Sie sind hier
E-Book

Der vermögensrechtliche Zuweisungsgehalt des Persönlichkeitsrechts.

Eine grundlagenorientierte Studie.

AutorByung Ha Ahn
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2009
ReiheSchriften zum Bürgerlichen Recht 394
Seitenanzahl209 Seiten
ISBN9783428530595
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,90 EUR
Eine Reihe von Caroline von Monaco sowie Marlene Dietrich betreffende Entscheidungen des BGH haben eine lebhafte Diskussion über die rechtliche Umsetzung der Kommerzialisierung menschlicher Identitätsmerkmale entfacht, so daß nun eine kaum noch übersichtliche Meinungsvielfalt entstanden ist. Es bedarf daher einer gründlichen theoretischen Überprüfung der verschiedenen Ansätze, um eine möglichst widerspruchslose Systembildung in diesem Bereich erreichen zu können. In diesem Problembewußtsein beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Herausbildung einer Grundperspektive für die weitere Rechtsfortbildung, indem sie auf bisher außer Acht gelassene, aber zentrale Fragen eingeht: Was ist der wirkliche Gegenstand der Vermarktung? Woher kommt eigentlich der Vermögenswert menschlicher Identitätsmerkmale? Ist die Verknüpfung der menschlichen Identitätsattribute mit dem Vermögenswert nicht menschenwürdewidrig? Wem soll der Vermögenswert gebühren? Welches subjektive Recht ist für die vermögensrechtliche Zuweisung der Identitätsmerkmale zuständig und schließlich in welcher Beziehung sollen die ideellen und wirtschaftlichen Interessen bezüglich der Identitätsmerkmale zueinander stehen? Die Untersuchung hat einerseits gezeigt, daß das Persönlichkeitsrechts- dem Immaterialgüterrechtsmodell vorzuziehen ist und andererseits der Monismus gegenüber dem Dualismus den Vorzug verdient.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
§ 1 Einleitung14
I. Einführende Fragestellung14
II. Gegenwärtige Diskussionslage16
III. Ziel und Gang der Arbeit19
§ 2 Identitätsmerkmale als wirtschaftliche Güter21
I. Verbreitung der Kommerzialisierungvon Identitätsmerkmalen21
1. Verschiedene Formen der Kommerzialisierung22
a) Kommerzialisierung in der Werbung23
b) Kommerzialisierung im Merchandising25
c) Kommerzialisierung in den Erzeugnissen der Massenmedien27
2. Gegenstand der Kommerzialisierung30
II. Ursprung des Vermögenswerts an den Identitätsmerkmalen32
1. Unterscheidung zwischen freien Gütern und wirtschaftlichen Gütern33
2. Wandel der Identitätsmerkmale zu wirtschaftlichen Gütern34
a) Vermehrtes Bedürfnis nach den Identitätsmerkmalen34
b) Künstlich hergestellte Verknappung der Identitätsmerkmale36
aa) Recht und Knappheit36
bb) Verknappung der Identitätsmerkmale durch Persönlichkeitsrecht37
III. Zwischenergebnis45
§ 3 Rechtliche Anerkennung des an den Identitätsmerkmalenentstandenen Vermögenswerts47
I. Unzulänglicher Diskussionsstand47
II. Allgemeine Theorien gegen die Kommerzialisierung50
1. Grundlegende Argumente gegen Kommerzialisierung50
2. Herkömmliche Dichotomie von Würde und Preis52
III. Menschenwürde als einschlägiger Maßstab54
1. Der Inhalt der Menschenwürdegarantie in der Verfassung55
2. Läuft die Kommerzialisierung der Identitätsmerkmale der Menschenwürde zuwider?62
IV. Zwischenergebnis68
§ 4 Begründung der individuellen Zuweisungdes an den Identitätsmerkmalenentstandenen Vermögenswerts69
I. Problemstellung69
II. Einwände gegen die individuelle Zuweisung71
1. Fehlende Leistung72
a) Leistungsargument72
b) Kritik am Leistungsargument74
c) Bewertung76
2. Freihaltebedürfnis79
a) Identitätsmerkmale als eine Art Kulturgüter80
b) Bewertung83
3. Umverteilung des Einkommens nach oben88
a) Eröffnung einer zusätzlichen Einnahmequelle für die schon Superreichen88
b) Bewertung89
III. Positive Begründungen für die private Zuordnung94
1. „Eigentum des Menschen an sich selbst“95
a) Perspektivenwechsel95
b) „Eigentum an sich selbst“ als Grundkonzeption des Persönlichkeitsrechts98
2. Ökonomische Begründung104
a) Allokationseffizienz als eine wesentliche Aufgabe des Rechts105
aa) Allgemeines105
bb) Property Right als Instrument zur Internalisierung der externen Effekte107
b) Persönlichkeitsrecht als Property Right112
aa) Primärallokation der Identitätsmerkmale durch das Persönlichkeitsrecht112
bb) Perfektionieren der Internalisierung der Externalitäten durch die vermögensrechtliche Zuweisung118
IV. Zwischenergebnis127
§ 5 Das Recht für die vermögensrechtliche Zuweisung der Identitätsmerkmale und dessen Gestaltung129
I. Systematische Erfassung der vielfältigen Meinungen130
1. Grundperspektiven130
2. Konkretisierende Betrachtung131
a) Monistisches Persönlichkeitsrechtsmodell131
b) Dualistisches Persönlichkeitsrechtsmodell133
c) Monistisches Immaterialgüterrechtsmodell136
d) Dualistisches Immaterialgüterrechtsmodell137
II. Stellungnahme – Ein Versuch zur dogmatischen Fundierung des monistischen Persönlichkeitsrechtsmodells140
1. Entscheidende Kriterien für die Bevorzugung des Persönlichkeitsrechts- vor dem Immaterialgüterrechtsmodell140
a) Keine Verwandlung der Identitätsmerkmalein selbständige Immaterialgüter141
aa) Unterscheidung von Persönlichkeits- und Immaterialgüterrecht141
bb) Kaum feststellbare Entpersönlichung der kommerzialisierten Identitätsattribute146
b) Überwindung der Dichotomie zwischen Persönlichkeits- und Vermögensrecht150
aa) Die herkömmliche Annahme einer Dichotomie von Persönlichkeits- und Vermögensrecht151
bb) Anzweifelung des strikten Gegensatzes zwischen Persönlichkeits- und Vermögensrecht155
cc) Das Persönlichkeitsrecht als „Auch-Vermögensrecht“160
(1) Persönlichkeitsrecht als subjektives Recht160
(2) Die Herausbildung des vermögensrechtlichen Zuweisungsgehalts des Persönlichkeitsrechts167
2. Gründe für die Favorisierung des monistischen Ansatzes178
a) Monistische Tradition im deutschen Recht179
b) Die im Dualismus verborgene Gefahr183
III. Zwischenergebnis191
§ 6 Thesen und Schlußbemerkung193
I. Thesen193
1. Hauptthese193
2. Unterthesen193
II. Schlußbemerkung194
Literaturverzeichnis196
Sachwortverzeichnis208

Weitere E-Books zum Thema: Staatsrecht - Verfassungsrecht - Bundesverfassungsgericht

Das Recht der Biomedizin

E-Book Das Recht der Biomedizin
Textsammlung mit Einführung Format: PDF

Die Textsammlung bietet eine Zusammenstellung aller wichtigen Rechtstexte völkerrechtlicher, gemeinschaftsrechtlicher und nationaler Natur aus dem Bereich der humanen Biomedizin. Sie ermöglicht…

Das Recht der Biomedizin

E-Book Das Recht der Biomedizin
Textsammlung mit Einführung Format: PDF

Die Textsammlung bietet eine Zusammenstellung aller wichtigen Rechtstexte völkerrechtlicher, gemeinschaftsrechtlicher und nationaler Natur aus dem Bereich der humanen Biomedizin. Sie ermöglicht…

Das Recht der Biomedizin

E-Book Das Recht der Biomedizin
Textsammlung mit Einführung Format: PDF

Die Textsammlung bietet eine Zusammenstellung aller wichtigen Rechtstexte völkerrechtlicher, gemeinschaftsrechtlicher und nationaler Natur aus dem Bereich der humanen Biomedizin. Sie ermöglicht…

Eigentum

E-Book Eigentum
Ordnungsidee, Zustand, Entwicklungen Format: PDF

Band 2 der Bibliothek des Eigentums gibt einen umfassenden Überblick über die geistige Befindlichkeit Deutschlands in Ansehung des privaten Eigentums. Die Beiträge stellen den politischen Blick auf…

Eigentum

E-Book Eigentum
Ordnungsidee, Zustand, Entwicklungen Format: PDF

Band 2 der Bibliothek des Eigentums gibt einen umfassenden Überblick über die geistige Befindlichkeit Deutschlands in Ansehung des privaten Eigentums. Die Beiträge stellen den politischen Blick auf…

Eigentum

E-Book Eigentum
Ordnungsidee, Zustand, Entwicklungen Format: PDF

Band 2 der Bibliothek des Eigentums gibt einen umfassenden Überblick über die geistige Befindlichkeit Deutschlands in Ansehung des privaten Eigentums. Die Beiträge stellen den politischen Blick auf…

Weitere Zeitschriften

AUTOCAD & Inventor Magazin

AUTOCAD & Inventor Magazin

FÜHREND - Das AUTOCAD & Inventor Magazin berichtet seinen Lesern seit 30 Jahren ausführlich über die Lösungsvielfalt der SoftwareLösungen des Herstellers Autodesk. Die Produkte gehören zu ...

Berufsstart Gehalt

Berufsstart Gehalt

»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...

ea evangelische aspekte

ea evangelische aspekte

evangelische Beiträge zum Leben in Kirche und Gesellschaft Die Evangelische Akademikerschaft in Deutschland ist Herausgeberin der Zeitschrift evangelische aspekte Sie erscheint viermal im Jahr. In ...

Eishockey NEWS

Eishockey NEWS

Eishockey NEWS bringt alles über die DEL, die DEL2, die Oberliga sowie die Regionalligen und Informationen über die NHL. Dazu ausführliche Statistiken, Hintergrundberichte, Personalities ...