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Didaktische Interaktionen im Übergang zur Grundschule

Zum Wechselspiel von Kontinuität und Neubeginn

AutorMirja Kekeritz
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl412 Seiten
ISBN9783658167868
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Mirja Kekeritz zeigt in ihrer Studie zum Kooperationssetting Lernwerkstatt auf, wie in den Interaktionen der Übergang und das Zusammentreffen zweier Institutionskulturen bearbeitet werden. Die rekonstruierten Interaktionsmuster und handlungsleitenden Orientierungen der Professionellen legen die von Kindern und Pädagogen hervorgebrachten dynamischen Balanceakte zwischen den Anforderungen des offenen Settings Lernwerkstatt, der (inter-)institutionellen Ordnung und der Peerkultur dar. Zentrale Spannungsmomente bilden die Selbstständigkeit der Kinder und der Appellcharakter des offenen Materials. Neben Fragen nach dem Verhältnis von pädagogischer Ethnografie und didaktischen Fragestellungen wird auch das Verhältnis von Subjekt und Methode, speziell im Rahmen der Videografie, erörtert.

Mirja Kekeritz ist Bildungsberaterin bei einem Kinderhilfswerk in Sri Lanka. Zuvor war sie an der Universität Osnabrück im Arbeitsgebiet Pädagogik des Grundschulalters sowie im Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung5
Inhaltsverzeichnis7
Abbildungsverzeichnis14
Abkürzungsverzeichnis15
1 Einleitung16
2 Forschungsfeld: eine institutionenübergreifende Lernwerkstatt im Übergang vom Kindergarten indie Grundschule28
2.1 Definition Lernwerkstatt28
2.2 Reformpädagogische Orientierungen31
2.3 Lernwerkstätten im Elementar- und Primarbereich34
2.3.1 Elementarpädagogische Perspektiven: verstärkte Bildungsorientierungvon Kindertageseinrichtungen35
2.3.1.1 Die Bildungsdiskussion im Diskurs der Elementarpädagogik35
2.3.1.2 Lernwerkstätten als Qualitätsmaßnahme zur pädagogischenProfilbildung39
2.3.1.3 Lernwerkstätten als naturwissenschaftlich orientierte Bildungsräume41
2.3.2 Primarpädagogische Perspektiven: verstärkte Forderungen nachIndividualisierung43
2.3.2.1 Lernwerkstätten als Bildungsort für heterogene Schülerschaften und alsRealisierungsform von Individualisierung43
2.3.2.2 Lernwerkstätten im Rahmen der Ganztagsschulentwicklung50
2.3.3 Zwischenfazit52
2.4 Lernwerkstätten im Übergang vom Kindergarten in die Grundschule53
2.4.1 Zur Kooperation zwischen Elementar- und Primarbereich54
2.4.2 Lernwerkstätten als Kontinuitätselement aus kindbezogener Perspektive63
2.4.3 Lernwerkstätten als Element zur Festigung von Kooperationsstrukturenaus organisations- und professionsbezogener Perspektive65
2.4.4 Lernwerkstätten als Beitrag zur Entwicklung eines gemeinsamen Bildungsverständnisses aus institutioneller Perspektive66
2.5 Institutionenübergreifende Lernwerkstattarbeit im Spiegel derForschung68
2.5.1 Kooperationsformen und -strukturen im Übergang vom Kindergarten indie Grundschule als Gegenstand empirischer Forschungen69
2.5.2 Offene Lehr-Lern-Settings als Gegenstand empirischer Forschung74
2.5.2.1 Forschungslandschaft74
2.5.2.2 Zu den Mikroprozessen77
2.6 Zwischenfazit: Zum Kooperationssetting einer Lernwerkstatt imÜbergang79
3 Didaktische Interaktionen80
3.1 Interaktion, Kommunikation, Dialog: Begriffsklärungen80
3.2 Interaktionistisch-konstruktivistischer Ansatz86
3.2.1 Interaktionen in interaktionistischer Perspektive86
3.2.2 Interaktionen in (sozial-)konstruktivistischer Perspektive89
3.2.3 Interaktionistisch-konstruktivistische Perspektiven auf didaktischeInteraktionen92
3.3 Pädagogische Perspektiven auf Interaktionen92
3.3.1 Subjekt-Objekt-Perspektive93
3.3.2 Subjekt-Subjekt-Perspektive94
3.4 Forschungsansätze der Interaktionsforschung95
3.4.1 Interaktionsforschung als Wechselwirkungsforschung96
3.4.2 Interaktionsforschung als Prozessforschung97
3.5 Didaktische Interaktionen aus (grund-)schulpädagogischer Perspektive99
3.5.1 Schulpädagogische Perspektiven auf didaktische Interaktionen100
3.5.1.1 Didaktische Interaktionen als Form der Beziehungsgestaltung101
3.5.1.2 Didaktische Interaktionen als Form der Lernunterstützung103
3.5.2 Grundschulpädagogische Perspektiven auf didaktische Interaktionen105
3.5.2.1 Didaktische Interaktionen als individuelle Unterstützungsform zumUmgang mit Heterogenität106
3.5.2.2 Didaktische Interaktionen als Mikroadaptionen108
3.6 Didaktische Interaktionen aus elementarpädagogischer Perspektive111
3.6.1 Interaktionen als Basis einer kindorientierten Elementarpädagogik112
3.6.2 Sich verständigen – Die Bedeutung der Intersubjektivität114
3.6.3 Die Rolle von Interaktionsprozessen im Rahmen des Diskurses um„Selbstbildung“ versus „Ko-Konstruktion“ oder „Verständigung“118
3.6.3.1 „Entwicklungspädagogik“ nach Pramling Samuelsson120
3.6.3.2 „Themen der Kinder” nach Laewen und Andres121
3.6.4 Institutionelle Interaktionsgestaltung im Spiegel der Verantwortung fürdas Kind und die Gruppe122
3.7 Didaktische Interaktionen im Spiegel der Forschung126
3.7.1 Pädagoge-/Pädagogin-Kind-Interaktion als Gegenstand der Forschung126
3.7.2 Empirisch basierte Interaktionskonzepte127
3.7.2.1 Einordnung der Interaktionskonzepte127
3.7.2.2 Scaffolding129
3.7.2.3 Sustained shared thinking131
3.7.3 Institutionell geprägte Interaktionsmuster und -potenziale133
3.8 Zwischenfazit: gemeinsame Bezugspunkteelementar- und primarpädagogischen Perspektiven138
4 Zusammenfassung und Ableitung derForschungsfragen142
4.1 Didaktische Interaktionen im institutionenübergreifenden Setting einerLernwerkstatt zwischen Kindergarten und Grundschule142
4.2 Forschungsstand144
4.3 Forschungsleitende Fragestellungen151
5 Forschungsdesign der vorliegenden Studie153
5.1 Ethnographischer Forschungsansatz153
5.1.1 Pädagogische Ethnographie154
5.1.2 Ethnographische Forschungen in der Grundschulpädagogik155
5.2 Ethnographische Forschungsmethodik157
5.2.1 Kamera-Ethnographie158
5.2.2 Feldnotizen160
5.2.3 Beobachtungsprotokolle160
5.2.4 Interviews162
5.3 Der Forschungsprozess der Datenerhebung und -auswertung164
5.3.1 Zugang zum Feld165
5.3.2 Blickstrategien und Themen des Feldes166
5.3.3 Zyklische Prozesse der Materialgewinnung, -analyse und Theoriebildung167
5.3.4 Auswertungsvorgehen169
5.3.5 Mixed Methods172
5.4 Reflexion des Forschungsprozesses173
5.4.1 Zu den Gütekriterien qualitativer Forschung173
5.4.2 Kritische Reflexion175
6 In Interaktion mit dem Feld: Die Rolle derForscherin (Ergebnissteil I)177
6.1 Die Forscherin in einer Doppelrolle?178
6.1.1 Das Wahrnehmen von pädagogischen Potenzialen178
6.1.2 Blickstrategien und Bewertungen der Forscherin180
6.1.3 Ein pädagogischer Blick auf die kindlichen Akteure181
6.1.4 Zwischen Fremdheit und Vertrautheit: Die Rolle der Forscherin182
6.2 Reaktionen des Feldes: Die kollegiale Forscherin184
6.2.1 Einbezug und Ansprache im kollegialen Rahmen185
6.2.2 Beobachtende oder Teilnehmende des Feldes?187
6.2.3 Die Forscherin als weitere Beratungsinstanz188
6.3 Die Kamera als Erkenntnismittel: Grenzen und Potenziale189
6.3.1 Die Selektivität des Kamerafokus189
6.3.2 Die Kamera als würdigende Instanz191
6.3.3 Die Kamera als Aufforderung192
6.4 Zwischenfazit193
7 Interaktionsmuster didaktischer Interaktionen(Ergebnissteil II)195
7.1 Sequentialität des Feldes197
7.2 Interaktionsmuster didaktischer Interaktionen200
7.2.1 Interaktionsmuster „Drehscheibe“202
7.2.1.1 Ankerbeispiel202
7.2.1.2 Der Interaktionsverlauf: Initiation durch Staunen, Minimalsicherung undwechselnde Interaktionspartner209
7.2.1.3 Der Tausch komplementärer Interaktionskonstellationen212
7.2.1.4 Das Zeigen von etwas – das Staunen über etwas – das Fragen zu etwas:wechselnde Interaktionspositionen213
7.2.1.5 Polyadische Interaktionen und die Rolle von Zaungästen aufNebenschauplätzen214
7.2.2 Interaktionsmuster „Paternosteraufzug“215
7.2.2.1 Ankerbeispiel215
7.2.2.2 Der Interaktionsverlauf: gemeinsamer (Interessens-)Raum,Einstiegsmomente und Aufbau von Gemeinschaft(en)232
7.2.2.3 Gemeinschaften, Rahmensetzungen und Abgrenzungen234
7.2.2.4 Die Bedeutung der Dinge236
7.2.3 Im Kontrast: Das Interaktionsmuster „per Anhalter“239
7.2.3.1 Phänomenalität als Ausgangspunkt der Interaktionen240
7.2.3.2 Unverbindliche und offene Sinngebungsprozesse241
7.2.3.3 Wechselwirksame Interaktionsgestaltung244
7.2.4 Interaktionsmuster „Schauplatz“249
7.2.4.1 Ankerbeispiel249
7.2.4.2 Der Interaktionsverlauf: dyadische Interaktion im Kontext kollektiverInteraktionen257
7.2.4.3 Anerkennungshandeln im Sozial- und Sachbezug259
7.2.4.4 Subjektiv-animistischer Sprechausdruck als Zeigepraktik263
7.2.4.5 Sprachsensibles Scaffolding264
7.2.5 Im Kontrast: Das Interaktionsmuster „Manege“268
7.2.5.1 Gruppenbezogene Interaktionen268
7.2.5.2 Anerkennung als ordnungsbildende Dimension performativerZeigepraktiken272
7.3 Kontrastierung der Interaktionsmuster275
7.3.1 Zugangsweisen276
7.3.2 Interaktionsverlauf278
7.3.3 Interaktionspositionen280
7.4 Zusammenfassende Interpretation282
7.4.1 Soziale Anforderungen: „Ich hab auch was herausgefunden!“283
7.4.2 Kompetenzerwerb: „Ich kann auch was!“286
7.4.3 Beziehungsnetze: „Man, hey! Das geht nicht! Das darf nur ich!“289
7.4.4 Zugang zu den Dingen: „... mein Raumschiff!“291
7.4.5 Selbstständigkeit: „Probier es aus!“ oder „Und ich mach das so!“293
7.4.6 Zwischenfazit297
8 Handlungsleitende Orientierungen der Pädagogenund Pädagoginnen (Ergebnisteil III)299
8.1 Das Interaktionsfeld300
8.1.1 Die eigene Rolle als Pädagoge/Pädagogin: „... sich zurücknehmen“300
8.1.2 Die eigene Rolle als Pädagoge/Pädagogin: „... den richtigen Momentabwarten“303
8.1.3 Die eigene Rolle als Pädagoge/Pädagogin: „... kleine Impulse geben“304
8.1.4 Die eigene Rolle als Pädagoge/Pädagogin: „... gemeinsam überlegen“305
8.1.5 Der Interaktionsverlauf: „... erst mal“ „so zu gucken“307
8.1.6 Maßstäbe der Interaktionsgestaltung: „... ein bisschen mehr Ruhe“309
8.1.7 Maßstäbe der Interaktionsgestaltung: „... schon sehr individuell“310
8.1.8 Maßstäbe der Interaktionsgestaltung: „... weil die ja unterschiedlich sind“311
8.2 Bedeutsame Orientierungspunkte im Interaktionsfeld313
8.2.1 Selbstständigkeit der Kinder: „Sie können es ja ganzselbstständig machen“313
8.2.2 Offenheit: „... jeder […], wie er das gerne möchte”316
8.2.3 Die Lernumgebung: „... nochmal Materialien rein zu geben“318
8.2.4 Übergang: „ein Teil, der so langsam ins neue Leben dann reinrückt“320
8.2.5 Institutionsmischung: „... was es besonders ausmacht, das ist nochmal dieMischung“323
8.2.6 Institutionsmischung: „...wenn die Schulkinder mit denKindergartenkindern“325
8.3 Professionsspezifische Interaktionen327
8.3.1 Professionsspezifische Interaktionsgestaltung:„... nicht unbedingt [...]große Unterschiede“327
8.3.2 Professionseigene Interaktionsfelder: „... bei uns im Kindergarten“331
8.3.3 Professionseigene Interaktionsfelder: „... sonst so im Unterricht “332
8.4 Zusammenführung der Ergebnisse aus BeobachtungsundInterviewdaten334
9 Zusammenfassende Diskussion der Ergebnisse341
9.1 Diskussion der Ergebnisse341
9.1.1 Didaktische Interaktionen zwischen Kontinuität und Diskontinuität342
9.1.2 Kooperation von Elementar- und Primarpädagogen/-pädagoginnen347
9.1.3 Selbstständigkeit in offenen Lehr-Lern-Settings350
9.1.4 Die Materialität didaktischer Interaktionen353
9.2 Forschungsmethodische Diskussion355
9.3 Praxisimplikationen359
Literaturverzeichnis368
Anhang409
I Zu der Bezeichnungsform der Videodaten:409
II Transkriptionsregeln410
III Die Akteure und Akteurinnen und ihre Institutionszugehörigkeiten411

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