Der Teufel (von griechisch & diábolos, wörtlich 'Durcheinanderwerfer' im Sinne von 'Verwirrer, Faktenverdreher, Verleumder'; lateinisch diabolus) wird in verschiedenen Religionen als eigenständiges, übernatürliches Wesen angesehen. Er spielt im Christentum und im Islam eine besondere Rolle als Personifizierung des Bösen. Dargestellt wird er oft als Engel mit schwarzen Flügeln oder als 'Junker' mit Pferdefuß. Im Buddhismus nimmt Mara oder auch Devadatta die Stelle eines 'teuflischen' Dämonenwesens ein. Im folgenden soll die Entstehung dieses Mythos, seine mit Blut und Tränen geschriebene Geschichte und sein Zusammenbruch vor der Wissenschaft in großen Strichen gezeichnet werden als die Entwicklungsgeschichte des Teufels im besonderen und als eine Entwicklungsphase des religiösen Denkens im allgemeinen. Die kritische Sicht von Max Henning auf das Thema Teufel im Wandel vom 19 ins 20 Jahrhundert.
Max Henning wurde am 18. Dezember 1861 in Ruda, Posen geboren und starb am 21. September 1927 in Neuhaldensleben in Sachsen-Anhalt. Max Henning war Orientalist, Redakteur und Übersetzer. Er übersetzte den Koran, lieferte eine umfangreiche Übersetzung der Erzählungen aus Tausendundeine Nacht in 24 Bänden und war Herausgeber der Zeitschrift "Das freie Wort" in Frankfurt a. M.
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