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Der Wohlfahrtsstaat

Ende einer Illusion

AutorHabermann Gerd
VerlagFinanzBuch Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl480 Seiten
ISBN9783862484409
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis21,99 EUR
Das Ende der Bequemlichkeit. Der Wohlfahrtsstaat ist Freund und Feind zugleich. Für die einen ist er unverzichtbare Errungenschaft einer sozialen Gesellschaft. Für die anderen bedeutet er ein Korsett, das die individuelle Freiheit beschneidet. Gerd Habermann zeigt in der wohl gründlichsten Auseinandersetzung mit den Ideen dieses gesellschaftlichen Gebildes, was sich wirklich hinter diesem Konstrukt verbirgt und warum die Bezeichnung Wohlfahrtsstaat ein Euphemismus ist. Die Illusion, dass Teile der Bevölkerung beliebig lange auf Kosten aller anderen leben können, lässt sich nicht aufrechterhalten, denn der Wohlfahrtsstaat zerstört die ökonomische, moralische und biologische Subs-tanz, von der er lebt. Habermann legt die Zwangsstrukturen off en, die mit dem Bedürfnis nach individueller Entscheidungsfreiheit der Bürger kollidieren. In einem großen historischen Bogen beschreibt Haberman die Blaupause des Wohlfahrtsstaates, den 'Polizeystaat' des 18. Jahrhunderts, dessen zwischenzeitlichen Niedergang und neuerlichen Siegeszug im 20. Jahrhundert. Außerdem wirft er einen Blick in die Zukunft des Wohlfahrtsstaates unter Berücksichtigung der veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Habermanns Klassiker der Wohlfahrtsstaatskritik erscheint nun in dritter, überarbeiteter und aktualisierter Auflage.

PROFESSOR DR. GERD HABERMANN ist Wirtschaftsphilosoph und Historiker, Honorarprofessor an der Universität Potsdam, Initiator der Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft in Berlin und Vorsitzender der Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft. Zudem ist er Mitglied der renommierten Mont Pelerin Society und vielseitiger Publizist. Zu seinen zahlreichen Büchern gehört zuletzt Knechtschaft oder Freiheit, als Gastautor verfasst er regelmäßig Beiträge für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Neue Zürcher Zeitung und Die Welt.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur dritten Auflage15
Vorwort zur Taschenbuchausgabe 199717
Einleitung19
Buch I
23
1. Politik als Beglückungslehre25
Die Lehrer des Glücks25
Worin dieses Glück besteht26
2. Der regulierende Staat26
Nutzenmaximierung als Staatsaufgabe27
»Jedem das Seine«28
Wirtschaftsdespotismus29
Sozialintervention31
»Daseinsvorsorge« auch für das Geistige:
36
3. Ausschreitungen der Vernunft38
Die Grenzen des königlichen Wissens38
4. Der Aufmarsch der Kritiker42
Eine marktwirtschaftliche Kritik des Grafen
42
Justus Möser: Das Wissen ist individuell45
Herders Ideal gesellschaftlicher Freiheit49
Goethe – ein Evolutionist in Sachsen-Weimar3452
Goethe – Fürstenknecht und Stabilitätsnarr?58
Schiller: Athen gegen Sparta59
Wilhelm von Humboldt: Der Glaube an die
63
Kant: Im Namen der Moral5368
Exkurs: Einige Bemerkungen zur romantischen Staatsauffassung5672
Buch II
75
1. Das Deregulierungsprogramm des Adam Smith76
Moderne Ökonomie in Deutschland6281
2. Beamtenabsolutismus im Namen der »Freiheit«6584
Das Vorbild Englands87
Durch den Staat und für den Staat90
3. Zu den sozialen Idealen von 18487491
4. Wie weit der deutsche Liberalismus ging94
Gegen das Staatspatriarchat94
Freiheit als Sozialprogramm98
Die Liberalen und die Armut99
Grenzen der Wirksamkeit des Staates103
Transportdienste103
Versicherungen106
Berechtigungs- und Konzessionswesen108
Unterricht111
Geistiges Eigentum113
Staatsindustrie, Staatsvermögen113
Steuern115
Exkurs: »Amerika – du hast es besser«117
5. Jenseits von Angebot und Nachfrage119
Buch III
125
1. Die Kontinuität wohlfahrtsstaatlichen Denkens126
Kontinuität in der gewerblichen Praxis133
2. Die »soziale Frage« – ein Mythos?135
Von der Solidarität der Marktgesellschaft138
Das »goldene Lohngesetz«141
3. Das Programm des neuen Interventionismus144
Die Abwertung der Freiheit145
Der Ausgangspunkt der Intervention148
Ein anderes Sozialprogramm150
Die Abgrenzung vom eigentlichen Sozialismus152
4. Ethos und Ökonomie der Selbsthilfe119154
Bürgerliche Tugenden155
Gegenseitige Hilfe156
Erste Kritik am »sozialen Staat«158
Antiautoritäre Sozialpolitik: Lujo Brentano122161
Soziale Selbsthilfe: Die Praxis123164
Exkurs: Über Heinrich von Treitschke als Sozialpolitiker167
5. Bismarcks neuer Wohlfahrtsstaat175
Bismarck als Merkantilist und Sozialpolitiker128176
Die Argumente für die Freiheit185
Das erste Gefecht186
»Kosmos« oder »Taxis«?189
Staatsbegriff und Staatskompetenz191
Viele Argumente gegen eine Zwangsversicherung137193
Gegen Staatswirtschaft und Neo-Regulierung198
Die »Kunst der Bevorzugung«203
Exkurs: Zwei Zukunftsszenarios207
Lujo Brentano207
Eugen Richter208
6. Vom »sozialen Königtum« zur »sozialen Demokratie«: Der Triumph des Paternalismus210
Wagners »Gesetz«150211
Die Arbeiterversicherung für alle212
Versicherung oder Umverteilung?213
Vom Arbeiter bis zum Unternehmer214
Sozialisierung privater Verantwortlichkeiten216
Über die Arbeiterversicherung hinaus217
Familie217
Wohnen157219
Arbeiten158220
Eigentumsbildung als Staatsaufgabe221
Garantien der Lebenshaltung222
Die Entwicklung des »letzten Ankers«162223
Die lokale Instanz: Über die Wohlfahrtsstadt164228
Die Wiederkehr des wirtschaftenden Staates168230
Neo-Regulierungen169232
Der pädagogische Staat:
236
»Organisierter Kapitalismus«237
Wohlfahrtsstaat gegen Föderalismus und kommunale Unabhängigkeit171238
Exkurs: Das Geldmonopol als Instrument des Wohlfahrtsstaates173239
7. Was treibt den Wohlfahrtsstaat?241
Die Entgrenzung des sozialen Auftrags241
»Soziale Menschenrechte«243
Eine andere »Freiheit«244
Gleichheit oder Wettbewerb?246
Sprachliche Kunstgriffe247
Wirkende Mächte250
Der Krieg250
Die Parteien im Wettbewerb252
Die Pressure-Groups254
Die »Herrschaft der Experten«255
Die »Logik des Grenzfalls«256
Das Ideal: Die »Große Gemeinschaft« oder eine »Zivilisation des Teilens«256
Der »letzte Mensch« im État Providence260
Buch IV
263
1. Liberalismus – »Sache für Tröpfe«?189264
Tour d’Horizon liberaler Parteiprogramme267
Exkurs: Drei Außenseiter vor dem Wohlfahrtsstaat274
Friedrich Nietzsche275
Persönlichkeitsphilosophie276
Nicht Menschenrecht, sondern Wachstumsrecht278
Gegen die Verkleinerung des Menschen279
Friedrich Naumann198281
Arbeiterschutz und Kartellierung282
Konzessionen an den Kollektivismus284
»Praktischer Liberalismus«285
Freiheit in Deutschland287
Max Weber, Wissenschaftler und liberaler Kämpfer202288
Persönlichkeit und Selbstverantwortlichkeit289
Aristokratische Sozialpolitik293
Gegen Staatsmetaphysik293
Die drohende »Ägyptisierung«295
Die sozialpolitische Einschätzung des »Sozialismus«296
Die Arbeiteraristokratie: Gewerkschaftliche Selbsthilfe als sozialpolitische Alternative299
Das nationale Interesse300
2. Sozialpolitische Diskussion nach Bismarck208302
»Vermassung« und Standardisierung des Lebens302
Herkners große Wendung303
Der behinderte Arbeitsmarkt305
Die »unproduktive« Sozialversicherung306
»Verewigung des Proletarismus«308
Im Unternehmerlager215312
Der Heißsporn Alexander Tille316
Eine freihändlerische Reminiszenz318
3. Die Wiedergeburt des liberalen Gedankens221321
Ludwig von Mises: Entweder – oder!226323
Sozialpolitik als Wirtschaftsordnungspolitik:
329
Die »neue soziale Frage« als Ergebnis der Politik330
Wiederherstellung des Eigentums331
Institutionelle Voraussetzungen des »Ordo«332
Jenseits von Markt und Staat333
Die Frage nach dem vitalen Optimum334
Ursachen der Massenexistenz335
Anti-Utilitarismus336
Cui bono?337
Civitas Humana – Wilhelm Röpkes liberal-konservative Vision338
F. A. von Hayeks liberaler Utopismus339
Ludwig Erhard als Kämpfer gegen den Wohlfahrtsstaat341
Freiheit wieder als »Sozialprogramm«342
Gegen enthumanisierende Sozialpolitik344
Sozialpolitik gegen Erhard346
Das Denken »vom Ganzen her«348
»Formierte Gesellschaft«349
Nach Erhard350
Schluss:
355
Beobachtungen und Meinungen357
»Daseinsvorsorge«, Glück der Massen,
358
Vergleich der Methoden359
Unterschiede363
Eine entscheidende Differenz: Weg zur Knechtschaft statt Erziehung zur Freiheit364
Die »freieste Gesellschaft der Geschichte«?364
Die Tendenz zur geschlossenen Gesellschaft367
Der Wettbewerb der Systeme geht weiter368
Kann der Wohlfahrtsstaat überleben?369
Anmerkungen371
Quellen Und Literatur403
Register461

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