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E-Book

Destinationsmarken im Special Interest Tourismus

Dargestellt am Beispiel des Klettertourismus

AutorFrank Hannich
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl165 Seiten
ISBN9783835055711
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR
Frank M. Hannich untersucht, welchen Beitrag strategische Markenallianzen von Destinationen zur Lösung der Problematik der geringen Kundenbindung im Tourismus leisten können, wenn dieses durch Variety-Seeking Behavior verursacht wird.

Dr. Frank Michael Hannich promovierte bei Prof. Dr. Herbert Woratschek am Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement der Universität Beyreuth. Er ist Projektleiter für CRM Projekte und Programmdirektor für den MAS CRM am Zentrum für Marketing Management der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.

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Leseprobe
3. Klettertourismus (S. 32-33)

Während der Darstellung der allgemeinen theoretischen Grundlagen der Arbeit im vorangegangenen Kapitel wurde wiederholt darauf hingewiesen, dass für ein erfolgreiches Markenmanagement umfassende Erkenntnisse über die anvisierten Kundengruppen notwendig sind. Die Nachfrage im Tourismus hat sich jedoch in vielfältige Kundengruppen differenziert, die sich teilweise durch sehr unterschiedliche Interessen, Motivationen und Bedürfnisse auszeichnen. Um der zentralen Forschungsfrage der Arbeit vertiefend nachzugehen, ist also die Fokussierung der Analyse auf ein konkretes Beispiel notwendig. Das folgende Kapitel enthält eine Analyse der vorhandenen Literatur zum gewählten Untersuchungsbeispiel Klettertourismus. Hierbei wird insbesondere versucht, die Besonderheiten dieses Tourismussegments herauszuarbeiten, die im spezifischen Markenmanagement berücksichtigt werden müssen.

3.1. Besonderheiten von Kletterern

Um sich den Besonderheiten der Klettertouristen als Kundengruppe anzunähern, ist es zunächst notwendig, sich mit den Besonderheiten des Klettersports und der Kletterer zu beschäftigen, da zu erwarten ist, dass diese entscheidend zu den Unterschieden zu anderen Tourismussegmenten beitragen. Das folgende Kapitel gibt zunächst einen kurzen Abriss der Entwicklung des Kletterns, die sich in Teilen deutlich von anderen tourismusrelevanten Sportarten unterscheidet. Es folgt ein Abschnitt zu den demographischen Eigenschaften der Kletterer. In weiteren Abschnitten werden auf der Basis der vorhandenen psychologischen Studien die Besonderheiten der Kletterer bezüglich ihrer Persönlichkeit, ihrer Motive und ihrer Subkultur dargestellt.

3.1.1. Entwicklung des Klettersports

Klettertourismus wird allgemein zum Sporttourismus gezählt. Traditionelle Definitionen des Begriffs Sport, wie die von COAKLEY, nach der Sport sich durch körperliche Aktivität und/oder Fähigkeiten, Wettbewerb und schriftlich niedergelegte Regeln auszeichnet, werfen jedoch die Frage auf, ob Klettern überhaupt zu den Sportarten zu zählen ist. Während die Notwendigkeit intensiver körperlicher Anstrengung und sportlicher Fähigkeiten für das Klettern unstrittig ist, wird die Frage, inwiefern Klettern ein kompetitiver Sport ist und welche Regeln gelten sollten, unter Kletterern und in der Wissenschaft intensiv diskutiert, wie im Folgenden noch zu sehen sein wird. Zudem schließt eine so enge Definition auch viele weitere sportliche Aktivitäten, wie Schwimmen oder Wandern, aus dem Bereich des Sports aus, die für den Tourismus große Relevanz besitzen. In Nordamerika, wo Sport stark auf organisierten und kompetitiven Sport reduziert wird, werden diese Aktivitäten lediglich zu den Freizeitaktivitäten gezählt. Insofern macht sich diese Arbeit die breitere Sportdefini tion des Europarats zu eigen, die von WEED und BULL zitiert wird.

Danach umfasst Sport „all forms of physical activities which, through casual or organized participation, aim at improving physical fitness and mental well-being, forming social relationships, or obtaining results in competition at all levels". Das Sportmodell von HAYWOOD und KEW unterscheidet Sportarten mit vornehmlich interpersonellen Herausforderungen und Sportarten mit umweltbedingten Herausforderungen. Die Umweltherausforderungen können natürlicher Art sein, wie Schnee und Wasser, oder künstlicher Art, wie Trampoline oder Bungeeseile. Die Herausforderungen werden weiter in zweckbestimmte und ästhetische eingeteilt, wobei bei zweckbestimmten das Ergebnis und bei ästhetischen die Art der Ausführung entscheidend ist.
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abbildungsverzeichnis12
Abkürzungsverzeichnis14
1. Einleitung16
2. Theoretische Grundlagen20
3. Klettertourismus47
4. Zwischenfazit und empirische Forschungsfragen80
5. Aufbau der empirischen Studien84
6. Ergebnisse der empirischen Studien und Diskussion94
7. Fazit141
Anhang146
Literatur158

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