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Die 10 Fallen der Strategieumsetzung. Wie Sie die Umsetzung einer Unternehmensstrategie erfolgreich zum Scheitern bringen

AutorHolger Bodenmüller
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl202 Seiten
ISBN9783656948971
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Fachbuch aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, , Sprache: Deutsch, Abstract: Auf den folgenden Seiten bekommen Sie Einblicke in die Hintergründe des Scheiterns strategischer Neuausrichtungen in Unternehmen. Sie erfahren wie Kapitäne mit fragwürdigen nautischen Fähigkeiten, Stürme in Goldfischgläsern und politisches Verhalten, die beste Unternehmensstrategie zum Scheitern bringen. Eine Volksweisheit lehrt 'das (unternehmerische) Leben sei zu kurz um jeden Fehler selbst zu machen'. Schon allein aus diesem Grunde ist es wichtig, aus den Fehlern anderer zu lernen. Das Leben ist ebenfalls zu kurz, um langweilige Bücher zu lesen. Dieses Buch ist einfach, pragmatisch und auf den Punkt. Für Unternehmer, die alle in diesem Buch beschriebenen Fehler machen, dürfte das unternehmerische Leben wiederum kurz genug sein, um mehr Zeit zum Lesen zu haben. Seit vielen Jahren bestätigen empirische Studien verschiedener Institute und Beratungen immer wieder dasselbe: Unterfangen strategischer Neuausrichtung und große Veränderungsprojekte haben eine Misserfolgsquote von durchschnittlich 70-90% . Zunächst kann man von diesen Zahlen halten was man will. Dass sie allerdings mit den Erfahrungswerten vieler Beratungskollegen und Praktiker zusammenpassen, ist hochgradig besorgniserregend. Vor allen Dingen dann, wenn sie zu den 10-30% gehören möchten, die mit ihrem Vorhaben erfolgreich sein wollen. Zwei wesentliche Prämissen liegen diesem Buch zu Grunde: 1.Hinter erfolgreicher Strategieumsetzung steckt ein Konzept! 2.Das regelmäßige Misslingen ist kein Zufall, sondern folgt einer einfachen Logik.

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Leseprobe

 

Abbildung 1: Prozessschritte und Ergebnisvariablen in der Strategieentwicklung, Prinzipdarstellung.

 

Begriffe und Ergebnistypen der Strategieentwicklung


 

Im Rahmen von Strategieprozessen werden üblicherweise unzählige Begriffe eingesetzt. Sie bilden nicht selten ein Wortlabyrinth, in dem sich selbst die Erfinder ohne Kompass nur schwer zurechtfinden. Die folgende Auflistung hat nicht den Anspruch vollständig zu sein. Dennoch macht bereits der Umfang deutlich mit welcher Anzahl von Begrifflichkeiten man gegebenenfalls von schlauen Beratern konfrontiert wird. Findet nicht bereits hier eine Fokussierung statt, sind Verwirrung und Erklärungsnöte in der Bearbeitung und in der späteren Kommunikation bereits vorprogrammiert.

 

Typische Beispiele so genannter „Ergebnisvariablen der Strategieentwicklung“ sind:

 

Das Zukunftsbild/ Vision/ Vision-Statement/ Credo.

 

Energetisierende Aussage/energetisierendes Bild zur Zukunft eines Unternehmens/Idealbild des Unternehmens.

 

Mission/Mission Statement.

 

Aussage zum Zweck eines Unternehmens oder einer Organisationseinheit; Definition des Beitrags von Organisationseinheiten zur Erreichung der Unternehmensvision.

 

Bewertung der Unternehmenskultur{XVI}.

 

Analyse der eigenen Unternehmenskultur zur Ableitung kultureller Veränderungsziele.

 

Leitwerte/Basic Beliefs/Core Values/Basic Principles.

 

Bekundete Werte, die im Einklang mit der Unternehmensstrategie und den kulturellen Veränderungszielen stehen. Sie dienen als Leitplanken für Führungs- und Mitarbeiterverhalten.

 

Operating Principles/Geschäftsverständnis.

 

Definition der Regeln der Zusammenarbeit zwischen und innerhalb von Geschäfts- bzw. Organisationseinheiten.

 

Übergreifendes Zusammenarbeitsmodell, Geschäftsleitungsmodell, Geschäftsleitungsverständnis.

 

Regeln der Zusammenarbeit (Arbeitsmodell) in der Geschäftsleitung. Diese Regeln bilden gleichzeitig die Kriterien für ein regelmäßiges Feedback.

 

Führungsverständnis im Wandel.

 

Beschreibung von Kategorien und Kriterien zur Bewertung/Beurteilung von Führungsverhalten.

 

Bewertung von Wettbewerbsanalyse/Marktanalyse/Trends/ Szenarien.

 

Analysen und Methoden zur Antizipation und Bewertung der zukünftigen Anforderungen an das Unternehmen durch das relevante Umfeld.

 

Soziokulturelle Analyse.

 

Analyse der Implikationen politischer, sozialer und gesellschaftlicher Veränderungen für das Unternehmen.

 

Strategisches Benchmarking (als Teil der Wettbewerbsanalyse).

 

Branchennahe und branchenfernes Scanning strategischer Planungen und die Bewertung der Implikationen für die zukünftige Ausrichtung des eigenen Unternehmens.

 

Strategische Herausforderungen.

 

Summarische Ableitung und Darstellung der Herausforderungen, die zu bewältigen sind, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen.

 

Strategischer Wettbewerbsvorteil.

 

Wettbewerbsdifferenzierende Charakteristika, die es zu erhalten, auszubauen oder aber zu etablieren gilt.

 

Strategische Annahmen.

 

Prämissen, die zur weiteren Ableitung der Unternehmensstrategie als verbindlich festgelegt werden.

 

Strategische Stoßrichtung.

 

Festlegung des Schwerpunktes in der Unternehmensorientierung. Priorisierung von „Produkt“, „Kunde“ oder „Fähigkeiten“ als „Trägerfrequenz“ für die Unternehmensausrichtung.

 

Strategische Absichten.

 

Definition der wesentlichen Strategischen Zielsetzungen auf Basis der durchgeführten Analysen und Bewertungen, strategischen Annahmen, der festgelegten Stoßrichtung und des definierten Wettbewerbsvorteils.

 

Gemeinsames Strategie-Bild.

 

Festlegung des Inhaltskerns für die Kommunikation der Strategie an alle Mitarbeiter einer Organisation. Hierzu gehören das Zukunftsbild, die Leitwerte/Basic Beliefs, die strategischen Herausforderungen und die strategischen Absichten.

 

Produkt-Markt-Portfolio/Dienstleistungs-Markt-Portfolio.

 

Definition von Produkten/Dienstleistungen und Märkten/Milieus. Festlegung des Grades an Aktivität und Aktivitätsverschiebung.

 

Erfolgskritische Aufgaben.

 

Ableitung aus der Umfeldanalyse bzw. der Ist-/Schwächenanalyse als Input für die Priorisierung und Ableitung strategischer Initiativen.

 

Fokussierter Prioritätenplan.

 

Priorisierte erfolgskritische Aufgaben als Basis für die Ableitung strategischer Initiativen.

 

Strategische Initiativen.

 

Bündelung von Aktivitäten zur erfolgreichen Umsetzung der Unternehmensstrategie. Unterscheidung in Querschnitts-, Bereichs- und Prozess-Initiativen{XVII}.

 

Interdependenz-Matrix geplanter Initiativen.

 

Darstellung von Überschneidungen geplanter Aktivitäten auf Unternehmens- und Funktionalebene. Basis für das Management der Nahtstellen.

 

Erfolgskritische Schlüsselfähigkeiten.

 

Ist-Analyse und Planung bezogen auf die zur Strategieumsetzung notwendigen Kernkompetenzen.

 

Kerneigenleistung, Fremdleistung (make or buy).

 

Festlegung der strategischen Fertigungstiefe.

 

Gesamtplanung Ressourcenallokation

 

Definition der entlang der strategischen Prioritäten zu verschiebenden Ressourcen.

 

Veränderungsziele auf Unternehmensebene.

 

Gesamthafte Definition der durch strukturell, prozessual und kulturell veränderte Stoßrichtungen adressierten Veränderungsziele als Basis für die Ableitung einer Change Management Architektur{XVIII}.

 

Master-Projektpläne.

 

Projektpläne für die

 

Strategieentwicklung in den Funktionalbereichen

 

Umsetzung strategischer Initiativen auf Unternehmensebene

 

Change Management (inklusive Führungskräfteentwicklung) und Kommunikation.

 

Konzept Strategie-Controlling/Strategie-Cockpit/Change Cockpit{XIX}.

 

Festlegung eines Monitoring-Systems für die Strategieumsetzung.

 

Manche Elemente wiederholen sich über mehrere Prozessschritte der Strategieentwicklung hinweg (siehe Abbildung 1). Diese Elemente werden als kontinuierliche Elemente bezeichnet. Es mag z.B. sinnvoll sein, das Thema „Geschäftsleitungsmodell" als eine Ergebnisvariable zu betrachten. Als Prozessvariable kann das in der Geschäftsleitung erarbeitete Geschäftsleitungsverständnis zusätzlich kontinuierlich als Feedback-Instrument eingesetzt werden. Soll ein Impuls in die Organisation gehen, empfiehlt es sich die im Geschäftsleitungsmodell vereinbarten Regeln konsequent und unmittelbar bei sich selbst anzuwenden.

 

Eine Definition für den Begriff Strategie


 

Wie lässt sich nun der Begriff „Strategie“ im Kontext der Unternehmenswelt pragmatisch definieren?

 

 

Auf den Punkt gebracht bedeutet Strategie also nichts anderes als:

 

1. Setze die richtigen Prioritäten!

2. Setze die Ressourcen gemäß den gesetzten Prioritäten...

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