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Der Schwarze Juni

Brexit, Flüchtlingswelle, Euro-Desaster - Warum wir Europa neu gründen müssen

AutorHans-Werner Sinn
VerlagVerlag Herder GmbH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl384 Seiten
ISBN9783451811678
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Seit einigen Jahren bereits taumelt Europa von einer Krise in die nächste. Allen Beschwichtigungen zum Trotz verlieren Deutschland und die europäischen Staaten des Nordens durch den Euro unaufhörlich Milliardenvermögen zugunsten überschuldeter Volkswirtschaften in Südeuropa. 2015 erlebte der Kontinent dann einen kaum mehr beherrschbaren Flüchtlingsstrom. Und schließlich kam auch noch der Schwarze Juni 2016 - mit Brexit-Votum und wichtigem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Für Hans-Werner Sinn stellt dieser Monat mit seinen verheerenden Entscheidungen eine Zeitenwende dar, die sofortiges Handeln erfordert. In seinem kommenden, neuen Buch Der Schwarze Juni legt er daher nach einer profunden Analyse ein kompaktes 15-Punkte-Programm zur Neugründung Europas vor. Darin macht er auch vor einschneidenden Vorschlägen nicht halt, etwa der Drohung einer Änderungskündigung der EU-Verträge, um das europäische Zentralbankensystem zu reformieren und die Migrationsströme unter Kontrolle zu bringen. Nur so, davon ist Sinn überzeugt, kann eine weitere Verschärfung der europäischen Krise vermieden werden.

Hans-Werner Sinn, geboren 1948, hat wie kein anderer die wirtschafts- und sozialpolitischen Debatten des letzten Vierteljahrhunderts geprägt. Sinn ist Professor für Volkwirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und war Präsident des renommierten ifo Instituts, das er in der Krise übernahm und zu einem weltbekannten Forschungszentrum machte. Auch nach seiner Emeritierung gilt er als einer der einflussreichsten Ökonomen hierzulande, arbeitet wissenschaftlich, hält Vorträge und ist begehrter Gesprächspartner für Politik und Medien. Sinn erhielt zahlreiche Auszeichnungen, Ehrendoktorwürden und Preise aus dem In- und Ausland und ist Autor vieler Fachartikel und Bücher, von denen mehrere zu Bestsellern wurden.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Der schwarze Juni1
Impressum4
Die Geschichte hinter diesem Buch – Und Dank7
Inhalt9
Abbildungsverzeichnis13
Tabellenverzeichnis14
Einleitung: Scheitert Europa?15
Kapitel 1: Der Brexit und die Spaltung Mitteleuropas27
Eine klare Entscheidung29
Bürokratie, Wirtschaft, Überfremdungsangst – Misstrauensvotum gegen die EU32
Ein kaum zu ermessener Verlust für Europa39
Was die Entscheidung für das Vereinigte Königreich bedeutet42
Unzufriedene Franzosen, genervte Italiener – Wer geht als nächstes?50
Verlust der Sperrminorität – Warum Deutschland besonders viel verlieren wird55
Wo war die Politik?62
Jetzt droht die Spaltung Mitteleuropas66
Anmerkungen69
Kapitel 2: Alle wollen nach Deutschland, doch so geht es nicht75
Die Flüchtlingswelle77
Schleusen öffnen sich – Wolfgang Schäuble und der unbedachte Skifahrer82
Der mazedonische Zaun und andere Gegenmaßnahmen mit Kollateralschäden86
Gesinnungsethik, Verantwortungsethik – Und vom Vorteil der spanischen Methode90
Grundgesetz, Flüchtlingskonvention & Co – Die eigentlich eindeutige Rechtslage94
Über Eigentumsrechte, Klubgüter und die Nützlichkeit von Zäunen99
Die Arbeitsmarkteffekte: Eine etwas zynische Kalkulation der Ökonomen104
Integrationsbremse Mindestlohn107
Das Rentensystem: Der potenzielle Beitrag der Migranten110
Wovon der Nettoeffekt der Migration auf das Staatsbudget abhängt114
Nur Chefärzte aus Aleppo?116
Starke Beanspruchung des Sozialstaates118
Erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt?120
Prognose der Nettokosten122
Das unmögliche Migrationsdreieck: Warum die EU-Verträge falsch gestrickt sind125
Anmerkungen130
Kapitel 3: Der Weg in die Haftungsunion143
Die OMT-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts: Genauso schwarz wie der Brexit145
»Kostenlose« Kreditausfallversicherung von der EZB151
Warum die Verluste auf die Steuerzahler durchschlagen werden157
Niemand will es zugeben – Eurobonds durch die Hintertür159
Haftung oder keine Haftung – Was wurde vereinbart?161
Eine bescheidene Frage an das Hohe Gericht164
Endlose Schuldenspirale trotz (angeblicher) Schuldenschranken166
Eher DDR oder eher USA?172
Europa wiederholt die Fehler aus den Anfangsjahren der USA175
Sparer, Rentner, Stiftungen & Co – Warum Deutschland der große Verlierer der Niedrigzinspolitik ist178
Geld horten, Bargeld abschaffen: Es geht nicht um Kleinkriminelle186
Anmerkungen193
Kapitel 4: Gigantomanie der Europäischen Zentralbank – Wie sich die Politik Rettungsschirme drucken lässt205
Die große Geldschwemme207
Wie Geld gemacht wird208
Das Eurosystem210
Erneut stark ansteigende Target-Salden215
Drachmen, Lire und Peseten fluten Deutschland im Gewand des Euro226
Risiken für die Überschussländer – Insbesondere für Deutschland229
Die Europäische Zentralbank als Rettungsmaschine235
Warum Yanis Varoufakis alle Zeit der Welt hatte – Und über Erpressbarkeit238
Wo blieb das griechische Geld?245
Mit dem QE-Programm der EZB brechen alle Dämme249
Die EZB als Bad Bank der Eurozone – Verdeckte Hilfen für marode Banken256
Eine Zeitbombe: Die große Umschuldungsaktion zu Lasten der Bundesbank – Und mögliche Konkurse von Notenbanken262
Plan B: Vorbereitung für den Euro Med270
Anmerkungen276
Kapitel 5: Euro-Desaster, Flüchtlingswelle, Brexit – Und ein 15-Punkte-Plan zur Neugründung Europas283
Eskalierende Krisen ohne Ende285
Warum das europäische Modell in seiner heutigen Form nicht funktioniert294
Sinnlose Hilfen – Und warum Deutschland jetzt die Änderung der EU-Verträge verlangen muss297
Grundlegend für die Neukonstruktion Europas: das Pareto-Prinzip308
I. Ein Reformprogramm für die Gesundung des Euro313
Reformvorschlag 1: Die atmende Währungsunion316
Reformvorschlag 2: Konkursordnung für Staaten320
Reformvorschlag 3: Geldpolitik der Europäischen Zentralbank mit minimalem Risiko322
Reformvorschlag 4:Tilgung der Target-Verbindlichkeiten324
Reformvorschlag 5: EZB-Stimmrechte nach der Haftung und Größe der Mitgliedsländer328
II. Ein Reformprogramm für die Steuerung der Migration von innen und von außen330
Reformvorschlag 6: Heimatland- statt Gastlandprinzip für bedürftige EU-Bürger333
Reformvorschlag 7: Inklusion der Asylanten, aber Asylanträge außerhalb der EU-Grenzen335
Reformvorschlag 8: Grenzsicherung als EU-Aufgabe337
Reformvorschlag 9: Hilfen für schwächer entwickelte EU-Nachbarstaaten339
Reformvorschlag 10: Aussetzung des Mindestlohns, aber »Aktivierende Sozialpolitik«341
Reformvorschlag 11: Punktesystem für hoch qualifizierte Migranten342
Reformvorschlag 12: Freihandel und freier Kapitalverkehr ohne Arbeitnehmer-Freizügigkeit: Regeln für assoziierte EU-Mitglieder345
III. Ein Schritt zurück, zwei Schritte nach vorn: Was Europa außerdem braucht346
Reformvorschlag 13: Europaweite Netze348
Reformvorschlag 14: Ein europäischer Subsidiaritätsgerichtshof349
Reformvorschlag 15: Gemeinsame Armee, gemeinsame Sicherheitspolitik350
Zum Abschluss: Der 15-Punkte-Plan zur Neugründung Europas auf einen Blick353
I. Ein Reformprogramm für die Gesundung des Euro353
II. Ein Reformprogramm für die Steuerung der Migration von innen und von außen354
III. Ein Schritt zurück, zwei Schritte nach vorn: Was Europa außerdem braucht356
Anmerkungen358
Anhang zu Kapitel 2363
Warum und in welchem Sinne das sozialstaatliche Inklusionsprinzip aus ökonomischer Sicht zu viel Migration anregt363
Autoren- und Personenregister367
Stichwort- und Institutionenregister373
Der Autor384

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