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E-Book

Die AfD - psychologisch betrachtet

VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl242 Seiten
ISBN9783658255794
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Warum wählen Bürgerinnen und Bürger rechte Parteien wie die AfD, deren Politik oftmals sogar ihren eigenen Interessen widerspricht? In diesem Buch werden psychologische Faktoren zur Erklärung dieses Phänomens diskutiert. Hauptthese ist, dass die AfD in drei zentralen Konfliktfeldern (Ökonomie, Identität, Vertrauen) scheinbare Lösungen anbietet. Anhand verschiedenster Quellen wie Sprachanalysen, Wahlstatistiken und Parteiprogrammen wird vor dem Hintergrund aktueller psychologischer Theorien die Wirkung der Partei auf die Wählerschaft analysiert. Schließlich bietet das Buch auch einen pragmatischen Ausblick zu Aufklärung und Prävention, um rechtspopulistischen Tendenzen entgegenzuwirken.

Prof. Dr. Eva Walther ist Lehrstuhlinhaberin für Sozialpsychologie an der Universität Trier. Neben dem Thema Extremismus und Radikalisierung beschäftigt sich ihre Forschung - unter anderem - mit der Entstehung und Änderung von Einstellungen und der Frage des guten Lebens. 
Dipl.-Psych. Simon D. Isemann, LL.M., studierte Psychologie und Kriminologie in Trier und Bern. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Sozialpsychologie an der Universität Trier. Im Zentrum seines Forschungs- und Promotionsprojektes steht die Psychologie kriminalitätsbezogener Radikalisierung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort5
Vorwort7
Inhaltsverzeichnis8
Herausgeber- und Autorenverzeichnis9
1 Einleitung: Psychologische Erklärungen für den Erfolg der AfD11
1.1 ?Einführung: Der Erfolg der AfD12
1.2 ?Psychologische Grundbedürfnisse13
1.3 ?Verschiebung des politischen Koordinatensystems durch die AfD15
1.4 ?Entstehungshintergrund des Buches18
1.5 ?Die Konfliktlinien19
1.5.1 ?Ökonomische Konfliktlinie19
1.5.2 ?Identitätsbezogene Konfliktlinie22
1.5.3 ?Konfliktlinie: Vertrauen und Kontrolle26
1.6 ?Ausblick29
Literatur31
2 Die AfD: Woher sie kommt, wie sie funktioniert, wer sie unterstützt36
2.1 ?Die Geschichte der AfD38
2.1.1 ?Vorgründungsphase38
2.1.2 ?Gründung der AfD im Jahr 201340
2.1.3 ?Entwicklung der AfD von 2013 bis 201841
2.2 ?Politische Einordnung der AfD45
2.2.1 ?Aktueller Stand45
2.2.2 ?Veränderungen über die Zeit47
2.2.3 ?Unterschiede zwischen Landes- und Bundesverbänden48
2.3 ?Gesellschaftliche und philosophische Unterstützer der AfD49
2.3.1 ?Peter Sloterdijk – der Philosoph50
2.3.2 ?Botho Strauß – der Dramatiker51
2.3.3 ?Marc Jongen – der Schüler52
2.4 ?Die Finanzierung der AfD53
2.4.1 ?Finanzierung vor der Bundestagswahl 201353
2.4.2 ?Finanzübersicht 2013 bis 201653
2.4.3 ?Natürliche Personen54
2.4.4 ?Goldhandel55
2.4.5 ?Spendenaufrufe und externe Vereine55
2.4.6 ?Parteinahe Stiftung57
2.5 ?Fazit57
Zusammenfassung58
Literatur59
3 Rassismus in der Gegenwart: Diskurse, Dispositionen und die Neue Rechte66
3.1 ?Vorbemerkung67
3.2 ?Historische Wurzeln des Rassismus in Deutschland68
3.3 ?Rassismus in der westlichen, der deutschen Gegenwart70
3.4 ?Deutsche Verhältnisse71
3.5 ?Was also ist Integration – und was nicht?74
3.6 ?Faschistische, rassistische Ideologien der Gegenwart76
3.7 ?Exkurs: Die Identitären77
Fazit85
Literatur85
4 Heimat, Boden & Natur: Warum die AfD für den Tierschutz, aber gegen die Energiewende ist90
4.1 ?Hass auf alles Grüne: #Klimafutzis92
4.2 ?Klimaleugnertum als Mittel zum Zweck94
4.3 ?Feindbild Grüne: Hass und Morddrohungen96
4.4 ?Umweltpolitik als Wählerfang97
4.5 ?Haben rechte Wähler ein Umweltbewusstsein?100
4.6 ?Die nationalistische Wurzel des Naturschutzes106
4.7 ?Marktradikalismus vs. Klimaschutz108
Literatur110
5 Mann wählt AfD: Psychologische Erklärungsansätze für den „Radical Right Gender Gap“113
5.1 ?Der Erfolg der AfD: Das Symptom einer Männlichkeitskrise?115
5.2 ?Männliche vs. weibliche soziale Identität116
Fazit – Soziale Identitätstheorie118
5.3 ?Männlicher Statusverlust118
5.4 ?Männer suchen nach persönlicher Bedeutsamkeit119
Fazit – Quest for Significance Theorie122
5.5 ?Angebote der AfD: Maskulinitätsrestauration durch Rückkehr zu alten Rollenbildern122
5.6 ?Vergleiche mit dem Rassemblement National in Frankreich123
5.7 ?Fazit und Ausblick124
Literatur125
6 Die Sprache der AfD und wie sie sich verändert129
6.1 ?Die Macht der Sprache131
6.1.1 ?Politisches Framing131
6.1.2 ?Aufwertung der eigenen Gruppe und Abwertung der Fremdgruppe133
6.1.3 ?Unbelegte Aussagen werden wahr134
6.1.4 ?Persönliche Bedeutsamkeit als fundamentales menschliches Bedürfnis134
6.2 ?AfD-Sprache messbar machen135
6.2.1 ?Björn Höcke und seine Rolle in der AfD137
6.2.2 ?Fragestellung der vorliegenden Untersuchung138
6.2.3 ?Methode138
6.2.3.1 ?Analysegegenstand138
6.2.3.2 ?Durchführung139
6.2.3.3 ?Güte der Analyse139
6.2.4 ?Ergebnisse139
6.2.5 ?Kritische Betrachtung und Einschränkungen der Ergebnisse140
6.3 ?Sprachliche Radikalisierung der AfD141
Literatur143
7 Wer wählt AfD? Sozialpsychologische Merkmale einer heterogenen Gruppe146
7.1 ?Wer wählt AfD? – Soziodemografische Merkmale148
7.1.1 ?Bundesländer149
7.1.2 ?Männer-Frauen-Verhältnis149
7.1.3 ?Alter150
7.1.4 ?Berufsgruppen150
7.1.5 ?Bildung151
7.1.6 ?Wählen Menschen mit Migrationshintergrund AfD?151
7.2 ?Die AfD-Wählerschaft – erste psychologische Erklärungsansätze151
7.2.1 ?Rechtsextreme Einstellungen152
7.2.2 ?Ängste und Sorgen153
7.2.3 ?Das Verhalten anderer Parteien154
7.2.4 ?Zwischenfazit zur AfD-Wählerschaft154
7.3 ?Sozialpsychologische Analyse des Wahlerfolgs der AfD155
7.3.1 ?Bedürfnis nach kognitiver Geschlossenheit und wahrgenommene Kontrollierbarkeit155
7.3.2 ?Autoritarismus und soziale Dominanzorientierung156
7.3.3 ?Relative Deprivation157
7.3.4 ?Die Suche nach persönlicher Bedeutsamkeit157
7.3.5 ?Politischer Konservatismus158
7.3.6 ?Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit159
7.4 ?Fazit160
Literatur160
8 Wie extrem ist die AfD? Die Entwicklung der AfD und deren Wählerschaft als Radikalisierungsprozess163
8.1 ?Radikalisierung – ein komplexer Prozess165
8.2 ?Die Radikalisierung der AfD – eine gefährliche Alternative166
8.2.1 ?Bedürfnisse der AfD-Wählerschaft167
8.2.2 ?Selbststärkende Angebote169
8.2.3 ?Vertrauen in den Staat (Loyalität)173
8.3 ?Radikalisiert die AfD die Gesellschaft? – ein Fazit176
Literatur178
9 Sozialpsychologische Mechanismen im AfD-Wahlprogramm erkennen: Ein Workshop gegen den Rechts-Populismus184
9.1 ?Die Ausgangslage: Der Erfolg der AfD185
9.2 ?Der Workshop187
9.2.1 ?Die Gestaltung187
9.2.2 ?Der Inhalt: Sozialpsychologische Mechanismen im Wahlprogramm der AfD188
9.2.3 ?Die didaktische Struktur195
9.2.4 ?Die Evaluation und der Ausblick198
9.3 ?Das Fazit201
Anhang201
Literatur206
10 Zivilgesellschaftliches Engagement gegen die AfD: Eine psychologische Analyse von Initiativen und Kampagnen208
10.1 ?Initiativen und Kampagnen gegen die AfD210
10.1.1 ?Kleiner Fünf210
10.1.1.1 ?Grundkonzept210
10.1.1.2 ?Analyse der psychologischen Wirkung211
10.1.2 ?No AfD [Die Linke]215
10.1.2.1 ?Grundkonzept215
10.1.2.2 ?Analyse der psychologischen Wirkung215
10.1.3 ?Aufstehen gegen Rassismus219
10.1.3.1 ?Grundkonzept219
10.1.3.2 ?Analyse der psychologischen Wirkung220
10.1.4 ?Frauen* gegen die AfD222
10.1.4.1 ?Grundkonzept222
10.1.4.2 ?Analyse der psychologischen Wirkung223
10.1.5 ?Berliner Bündnis gegen Rechts226
10.1.5.1 ?Grundkonzept226
10.1.5.2 ?Analyse der psychologischen Wirkung227
10.2 ?Kampagnen gegen die AfD: Tipps aus der Psychologie230
10.2.1 ?Allgemeine Mobilisierungsstrategien230
10.2.2 ?Wahl der richtigen Stilmittel233
10.2.3 ?Social Media Strategien233
10.2.4 ?Wirksame Aktionen234
10.2.5 ?Loslösung und Ausstieg verhindern235
10.3 ?Abschließendes Fazit236
Literatur238

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