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Der sozialdemokratische Burgfriedensschluss 1914

AutorTatjana Schäfer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783638495615
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 14, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der immensen Bedeutung, welche die Entscheidungen und Ereignisse während des Ersten Weltkrieges für die Geschichte der deutschen Sozialdemokratie hatten, ist es nicht verwunderlich, dass die Literatur zu dieser Thematik umfangreich ist. Ebenso wenig erstaunt dabei die ideologische Prägung der DDR-Geschichtsschreibung, in der die sozialdemokratische Burgfriedenspolitik überwiegend als Verrat an Sozialismus und Arbeiterbewegung dargestellt wird. Weniger voreingenommen präsentiert sich die bundesdeutsche Geschichtsschreibung, die sich eingehend auch mit widersprüchlichen Traditionen und Tendenzen der SPD und ihrer Ausgangssituation 1914 beschäftigt und ihre Politik während des Krieges keineswegs unkritisch beleuchtet. Eine neuere Studie untersucht nochmals eingehend die Motivationen der SPD im August 1914 und revidiert dabei auch einige bis dahin gängige Auffassungen über die Wirkung des Augusterlebnisses auf die SPD und deren Überzeugung vom Verteidigungskrieg. Eine Außenseiterposition nimmt das Werk des amerikanischen Historikers Carl E. Schorske ein, der die umstrittene These vertritt, die Parteispaltung habe sich bereits seit 1905 zwangsläufig entwickelt5. In Anbetracht der Breite des Themas - das vom Burgfriedensschluss über die weitere Politik der Mehrheitssozialdemokratie bis zum innerparteilichen Konflikt und der Parteispaltung reicht - ist im Rahmen der vorliegenden Arbeit nur die Behandlung eines Teilaspektes möglich. Da die Entscheidung vom 04. August 1914 den Auftakt für die weiteren Entwicklungen darstellte und den Bruch mit der bisherigen oppositionellen Politik der SPD markierte, sollen die Motivationen für diese Entscheidung das Thema der Arbeit bilden. Diese Beweggründe lagen sowohl in der Vergangenheit der Partei, als auch in ihren Zielperspektiven für die Zukunft, weshalb es sinnvoll ist, zunächst knapp die Situation der SPD am Vorabend der Ersten Weltkrieges zu umreißen. Im Anschluss daran werden dann die Gründe für Kreditbewilligung und Burgfriedensschluss eingehender betrachtet.

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