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E-Book

Desktopvirtualisierung

Definitionen - Architekturen - Business-Nutzen

AutorRobert Vogel, Tarkan Kocoglu, Thomas Berger
VerlagVieweg+Teubner (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl148 Seiten
ISBN9783834897688
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,26 EUR
Die gesamte IT befindet sich derzeit in einem enormen Umbruch. Das Zauberwort ist 'Virtualisierung' - die allumfassende Begegnung der Entkopplung von physikalischen Systemen und deren Nutzung als Service. In leicht verständlicher Weise geht das Buch auf die umfassenden Möglichkeiten der Virtualisierung vom Client bis zum Rechenzentrum ein. Dabei werden nicht nur Architekturen, Projektpläne und Kundenanforderungen beleuchtet, sondern es wird auch speziell auf die wirtschaftlichen Möglichkeiten der 'end-to-end' Virtualisierung eingegangen. Hier kann der Leser nicht nur von dem enormen Wissen der Autoren auf diesem Gebiet profitieren, sondern insbesondere von ihren langjährigen Erfahrungen, unzähligen Projekten und Kundengesprächen.

Dipl.-Inform. Robert Vogel ist als Director Consulting Services bei Citrix Systems tätig. Er hält Seminare und Vorträge zum Thema TCO/ROI Analyse.
Thomas Berger ist als Principal Consultant bei Citrix Systems tätig. Er gibt Schulungen zum Thema Server- und Desktopvirtualisierung.
Tarkan Kocoglu ist als Senior Architect & Team Leiter Xen-Technologien, Worldwide Technical Teadiness bei Citrix Systems tätig. Er gibt Schulungen zum Thema Server- und Desktopvirtualisierung.

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Leseprobe
6 TCO/ROI-Businessnutzen (S. 65-66)

Eingedenk der allgemeinen Faktoren, welche im Rahmen der Virtualisierung zu Einsparungen führen können, ist es doch enorm wichtig, diese allgemeinen Faktoren in reale, im Kundenumfeld zu realisierende Einspareffekte zu überführen. Genau dies wird im kommenden Kapitel besprochen. Dabei wird im ersten Ansatz der Weg mittels verschiedener Tools und deren Berechnungsmethoden erläutert, im weiteren Kapitel wird Virtualisierung als Service definiert und im Zuge einer Preisfindung des Service in eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung überführt.

Beide Varianten haben ihre Berechtigung in der Unterschiedlichkeit der Betrachtungstiefe. Während man mittels Tools einen ersten Blick auf die Wirtschaftlichkeit erarbeiten kann, lässt sich mittels der Serviceorientierung die ITOrganisation als Profit Center definieren und strukturieren. Kapitel 7 vermittelt den Tool-orientierten Ansatz.

6.1 Motivation zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung

Eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung im Umfeld der End-2-End-Virtualisierung vergleicht eine bestehende Infrastruktur mit einer zukünftigen. Die Problematik dabei ist, dass man nicht nur auf Preise vorhandener Investitionsgüter verweist, sondern insbesondere auch die Businessprozesse mit einbezieht bzw. natürlich auf jeden Fall einbeziehen sollte. Aus diesem Grund lebt die Betrachtung von diversen Annahmen, die gemeinsam getroffen werden.

Viele Annahmen bergen allerdings die Gefahr, in vielfältiger Weise interpretiert werden zu können, so ist es von Beginn einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung an enorm wichtig, sich der Motivation dieser Betrachtung genau bewusst zu werden. Wird die Analyse genutzt um festzustellen, ob es sich neben den vielen funktionalen Aspekten auch finanziell lohnt, in die neue Technologie einzusteigen? Benötigen vielleicht sogar alle neuen Projekte den Nachweis eines „Return on Investment“ (ROI) innerhalb einer bestimmten Zeitspanne und sind Einspareffekte im Rahmen eines bestimmten Prozentsatzes zu realisieren?

Das nachfolgende Kundenbeispiel zeigt allerdings auch, dass andere Motivatoren eine große Rolle spielen können die sehr oft individuellem Ideenreichtum entspringen und weder für das Unternehmen noch für die durchzuführende Partei zielgerichtet sind. Kundenbeispiel / Erfahrungsbericht Voller Enthusiasmus sitzen wir beim Kunden bereit, unsere Methodik zur Errechnung der realisierbaren Einspareffekte vorzustellen und nach Möglichkeit auch einzusetzen, schallt uns vom Leiter des Rechenzentrums freudig entgegen, dass in seinem Bereich ein Endgerät je Nutzer je Monat nur 23 EUR kostet. Verdutzt ob der Tatsache, dass wir noch nie bei einem Kunden von einem derartigen niedrigen Preis gehört haben, blicken wir uns an und lauschen weiter.

Sämtliche Paketierung sei nach Südostasien ausgelagert, die Struktur ist auf reiner Softwareverteilung ausgerichtet und beim letzten Einspielen eines Patches hatten sie nur 3 Help Desk Calls bei 80.000 Endgeräten und dies sei wohl Spitze. Mit großem Respekt verließen wir den Kunden, die Frage im Kopf kreisen, warum denn nicht alle Unternehmen genau diese IT-Infrastruktur nutzen. Die Antwort auf diese Frage ließ nicht lange auf sich warten, denn im nächsten Meeting mit dem „Strategic Head of Infrastructure“ des Unternehmens wurden wir ein wenig aufgeklärt. Ja der Preis war schon sehr niedrig, allerdings nur im Musterwerk, eines von 29 Werken, in denen die Kosten um ein Vielfaches höher lagen. Help Desk Calls aus den anderen Werken gab es wirklich nicht, denn dort konnte der Patch gar nicht eingespielt werden, da die Endgeräte nicht wie angedacht vorbereitet waren. Ein sehr ernüchterndes, aber auch lehrreiches Gespräch ging zu Ende.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsverzeichnis7
1 Kundenanforderungen11
1.1 Business-Anforderungen11
1.2 Operative Anforderungen13
1.3 Green IT15
2 End-to-End-Virtualisierung16
2.1 Die Lösungen im Detail17
2.1.1 Virtuelle Betriebssystemumgebungen - Plattformvirtualisierung18
2.1.2 Client Hypervisor21
2.1.3 Softwarevirtualisierung23
2.1.3.1 Isolation23
2.1.3.2 Online-Virtualisierung26
2.1.4 Desktopvirtualisierung28
2.1.5 Netzwerkprotokolle32
3 Consumerization34
4 Der Virtualisierungsstack38
4.1 Nutzer39
4.2 Endgeräte42
4.3 Servicenetz44
4.4 Portalschicht45
4.5 Service-Schicht48
4.6 Server-Virtualisierung50
4.7 Provisionierungs-Schicht51
5 Einsparpotenziale im vStack54
5.1 Benutzer55
5.1.1 Bring your own Computer (BYOC)55
5.1.2 Herausragende “User Experience”56
5.1.3 Mitarbeiterproduktivität56
5.1.4 Security57
5.2 Nutzer Endgerät58
5.2.1 Investition in “Smart User Appliances”58
5.2.2 Betriebssystems-Update/Upgrade59
5.2.3 Ausrollen einer neuen Betriebssystemgeneration59
5.2.4 Administration verschiedener Betriebssysteme60
5.2.5 Management der Endgeräte61
5.2.6 Vor-Ort-Support62
5.2.7 Geringere Ausfallzeiten / Verlängerte Nutzungszeiten62
5.3 Zugang / Servicenetz64
5.3.1 Sicherer Zugriff von zu Hause (Pandemie)64
5.4 Portalschicht65
5.4.1 “Consumerization”65
5.4.2 Cloud Computing65
5.4.3 Neue Business-Modelle66
5.5 Service-Schicht66
5.5.1 Effiziente Architektur der Service-Komponenten66
5.5.2 Applikationsmanagement68
5.5.3 Zentraler Help Desk Support68
5.5.4 Administratoren Reisezeiten / Reisekosten69
5.5.5 Vermeidung von unnötigen Softwareanpassungen69
5.6 Server-Virtualisierung70
5.6.1 Internetbeispiel einer Kostenkalkulation:70
5.6.2 Server-Konsolidierung(Maintenance und Support-Verträge)71
5.7 Provisionierungs-Schicht72
5.7.1 Speichernutzung72
5.7.2 “Single Image”-Ansatz73
6 TCO/ROI-Businessnutzen74
6.1 Motivation zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung74
6.2 Herausforderungen75
6.3 Tools76
6.3.1 Methodik der Evaluierung nach Alinean78
6.3.2 Grenzen der Alinean-Methodik81
6.4 Methodik der TCO/ROI-Berechnung82
6.5 Individuelle Beratung83
6.6 Consulting-Vorgehensweise der TCO/ROI-Berechnung84
6.7 Beispielrechnung eines Kunden85
Mengengerüst und Nutzerseparation86
6.8 Kritische Anmerkungen zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung93
7 Serviceorganisation IT Department94
7.1 Definition Desktop als Service94
7.2 Einsparbereiche99
7.3 Einsatzszenarien der Desktopvirtualisierung (Business Cases)101
7.4 Mengengerüste und Berechnungen102
8 Beispielarchitekturen103
8.1 Kundenszenario 1103
8.1.1 Ausgangssituation103
8.1.2 Aufteilung der Standorte103
8.1.3 Ziele des Kunden104
8.1.4 Vorschlag 1: Zentralisierung auf „Ebene 1“104
8.1.4.1 Weitere Lösungsaspekte106
8.1.4.2 Vorteile dieses Lösungsansatzes107
8.1.4.3 Risiken des Lösungsansatzes108
8.1.5 Alternative / Vorschlag 2: Zentralisierung auf „Ebene 2“109
8.1.5.1 Vorteile des Lösungsansatzes109
8.1.5.2 Nachteile des Lösungsansatzes110
8.1.5.3 Risiken des Lösungsansatzes110
8.1.6 Schlusswort110
8.2 Kundenszenario 2111
8.2.1 Der erste Schritt – IT / Business-Anforderungen111
8.2.2 Der zweite Schritt – Anforderungen der Benutzer113
8.2.3 Der dritte Schritt – High Level-Architektur117
8.2.3.1 Task User117
8.2.3.2 Office User118
8.2.3.3 Power User119
8.2.4 Die Architektur im Überblick.124
9 Cloud Computing126
9.1 Definition126
9.2 Entstehung des Cloud Computing129
9.3 Architektur129
9.3.1 Komponenten131
9.4 Cloud Computing-Typen132
9.4.1 Öffentliches Cloud Computing132
9.4.2 Privates Cloud Computing133
9.4.3 Hybrides Cloud Computing133
9.5 Nutzen und Vorteile134
9.6 Sicherheitrisiko136
9.7 Implementierungsbeispiele138
9.7.1 Schnelle Rollouts sind entscheidend138
9.7.2 Exzellente Umgebung für Anwendungsentwicklung139
9.7.3 Agilität zur Erweiterung des Geschäftsumfelds141
9.7.4 Gewonnene Kundenerkenntnisse142
9.8 Anbieter143
9.9 Zusammenfassung143
10 Literaturverzeichnis145

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