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Der sprachtheoretische Fremdwortdiskurs im 18. Jahrhundert - Aufklärerische vs. verklärte Sprachkritik

Aufklärerische vs. verklärte Sprachkritik

AutorClara Maria Schreiber
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783638527224
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Das Fremdwort in der deutschen Sprachgeschichte, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum dieser Arbeit soll nicht eine Betrachtung von Fremdwörtern und Fremdwortgebrauch im 18. Jahrhundert stehen, sondern der metasprachliche Diskurs über diesen. Besonders für das 18. Jahrhundert (und das hier zudem berücksichtigte beginnende 19. Jahrhundert) ist eine bewusste Auseinandersetzung mit der Fremdwortfrage durch Grammatiker, Lexikographen, Sprachkritiker und -pfleger zu verzeichnen. Spannend bei der Betrachtung dieser Periode scheint die unterschiedliche Funktionalisierung der Sprache zu sein, die in den Antworten auf die Frage, ob, in welchem Maße und in welcher Form Fremdwörter zu gebrauchen seien, deutlich hervor scheint und zum Fundament der Argumentationen wird. Zudem ist die sprachwissenschaftliche Betrachtung des Diskurses über die Einflüsse fremder Sprachen auf das Deutsche interessant und wichtig, da die Beiträge ihrem Anspruch und ihrer Wirkung nach nicht nur deskriptiv, sondern vor allem normativ sind, d.h. dazu in der Lage,'das System zu beeinflussen und Sprachwirklichkeit zu schaffen.' Die von Gardt unterschiedenen Idealtypen einer Argumentation lassen sich im Diskurs des 18. Jahrhunderts allesamt verfolgen. Die in dieser Arbeit untersuchten Argumentationen gegen einen (unmäßigen) Fremdwortgebrauch im 18. Jahrhundert spielen sich zunächst vor allem auf der Ebene eines sprachpädagogischen, bzw. -soziologischen Diskurses ab und sind in Verbindung mit den aufklärerischen Denkströmungen der Zeit zu sehen. Aufschlussreich sind hier vor allem sprachtheoretische und sprachkritische Schriften. Selbstverständlich kann in diesem Rahmen nur auf eine kleine Auswahl von Autoren eingegangen werden, die jedoch eine zentrale Rolle, vor allem in ihrer Wirkung auf die Nachwelt, spielen. So ist mit Leibniz der Beginn einer Fremdwortkritik, die der Frage der Volksaufklärung untersteht, zu setzen. Wolff geht einen Schritt weiter und dehnt die Kritik sogar auf die fachsprachliche Terminologie aus. In Campe ist zuletzt der Gipfel eines, von seinen Zeitgenossen allzu oft missverstandenen, Fremdwortpurismus mit aufklärerischem Ziel zu sehen, ihm wird in dieser Arbeit nicht ohne Grund der größte Raum zugesprochen werden. [...]

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