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Der Spur der Sehnsucht folgen

Wie Ignatianische Spiritualität und Schulseelsorge gelingen

VerlagVerlag Herder GmbH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783451838422
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Ein Lehrplan allein reicht nicht, damit Schule gelingt. Entscheidend ist es, junge Menschen auch bei Sorgen und Fragen zu begleiten, Angebote für einen Austausch zu religiösen Fragen zu machen und sie beim Finden der eigenen Persönlichkeit zu fördern. Hier sind eine gute Schulseelsorge und Schulpastoral gefragt. Doch was macht sie aus? Dieses Buch vermittelt anhand ignatianischer Spiritualität, wie Seelsorgende ihre Rolle im Schulkontext finden und ein lebendiges Angebot gestalten. Die Essays greifen dabei zentrale Felder wie Gottesdienste, religiöse Sprache, Begleitung und Coaching oder die Zusammenarbeit mit Schulleitung und Kollegium auf. Ein Buch, das Mut und Lust macht, das spirituelle Leben an der Schule in die Hand zu nehmen - und jungen Menschen ein Wegbegleiter zu sein. Damit Schulseelsorge wirklich gut sein kann! 'Wir sind stolz auf all die Initiativen, Ideen und Gedanken, die die einzelnen Beiträge versammeln, zeigen sie doch, welchen wertvollen Beitrag die Schulseelsorge bei der Bildung leistet. Und wir nehmen wahr, wie wichtig es ist, immer wieder um Klarheit für den Alltag und um das individuelle Verständnis der Rolle von Schulseelsorge zu ringen. Drei Jesuiten, vier Meinungen ... das spiegelt sich auch im Ringen um die beste Form der Schulseelsorge in und zwischen unseren Schulen wieder. Die konstruktive Reflexion aller Beteiligten darüber, was denn jetzt der bessere Weg - im Sinne des Magis - sei, ist typisch für ignatianische Schulen. So bleibt der Auftrag von Seelsorge lebendig, strahlt sie in die Welt und hilft jungen Menschen auf ihrem Weg.' (Aus dem Vorwort der Herausgeber)

Johann Spermann SJ, geb. 1967, Theologe und Psychologe, Direktor des Heinrich Pesch Hauses in Ludwigshafen und Leiter des Zentrums für Ignatianische Pädagogik. Tobias Zimmermann SJ, Philosoph und Kunstpädagoge, war Rektor des Canisius-Kollegs Berlin. Seit 9/2019 leitet er das Zentrum für Ignatianische Pädagogik und das Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen. Er ist Chefredakteur der Zeitschrift 'Jesuiten'. Ulrike Gentner, geb. 1960, Theologin und Pädagogin, Stv. Direktorin des Heinrich Pesch Hauses in Ludwigshafen und Co-Leiterin des Zentrums für Ignatianische Pädagogik. Klaus Mertes, geb. 1954, seit September 2011 Direktor des Kollegs St. Blasien, von 2000 bis 2011 war er Rektor des katholischen Gymnasiums Canisiuskolleg in Berlin, Autor mehrerer Bücher, Chefredakteur der Zeitschrift 'Jesuiten', regelmäßig Beiträge im 'Tagesspiegel'. Er ist seit 2018 Redakteur der Monatszeitschrift 'Stimmen der Zeit'. Björn Mrosko SJ ist Geistlicher Leiter der KSJ Hamburg; im Erzbistum Hamburg und im Jesuitenorden ist er im Bereich Kinderschutz und Prävention aktiv. Johannes Siebner, Direktor des Kollegs St. Blasien im Schwarzwald.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Johann Spermann SJ / Ulrike Gentner / Tobias Zimmermann SJ (Hg.) Der Spur der Sehnsucht folgen1
Impressum5
Inhalt6
Vorwort10
Tobias Zimmermann SJ, Johann Spermann SJ, Ulrike Gentner Was christliche Schulen ausmacht13
Was ignatianisch geprägte Schulen eigentlich machen14
Nur wer fragen kann, kann verstehen16
Die Frage nach Gott wachhalten18
Fachgrenzen überschreiten20
Schule als prophetischer Ort der Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kultur21
Die Rolle der Schulseelsorge im christlichen Bildungsprogramm23
Den Seelen helfen braucht eine Verankerung im System24
Den Seelen helfen bedeutet Erweiterung des Horizonts25
Den Seelen helfen bedeutet prophetisches Wirken in die Stadt hinein25
Teil 1 Handlungsfelder – Was uns wichtig ist –28
Ulrike Gentner, Johann Spermann SJ Sehnsucht spüren29
Wie der Alltag herausfordert29
Drei Gefahren des Alltags31
Sehnsucht: Wie will ich eigentlich leben?32
Sehnsucht: Innere Klarheit und der Ruf Gottes34
Sehnsucht öffnet uns für andere35
Der Sehnsucht auf die Spur kommen36
Wie findet der Mensch Zugang zur eigenen Sehnsucht?38
Achtsamkeit38
Verspüren39
„Den Seelen helfen"39
Exerzitien40
Verändern heißt: Etwas beenden, Neues beginnen41
Mehr als wir sind43
Inessa Keilbach, Felix Schaich SJ Beten Lernen45
Zur Sprache kommen46
Wie sieht es nun konkret aus? Rahmenbedingungen47
Stille – Begegnungsort mit sich selbst und mit Gott48
Katechese – eine Hinführung zur biblischen Erzählung50
Lernen, sich im liturgischen Raum zu bewegen52
Gebetshaltung einüben53
Singen ist Gebet54
Fürbitten – sich und andere wahrnehmen56
Gottes Antwort in inneren Regungen entdecken lernen57
Der Sinn von Gebet: Leben Bedeutung geben59
Johann Spermann SJ, Peter Hundertmark Unterscheidung der Geister in der Schulseelsorge61
Entscheidungen treffen – keine Frage des Alters61
Am Anfang steht: Vertrauen in Gott – und in sich64
Die Unterscheidung der Geister – sieben Schritte zur Klarheit66
Fordern ohne zu überfordern – altersgemäß agieren68
Unterstufe: Innere Regungen entdecken und differenzieren69
Mittelstufe: Kräfte kultivieren71
Oberstufe: Weitblick und Freiheit finden75
Schulseelsorger: Navigation und Begleitung geben77
Weitere Literatur78
Margit Braun, Björn Mrosko SJ, Ida Schütt Handeln lernen80
Ermutige sie! – Ehrenamtliches Engagement Jugendlicher und die Rolle der erwachsenen Mitarbeiter81
Was wünschen wir den Jugendlichen? Soziales Engagement und Berufung81
Was beschäftigt Jugendliche?83
Warum Handeln guttut!83
Soziales Engagement ist ein Experiment84
Die Aufgabe der pädagogischen Mitarbeiter und Seelsorger85
Ermutige sie – das Experiment kann gelingen86
Jugend leitet Jugend – die Ausbildung Ehrenamtlicher in der KSJ Hamburg87
Engagement braucht Handlungsfähigkeit87
Handlungsfähigkeit durch Ausbildung und Reflexion88
Die Rolle des Schulungsteams als Ausbildungsbegleitung89
Durch Handeln und Reflexion zum Experten werden90
Vernetzt denken, global handeln – Fairplayer 201690
Moritz Kuhlmann SJ, Sebastian Maly SJ Religiös sprechen lernen93
„Ich"94
Regeln95
Reflexion97
Handeln100
Schweigen103
Rettendes Vertrauen104
Sich nicht verschließen!108
Teil 2 Rollenbilder – Was Schulseelsorge ausmacht und wie sie auftritt –110
Claus Pfuff SJ, Brigitte Fuchs Spiritual Coach im Schulalltag111
Spiritual Coach für Schüler111
Was kann der Schulseelsorger für Schüler sein?112
Anwaltschaft: Vermitteln zwischen Gruppen, wenn es schwierig wird114
Begleiten und Dabeisein in Lebenskrisen115
Religiöse Dimension der Erfahrung entdecken lernen116
Spiritual Coach für Lehrkräfte117
Spiritualität als Auszeit?118
Forschungsprojekt „Achtsamkeit macht Schule“ (AMSLE)119
So gelingt christliche Seelsorge als Spiritual Coaching120
Spiritualität der Achtsamkeit als Ressource im Schulalltag: Ich achte auf das, was sich in mir regt. (Ignatius)121
Der spirituelle Weg im Umgang mit Druck und Spannung123
Ich achte auf das, was sich in mir regt. (Ignatius) – Orientierungspunkte für einen Weg der Achtsamkeit124
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst125
Spiritual Coach als Helfer zur Freude und Freiheit125
Hans Brandl SJ, Johannes Herz SJ Hofnarr und Prophet127
Jugend unter Druck128
Mächte und Gewalten – Ausbrechen aus der schulischen Routine als Falle129
Traut den Schülern etwas zu!130
Gefragt ist der andere Blick132
Weisen, eine Haltung innerer Freiheit zu zeigen, die den Hofnarren ausmacht134
Die Subversivität persönlicher Präsenz134
Schülern auf Augenhöhe begegnen136
Innere Freiheit: In der Struktur, aber nicht von der Struktur138
Eine Sicht, die Freiheit schafft: Das Leben in der Schule als Baustelle. Schulseelsorge als Prozess140
In nicht auflösbaren Spannungen leben141
Gott der Überraschungen142
Melanie Dölle, Susanne Dinkelborg Ganz vorne mit dabei143
Tobias Zimmermann SJ, Michael Ehrmann, Markus Gehlen Wahrheitssucher156
Schule – kein Ort der Dressur156
Sich nicht mit dem Vordergründigen und dem scheinbar „Faktischen" zufrieden zu geben, auch wenn es mühsam ist158
Kratzer am Modell des „natürlichen“ Fortschritts der Vernunft159
„Wahrheitssucher" zu sein, ist eine Frage der Haltung160
Platon über die Schulter schauen162
Wer Menschen Erkenntnis lehren möchte, muss ihre Situation verstehen162
Die Kraft der Neugier und die Demut vor den großen Denkern166
Umkehr oder warum Narren gerne auf dem Kopf stehen oder die Welt auf den Kopf stellen167
Die Suche nach derWahrheit braucht Begleiter voll Achtsamkeit und Ehrfurcht169
Teil 3 Verankerungen – Wie sich Schulseelsorge ins System Schule einfügt –172
Jürgen Brinkmann, Claus Pfuff SJ Damit es passt!173
Alles anders174
Das Modell Schulseelsorge am Canisius-Kolleg in Berlin176
Das Modell Schulseelsorge an der Sankt-Ansgar-Schule in Hamburg179
Das eigene Modell finden – damit es passt!184
Drei Koordinatenpunkte186
Johannes Siebner SJ Schulseelsorge machen alle187
Alles andere als beiläufig188
„Dafür bin ich nicht zuständig"189
Cura personalis – unverzichtbarer Auftrag191
Nicht machen, sondern sein194
Gefühle ernst nehmen196
Heilige Räume – heilige Orte197
Anfangen heißt anfangen199
Klaus Mertes SJ, Hubert Müller Chefsache!202
Integriert – oder eben gar nicht203
Wahrnehmung schaffen durch Koordinatoren-Rolle204
Untrennbar: Schulseelsorge und Prävention205
Schulseelsorge braucht Ressourcen207
Wie Schulleitungen für Vertrauensschutz sorgen209
Chefsache212
Marco Mohr SJ Profil braucht „Profis"213
Die Geistlichen Übungen auch als pädagogische Grundlage214
„Hilfe zur Selbsthilfe": Warum Schulseelsorge auf Emanzipation zielt215
Rollentausch216
Indifferenz218
Reflexion219
Schulseelsorge ist ein Ort der Diskretion und Professionalität221
Die Person des Lehrenden und die Lehrer-Schüler-Beziehung221
Der äußere Rahmen – Spielregeln zur Kommunikation222
Regeln zur Kommunikation für Lerngruppen, Workshops, Konferenzen, Teamsitzungen, Beratungssituationen224
Vom Reflektieren zum Rückmelden225
Rückmeldungen – das Wahrgenommene in verstehbarer Weise mitteilen226
Es braucht Autorität, Ressourcen – und eine klare Rolle im Team228
Schulseelsorge ist nicht zuletzt ein Feld von Personalentwicklung, in das investiert werden muss229
Fortbildung neuer Mitarbeiter – Einführung in die Ignatianische Pädagogik vor Ort230
Raum zur Reflexion des eigenen Handelns – für alle Pädagogen230
Personalentwicklung – ad extra230
Anhang Best Practice232
Ulrike Gentner, Johann Spermann SJ Jetzt ist mein Tag ganz klar233
individuell beten …234
… ganzheitlich wahrnehmen235
Sich dem Leben stellen236
Allgemeiner Aufbau des Examens nach Willi Lambert SJ für Erwachsene237
Sich Zeit nehmen und gegenwärtig werden237
Innewerden und verstehen238
Danken und Versöhnen239
Vertrauen und Hoffnung239
Varianten für das Beten mit Kindern und Jugendlichen240
Die fünf Schritte für die Praxis240
1. Zur Ruhe kommen und Gottes Gegenwart spüren240
2. Auf den Tag blicken241
3. Das Bedeutsame anschauen241
4. Danken und Versöhnen241
5. Sich der Zukunft zuwenden242
Variante für junge Kinder242
Variante: Menschen in meinem Leben243
Variante: 5 -Finger-Examen244
Atmen245
Danken245
Spüren245
Beten246
Auf brechen246
Weitere Literatur247
Reflektiert lernen:247
Abendimpuls:247
Autorinnen und Autoren249
Stichwortverzeichnis252
ZIP – Zentrum für Ignatianische Pädagogik256

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