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Die 100 wichtigsten Antworten zur Finanzkrise

So machen Sie das Beste aus Ihrem Geld

AutorFerstl Carola
VerlagFinanzBuch Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl112 Seiten
ISBN9783862480661
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Seit 2003 schien es an den Börsen nur eine Richtung zu geben: nach oben! Bis faule Kredite alles zum Einsturz brachten. Finanzinstitute gingen pleite oder standen kurz davor und die verzockten Summen waren schlicht schwindelerregend. Beim Privatanleger hinterlässt die Finanzkrise vor allem Verunsicherung. Wie konnte es dazu kommen? Mit welchen Folgen müssen wir rechnen? Und vor allem: Besteht die Gefahr, das ich mein Erspartes verliere? Das Buch 'Die 100 wichtigsten Antworten zur Finanzkrise' gibt Antworten auf die drängendsten Fragen zur größten Finanzkrise der vergangenen Jahrzehnte.

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Leseprobe
Teil I Rund um die Finanzkrise (S. 13)

Wie kann es sein, dass ein paar Häuslebauer in den USA weltweit das gesamte Finanzsystem ins Wanken bringen? Dass dadurch auch deutsche Banken ins Straucheln geraten? Die US-Immobilienkrise, oft auch »Subprime-Krise« genannt, hat viele Fragen aufgeworfen. In diesem Kapitel erfahren Sie mehr zu den Hintergründen ihrer Entstehung.

1. Wie kam es zu der Krise?

Es mag seltsam klingen, aber die Finanzkrise konnte erst dadurch entstehen, dass das Geld besonders billig war. Denn auch Geld – vor allem geliehenes Geld – hat seinen Preis. Dieser Preis nennt sich »Zinsen«. Und die Zinsen sind auch eine wesentliche Ursache dafür, dass dies alles passieren konnte.

Wo alles seinen Anfang nahm ...

Nachdem die Internetblase an den Finanzmärkten um die Jahrtausendwende geplatzt war und nach den Anschlägen vom11. September 2001 auf das World Trade Center senkte die amerikanische Notenbank in mehreren Schritten die Leitzinsen. Damit wollte sie verhindern, dass die Wirtschaft durch die Angst und Sorgen der Menschen zu stark in Mitleidenschaft gezogen wird. In der Folge wurden Kredite immer billiger, sodass die Unternehmen weiter investieren und produzieren und die Menschen weiterhin auf Kredit konsumieren konnten.

Ohne Frage klappte das erst einmal prächtig. Die Verschuldung der Privatleute kletterte auf nie gekannte Höhen, Sparen wurde – vor allem für die USAmerikaner – zum Fremdwort. Damit die Wirtschaft immer weiter wachsen konnte, mussten aber noch mehr Kredite vergeben werden.

So kam es, dass in den USA nun auch Menschen einen Kredit für einen Hauskauf bekamen, die kein Eigenkapital und später auch keine weiteren Sicherheiten, wie etwa einen festen Job, vorweisen konnten. Diese neuen Finanzierungsbedingungen sahen aus, als könnte es sich eben jeder leisten, im eigenen Haus zu wohnen.

Und lange Zeit schien es auch, als genügten die gekauften Immobilien allein als Sicherheit für den Kredit – denn die Häuserpreise stiegen durch die ständig wachsende Nachfrage immer weiter. Wenn der Hausherr nicht mehr in der Lage war, seine Kreditraten zu zahlen, dann hatte der Kreditgeber ja zum Ausgleich die Immobilie, die er zu einem höheren Preis wieder verscherbeln konnte. Bald spekulierten auch normale Amerikaner auf den Häuserboom. Da die Preise für Häuser stiegen und stiegen, kauften viele eine Immobilie gar nicht mehr, um selbst einzuziehen, sondern um sie nach kurzer Zeit mit Gewinn weiterverkaufen zu können.

Andere beliehen ihr Haus, um immer mehr Kredite zu Konsumzwecken zu erhalten, und finanzierten mit diesen Krediten jahrelang einen Lebenswandel, der eigentlich über ihre Verhältnisse ging.

Plötzlich stiegen die Zinsen

Dieses Spiel kam erst ins Stocken, als die amerikanische Notenbank die Leitzinsen langsam, aber stetig wieder anhob, um die Inflation, also die Preissteigerungen, in den Griff zu bekommen. Plötzlich wurden auch Konsumentenkredite und Hypotheken teurer. Die monatlichen Raten, die die Immobilienkäufer abstottern mussten, stiegen also schlagartig. Denn im Unterschied zu deutschen Häuserkrediten haben Immobilienkredite in den USA keine 10-jährige Zinsbindungsfrist. Steigende Zinsen schlagen also sofort auf die Höhe der Kreditraten durch.

In der Folge waren mehr und mehr Häuslebauer gezwungen, ihr Eigenheim zu verkaufen. Das Angebot an Immobilien stieg, die Nachfrage ließ nach. So gerieten die Preise ins Rutschen. Nun zeigte sich die Kehrseite der Medaille: Die Menschen, die sich eigentlich von vornherein kein Haus hatten leisten können, konnten nun tatsächlich die Raten für den Kredit nicht mehr zahlen. Sie mussten ihre Häuser verlassen. Die Zahl der Zwangsversteigerungen wuchs, die Preise rutschten weiter ab.

Zu diesem Zeitpunkt dachten noch viele, das sei ein ausschließlich amerikanisches Problem. Unsere Immobilienfinanzierungen seien solider, bei uns habe es auch keinen Immobilienboom gegeben, hieß es. Doch das war ein Irrtum: Tatsächlich waren wir ebenso von den Entwicklungen in den USA betroffen.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort12
Rund um die Finanzkrise14
Rettungspakete und ihre Auswirkung28
Banken, Bankkonten und Depots36
Rente und Altersvorsorge56
Versicherungen68
Wertpapiere76
Rohstoffe und Gold90
Kredite98
Register102

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