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Die arbeitsvertragliche Bezugnahme auf den Tarifvertrag bei Tarifwechsel.

AutorEva Maria Willemsen
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2009
ReiheSchriften zum Sozial- und Arbeitsrecht 276
Seitenanzahl484 Seiten
ISBN9783428529582
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis109,90 EUR
Bezugnahmen auf Tarifverträge finden sich in der Mehrzahl der Arbeitsverträge. Sie machen den Tarifvertrag für das Arbeitsverhältnis anwendbar, auch wenn der Arbeitnehmer nicht Gewerkschaftsmitglied ist, und dienen daher der Vereinheitlichung der Arbeitsbedingungen. Jahrzehntelang schien ihre rechtliche Behandlung geklärt. Nach ständiger Rechtsprechung des BAG wurden sie bei Tarifbindung des Arbeitgebers als Gleichstellungsabreden ausgelegt und richteten sich daher nach der tariflichen Situation im Betrieb. Das Bundesarbeitsgericht hat diese Auslegungsregel kürzlich aufgegeben. Eva Maria Willemsen beschäftigt sich vor diesem Hintergrund mit der geänderten Rechtsprechungslinie und ihren Folgen. Sie entwickelt Grundsätze, wie Bezugnahmeklauseln in Zukunft zu behandeln sind. In einer Fallanalyse spielt sie die Auswirkungen der neuen Rechtsprechung in allen Fällen des Tarifwechsels (Betriebsübergang, Verbandsaustritt, Verbandswechsel, Branchenwechsel) durch, entwirft Lösungen für nun entstehende Konfliktlagen zwischen Tarifvertrag und Bezugnahmeklausel und veranschaulicht ihre Ergebnisse in Schemata. Fragen des Vertrauensschutzes, der Verfassungs- und Europarechtskonformität finden ebenso Beachtung wie die Auswirkungen auf die Lehre der Tarifeinheit, die Möglichkeit der Anpassung bestehender Klauseln und die Formulierung von Musterklauseln. Die Verfasserin untersucht die Instrumente, die den Arbeitgebern zur Beseitigung von dynamischen 'Ewigkeitsklauseln' zur Verfügung stehen, und entwickelt hierzu ein eigenes Lösungskonzept.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abkürzungsverzeichnis22
Einleitung28
A. Bezugnahmeklauseln und Tarifbindung28
B. Funktionen von Bezugnahmeklauseln29
C. Bezugnahmeklauseln und Tarifwechsel32
D. Rechtsprechungsänderung zur Auslegung von Bezugnahmeklauseln34
E. Gang der Untersuchung35
Teil 1: Bezugnahmeklauseln in der arbeitsvertraglichen Praxis39
A. Erfordernis der Verwendung von Bezugnahmeklauseln – keine Tarifbindung kraft Gleichbehandlung39
B. Rechtliche Rahmenbedingungen und tatsächliche Erscheinungsformen der arbeitsvertraglichen Bezugnahmeklauseln41
I. Rechtliche Zulässigkeit41
1. Bezugnahme kraft gesetzlicher oder richterrechtlicher Zulassung42
a) Gesetzliche Bezugnahmeermächtigung42
b) Richterrechtliche Bezugnahmeermächtigung43
c) Voraussetzungen der Bezugnahme44
2. Bezugnahme ohne gesetzliche oder richterrechtliche Zulassung46
a) Bedenken gegen die rechtliche Zulässigkeit von Bezugnahmeklauseln46
b) Zulässigkeit der Bezugnahme47
c) Bezugnahmeklauseln als Ausfluss der Privatautonomie47
II. Abschluss von Bezugnahmeklauseln49
1. Zustandekommen49
a) Ausdrückliche Verweisung50
b) Konkludente Verweisung50
c) Verweisung durch Gesamtzusage51
d) Verweisung kraft betrieblicher Übung52
aa) Begriff52
bb) Zulässigkeit54
cc) Umfang der Bezugnahme55
2. Formerfordernis58
a) Grundsätzliche Formfreiheit58
b) Ausnahmen58
c) Anforderungen des Nachweisgesetzes (NachwG)60
d) Pflicht zur Auslegung des Tarifvertrags nach § 8 TVG?61
III. Rechtsnatur und Rechtswirkung63
1. Rechtsnatur63
a) Historischer Rückblick63
b) Heutige Rechtslage65
2. Rechtswirkung67
a) Normative Tarifbindung kraft Bezugnahme67
b) Bedenken in Rechtsprechung und Literatur68
c) Rein schuldrechtliche Bindung an den Tarifvertrag kraft Bezugnahme68
IV. Typologie der Bezugnahmeklauseln70
1. Konstitutive oder deklaratorische Wirkung70
a) Konstitutive Wirkung70
b) Deklaratorische Wirkung71
c) Rechtswirkung bei beiderseitiger Tarifgebundenheit71
2. Sachlicher Umfang74
a) Global-, Teil-, Einzelverweisung74
aa) Globalverweisung74
bb) Teilverweisung75
(1) Bedenken gegen die Teilverweisung75
(2) Gegenargumente aus Rechtsprechung und Literatur76
(3) Zulässigkeit der Teilverweisung76
cc) Einzelverweisung78
b) Einschlägiger oder fremder Tarifvertrag79
aa) Einschlägiger Tarifvertrag79
bb) Fremder Tarifvertrag79
(1) Meinungen in Rechtsprechung und Literatur79
(2) Kein Verstoß gegen die Tarifautonomie81
(3) Sonderfall: Verweisung auf unpassende oder nicht durchführbare Tarifnormen82
c) Unwirksamer Tarifvertrag83
d) Nachwirkender oder abgelöster Tarifvertrag84
3. Grad der Dynamik: Statische oder (kleine o. große) dynamische Verweisung85
a) Statische Bezugnahmeklausel85
b) Kleine dynamische Bezugnahmeklausel86
c) Große dynamische Bezugnahmeklausel86
V. Bezugnahmeklauseln und das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz87
1. Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)87
2. § 15 Abs. 3 AGG und Bezugnahmeklauseln88
a) Bezugnahmeklauseln als „kollektivrechtliche Vereinbarung“?89
b) Erfordernis der Globalverweisung?90
VI. Zwischenergebnis91
C. Grenzen der Bezugnahme92
I. Zwingendes Gesetzesrecht (§ 134 BGB)92
II. AGB-Kontrolle93
1. Vorliegen von AGB im Sinne des § 305 BGB93
2. Kontrollfreiheit der Bezugnahmeklausel?94
3. Kontrolle der Bezugnahmeklausel95
a) Keine Einbeziehungskontrolle96
b) Vorrang der Individualabrede (§ 305b BGB)96
c) Überraschende Klausel (§ 305c Abs. 1 BGB)97
aa) Voraussetzungen des § 305c Abs. 1 BGB97
bb) Bezugnahmeklauseln allgemein97
cc) Bezugnahme auf fremde Tarifverträge98
(1) Meinungsstand zum Überraschungseffekt98
(2) Bezugnahme als Teil des Arbeitsvertrages grundsätzlich nicht überraschend99
dd) Dynamische Bezugnahmeklauseln100
(1) Schutz der Arbeitnehmer101
(2) Schutz der Arbeitgeber103
d) Inhaltskontrolle104
aa) Schranke der Inhaltskontrolle (§ 310 Abs. 4 S. 3 BGB)104
(1) Keine Inhaltskontrolle bei Globalverweisung105
(2) Inhaltskontrolle bei Teilverweisung umstritten106
(a) Inhaltskontrolle nur bei Globalverweisung verzichtbar107
(b) Bezugnahme auf Regelungskomplexe genügt108
(c) Inhaltskontrolle auch bei Bezugnahme auf Regelungskomplexe108
(3) Einzelverweisung110
(4) Bezugnahme auf einen fremden Tarifvertrag111
(5) Bezugnahme und tarifdispositives Gesetzesrecht112
(6) Bezugnahme bei abgelaufenem Tarifvertrag114
(7) Zwischenergebnis114
bb) Transparenzgebot (§ 307 Abs. 1 S. 2 BGB)114
(1) Transparenzkontrolle des Tarifvertrages bei Privilegierung?115
(2) Bezugnahmeklauseln allgemein116
(3) Dynamische Bezugnahmeklauseln117
cc) Berücksichtigung der „im Arbeitsrecht geltenden Besonderheiten“ (§ 310 Abs. 4 S. 2 BGB)119
(1) „Im Arbeitsrecht geltende Besonderheiten“119
(2) Berücksichtigung bei der Auslegung120
dd) Unklarheitenregel (§ 305c Abs. 2 BGB)120
(1) Voraussetzungen des § 305c Abs. 2 BGB121
(2) Unklarheitenregel und Bezugnahmeklauseln121
ee) Benachteiligungsverbot (§ 307 Abs. 1 S. 1 BGB)124
(1) Begriff der Benachteiligung124
(2) Benachteiligung durch Bezugnahmeklauseln124
4. Rechtsfolgen bei Unwirksamkeit125
a) Verbot der geltungserhaltenden Reduktion125
b) Blue-Pencil-Test126
c) Geltung der gesetzlichen Vorschriften und ergänzende Vertragsauslegung127
d) Unzumutbarkeit127
III. Zwischenergebnis127
D. Auslegung von Bezugnahmeklauseln128
I. Anwendbare Auslegungsgrundsätze128
1. Grundsätze der Auslegung von Tarifverträgen128
2. Grundsätze der Vertragsauslegung129
a) Auslegung gemäß §§ 133, 157 BGB129
b) Ergänzende Vertragsauslegung131
c) Besonderheiten bei AGB131
3. Auslegung des Bezugnahmeobjekts133
II. Rechtsprechungsänderung zur Auslegung von Bezugnahmeklauseln133
1. Rechtsprechung zur Gleichstellungsabrede133
2. Kritik an der Rechtsprechung zur Gleichstellungsabrede137
3. Ankündigung der Rechtsprechungsänderung138
4. Umsetzung der angekündigten neuen Rechtsprechung140
III. Bewertung der Rechtsprechungsänderung142
1. Bezugnahmeklauseln und der Streit um ihre Auslegung142
2. Mängel des Konzepts der Gleichstellungsabrede143
a) Deklaratorischer Charakter der Bezugnahmeklausel143
b) Unzutreffende Prämissen der Gleichstellungsabrede144
c) Widerspruch zu den Grundsätzen der Auslegung von Verträgen144
d) Widerspruch zur Unklarheitenregel146
e) Rechtsfolgen der Gleichstellungsabrede nicht überzeugend147
3. Geänderte Rechtsprechung überzeugt nur teilweise147
a) Unerwarteter Paradigmenwechsel des BAG148
b) Geänderte Auslegungsgrundsätze schaffen Rechtsunsicherheit149
aa) Wortlautauslegung der Bezugnahmeklausel149
bb) „Anhaltspunkte“ für die Auslegung als Gleichstellungsabrede erforderlich150
(1) Unbestimmtheit des Begriffs150
(2) Grundsätzliche Kriterien151
(3) Ergänzende Vertragsauslegung154
cc) Unklarheitenregel157
c) Zwischenergebnis158
4. Anrufung des Großen Senats?159
5. Auswirkungen in der Praxis160
IV. Vertrauensschutz162
1. Grundsätzliches Erfordernis eines Vertrauensschutzes163
a) Vertrauensschutz bei Änderung der Rechtsprechung163
b) Vertrauensschutz hinsichtlich der BAG-Rechtsprechungsänderung164
aa) BAG gewährt Vertrauensschutz165
bb) Kritische Stimmen im Schrifttum166
cc) Schutzwürdiges Vertrauen der Arbeitgeber in bisherige Rechtsprechung166
2. Zulässige zeitliche Begrenzung des Vertrauensschutzes?168
a) Stichtagsregelung des BAG168
b) Ablehnung der Stichtagsregelung im Schrifttum168
c) 14.12.2005 als zutreffender Zeitpunkt170
V. Verfassungsrechtliche Bedenken gegen die Rechtsprechungsänderung171
1. Regelungsgehalt der Koalitionsfreiheit gemäß Art. 9 Abs. 3 GG172
a) Positive Koalitionsfreiheit172
b) Negative Koalitionsfreiheit173
2. Verletzung der negativen Koalitionsfreiheit bei ewiger dynamischer Bindung?174
a) Kein Zwang zum Beitritt zur Koalition174
b) Kein Schutz vor Fernwirkungen kollektiver Regelungen174
c) Privatautonomie trotz Rechtsprechungsänderung gewährleistet178
d) Zwischenergebnis180
VI. Auswirkungen des Werhof-Urteils des Europäischen Gerichtshofs180
1. Entscheidung des EuGH180
2. Meinungsstand über die Auswirkungen der EuGH-Entscheidung182
a) Europarechtskonformität der BAG-Rechtsprechungsänderung182
b) Europarechtswidrigkeit der BAG-Rechtsprechungsänderung184
3. Keine europarechtlichen Bedenken gegen die Rechtsprechungsänderung186
a) Bindungswirkung der Vorlageentscheidung186
b) Begrenzter Aussagegehalt der Werhof-Entscheidung187
c) Keine Auslegung privater Willenserklärungen durch den EuGH188
d) Drittwirkung der negativen Vereinigungsfreiheit?190
aa) Unmittelbare Drittwirkung190
bb) Mittelbare Drittwirkung192
e) Zwischenergebnis194
VII. Zwischenergebnis zur Auslegung von Bezugnahmeklauseln195
E. Ergebnis zu Teil 1196
Teil 2: Bezugnahmeklauseln und Tarifwechsel (Fallanalyse)199
A. Bezugnahmeklauseln und Betriebsübergang199
I. Gesetzliche Auswirkungen des Betriebsübergangs auf die Geltung von Tarifverträgen200
1. Betriebsübergang im Sinne des § 613a BGB200
2. Rechtsfolgen des Betriebsübergangs201
a) Arbeitgeberwechsel (§ 613a Abs. 1 S. 1 BGB)201
b) Tarifrechtliche Folgen eines Betriebsübergangs202
aa) § 613a Abs. 1 S. 2 und 4 BGB203
bb) § 613a Abs. 1 S. 3 BGB205
(1) Erfordernis der kongruenten Tarifbindung?206
(2) Konsequenzen für den Tarifwechsel208
c) Unterrichtungspflicht des Arbeitgebers (§ 613a Abs. 5 BGB)209
II. Auswirkungen von Bezugnahmeklauseln209
1. Keine Tarifbindung bei Veräußerer und Erwerber211
a) Statische oder dynamische Klausel?212
b) Kleine oder große dynamische Klausel?213
c) Rechtsfolgen der Bezugnahme213
d) Besonderheiten bei Branchenwechsel: „Große Dynamik“ auch ohne ausdrückliche Vereinbarung?214
aa) Vertragsauslegung gemäß §§ 133, 157 BGB215
bb) Wegfall der Geschäftsgrundlage gemäß § 313 BGB216
e) Zwischenergebnis218
2. Tarifbindung nur des Veräußerers218
a) Nicht tarifgebundener Arbeitnehmer219
aa) Verträge mit Vertragsschluss bis zum 31.12.2001220
bb) Verträge mit Vertragsschluss ab dem 1.1.2002222
b) Tarifgebundener Arbeitnehmer223
aa) Kollision von § 613a Abs. 1 S. 2 BGB mit der Bezugnahmeklausel223
bb) Rangverhältnis § 613a Abs. 1 S. 1 und 2 BGB225
(1) Beurteilung der rechtlichen Wirkung des § 613a Abs. 1 S. 2 BGB225
(2) Günstigkeitsvergleich zwischen Tarifvertrag und Bezugnahmeklausel226
cc) Sonderfall der großen dynamischen Klausel228
c) Zwischenergebnis231
3. Tarifbindung bei Veräußerer und Erwerber an denselben Tarifvertrag232
a) Nicht tarifgebundener Arbeitnehmer232
aa) Verträge mit Vertragsschluss bis zum 31.12.2001232
bb) Verträge mit Vertragsschluss ab dem 1.1.2002233
b) Tarifgebundener Arbeitnehmer233
aa) Kollision von Tarifvertrag und Bezugnahmeklausel234
bb) Rangverhältnis von Tarifvertrag und Bezugnahmeklausel234
c) Zwischenergebnis236
4. Bindung des Erwerbers an einen anderen, mit derselben Gewerkschaft geschlossenen Tarifvertrag237
a) Nicht tarifgebundener Arbeitnehmer237
aa) Verträge mit Vertragsschluss bis zum 31.12.2001237
bb) Verträge mit Vertragsschluss ab dem 1.1.2002242
b) Tarifgebundener Arbeitnehmer244
aa) Kollision von Tarifvertrag und Bezugnahmeklausel244
bb) Rangverhältnis von § 613a Abs. 1 S. 1 und 3 BGB245
c) Zwischenergebnis247
5. Bindung des Erwerbers an einen anderen, mit einer anderen Gewerkschaft geschlossenen Tarifvertrag248
a) Nicht tarifgebundener Arbeitnehmer248
aa) Verträge mit Vertragsschluss bis zum 31.12.2001248
bb) Verträge mit Vertragsschluss ab dem 1.1.2002250
b) Tarifgebundener Arbeitnehmer251
c) Sonderfall: Allgemeinverbindlicher Tarifvertrag beim Erwerber252
d) Zwischenergebnis254
6. Nur Erwerber ist tarifgebunden255
a) Nicht tarifgebundener Arbeitnehmer255
b) Tarifgebundener Arbeitnehmer256
aa) Bindung des Erwerbers an einen mit derselben Gewerkschaft geschlossenen Tarifvertrag256
bb) Bindung des Erwerbers an einen mit einer anderen Gewerkschaft geschlossenen Tarifvertrag257
c) Zwischenergebnis257
7. Ergebnis258
B. Bezugnahmeklauseln und Verbandsaustritt259
I. Verbandsaustritt260
II. Tarifrechtliche Folgen eines Verbandsaustritts262
1. Nachbindung gemäß § 3 Abs. 3 TVG262
2. Nachwirkung gemäß § 4 Abs. 5 TVG265
3. Zwischenergebnis268
III. Auswirkungen von Bezugnahmeklauseln268
1. Verbandsaustritt des tarifgebundenen Arbeitgebers269
a) Nicht tarifgebundener Arbeitnehmer269
aa) Statische Bezugnahmeklausel269
bb) Kleine oder große dynamische Klausel270
(1) Verträge mit Vertragsschluss bis zum 31.12.2001270
(2) Verträge mit Vertragsschluss ab dem 1.1.2002272
b) Tarifgebundener Arbeitnehmer274
aa) Statische Bezugnahmeklausel274
bb) Kleine oder große dynamische Bezugnahmeklausel275
(1) Verträge mit Vertragsschluss bis zum 31.12.2001275
(2) Verträge mit Vertragsschluss ab dem 1.1.2002275
(a) Kollision von Bezugnahmeklausel und weitergeltendem oder nachwirkendem Tarifvertrag276
(aa) „Wiederaufleben“ der Bezugnahmeklausel?277
(bb) Bisherige Bezugnahmeklauseln als „andere Abmachung“?279
(b) Zwischenergebnis283
2. Vergleich mit der Situation der nicht tarifgebundenen Arbeitgeber283
a) Konstitutive Wirkung der Bezugnahmeklausel284
b) Rechtsprechung zur Gleichstellungsabrede: Erfordernis eines „Quasi-Verbandsaustritts“?284
c) Neue Rechtsprechung286
3. Ergebnis287
C. Bezugnahmeklauseln und Verbandswechsel288
I. Verbandswechsel289
II. Tarifrechtliche Folgen eines Verbandswechsels290
1. Neuer Tarifvertrag mit derselben Gewerkschaft: Tarifkonkurrenz291
a) Vorrang des „alten“ Tarifvertrages292
b) Vorrang des „neuen“ Tarifvertrages293
c) Günstigkeitsprinzip294
d) Spezialitätsprinzip294
e) Zwischenergebnis296
2. Neuer Tarifvertrag mit anderer Gewerkschaft: Tarifpluralität297
a) Auflösung der Tarifpluralität298
aa) Grundsatz der Tarifeinheit298
bb) Dauerhafte Tarifpluralität300
cc) Tarifeinheit nur bei DGB-Gewerkschaften303
dd) Keine Tarifeinheit bei Tarifpluralität303
ee) Konsequenzen307
3. Zwischenergebnis308
III. Auswirkungen von Bezugnahmeklauseln308
1. Neuer Tarifvertrag mit derselben Gewerkschaft: Tarifkonkurrenz309
a) Nicht tarifgebundener Arbeitnehmer309
aa) Statische Bezugnahmeklausel309
bb) Kleine dynamische Bezugnahmeklausel310
(1) Verträge mit Vertragsschluss bis zum 31.12.2001310
(2) Verträge mit Vertragsschluss ab dem 1.1.2002313
cc) Große dynamische Bezugnahmeklausel314
(1) Verträge mit Vertragsschluss bis zum 31.12.2001314
(2) Verträge mit Vertragsschluss ab dem 1.1.2002315
b) Tarifgebundener Arbeitnehmer317
aa) Statische Bezugnahmeklausel317
bb) Kleine dynamische Bezugnahmeklausel317
cc) Große dynamische Bezugnahmeklausel318
c) Zwischenergebnis318
2. Neuer Tarifvertrag mit anderer Gewerkschaft: Tarifpluralität320
a) Nicht tarifgebundener Arbeitnehmer320
aa) Statische Bezugnahmeklausel320
bb) Kleine dynamische Bezugnahmeklausel321
cc) Große dynamische Bezugnahmeklausel322
b) Tarifgebundener Arbeitnehmer323
aa) Verträge mit Vertragsschluss bis zum 31.12.2001324
bb) Verträge mit Vertragsschluss ab dem 1.1.2002325
c) Zwischenergebnis326
IV. Ergebnis327
D. Bezugnahmeklauseln und Branchenwechsel330
I. Branchenwechsel330
II. Tarifrechtliche Folgen eines Branchenwechsels331
1. Nachbindung gemäß § 3 Abs. 3 TVG?332
2. Nachwirkung gemäß § 4 Abs. 5 TVG analog?333
III. Auswirkungen von Bezugnahmeklauseln335
1. Arbeitgeber ist tarifgebunden335
a) Nicht tarifgebundener Arbeitnehmer335
aa) Statische Bezugnahmeklausel336
bb) Kleine dynamische Bezugnahmeklausel336
(1) Verträge mit Vertragsschluss bis zum 31.12.2001336
(2) Verträge mit Vertragsschluss ab dem 1.1.2002338
cc) Große dynamische Bezugnahmeklausel339
(1) Verträge mit Vertragsschluss bis zum 31.12.2001339
(2) Verträge mit Vertragsschluss ab dem 1.1.2002340
b) Tarifgebundener Arbeitnehmer341
aa) Statische Bezugnahmeklausel341
bb) Kleine dynamische Bezugnahmeklausel341
(1) Verträge mit Vertragsschluss bis zum 31.12.2001341
(2) Verträge mit Vertragsschluss ab dem 1.1.2002342
cc) Große dynamische Bezugnahmeklausel343
(1) Verträge mit Vertragsschluss bis zum 31.12.2001343
(2) Verträge mit Vertragsschluss ab dem 1.1.2002343
2. Arbeitgeber ist nicht tarifgebunden344
a) Nicht tarifgebundener Arbeitnehmer344
aa) Statische Bezugnahmeklausel345
bb) Kleine dynamische Bezugnahmeklausel345
cc) Große dynamische Bezugnahmeklausel347
b) Tarifgebundener Arbeitnehmer347
3. Ergebnis347
E. Bewertung der Fallanalyse und ihrer Folgen348
I. Bewertung der Fallanalyse348
1. Grundlegender Systemwechsel349
2. Unterschiedliche Betroffenheit tarifgebundener und nicht tarifgebundener Arbeitgeber350
a) Nicht tarifgebundener Arbeitgeber350
b) Tarifgebundener Arbeitgeber350
3. Klauseltyp entscheidet über die Folgen eines Tarifwechsels351
4. Bezugnahmeklausel kann den Tarifwechsel torpedieren352
5. Entstehen einer „Quasi-Tarifbindung“353
6. Bezugnahmeklausel vereitelt Rechtsfolgen der Tarifbindung354
7. Handlungsbedarf bei bestehenden und neuen Arbeitsverhältnissen354
II. Recht der Arbeitnehmer zum „Rosinenpicken“?355
1. „Rosinenpicken“ bei Bezugnahmeklauseln355
2. Günstigkeitsvergleich verhindert Rosinenpicken356
III. Das Ende des Sanierungstarifvertrags?358
1. Begriff des Sanierungstarifvertrags358
2. Auswirkung der Rechtsprechungsänderung auf Sanierungstarifverträge359
3. Lösungswege nach der Rechtsprechungsänderung361
IV. Auswirkungen auf die Lehre der Tarifeinheit im Betrieb365
1. Anzeichen in der Rechtsprechung für eine Abkehr vom Grundsatz der Tarifeinheit366
2. Auswirkungen einer Rechtsprechungsänderung auf Bezugnahmeklauseln372
V. Arbeitskampfrechtliche Folgen der Rechtsprechungsänderung373
1. Verdoppelung des Arbeitskampfrisikos373
2. Schutz des Arbeitgebers durch die Friedenspflicht?375
3. Klauselgestaltung als wirksamstes Mittel377
VI. Ergebnis378
Teil 3: Anpassung von Alt- und Gestaltung von Neuverträgen381
A. Möglichkeiten der Anpassung von Altverträgen an die geänderte Rechtsprechung382
I. Recht der Arbeitgeber zur Entdynamisierung durch Widerruf382
1. Widerruf der Dynamik382
2. Bedenken gegen ein Widerrufsrecht kraft ergänzender Vertragsauslegung383
3. Möglichkeit der Vereinbarung eines Widerrufsrechts384
II. Anfechtung gemäß § 119 BGB385
1. Irrtum der Arbeitgeber?385
2. Verfristung387
III. Anfechtung gemäß § 318 BGB388
IV. Änderungsvertrag389
1. Gestaltungsformen389
2. Probleme eines Änderungsvertrages390
V. Negative betriebliche Übung391
1. Anwendbarkeit nur bei Bestehen einer betrieblichen Übung392
2. Voraussetzungen der negativen betrieblichen Übung393
VI. Entdynamisierung durch Betriebsvereinbarungen394
1. Tarifvorrang (§ 77 Abs. 3 BetrVG)394
2. Betriebsverfassungsrechtliches Günstigkeitsprinzip395
VII. Berufung auf Störung der Geschäftsgrundlage396
1. Institut der Geschäftsgrundlage396
2. Anwendbarkeit im Falle der Rechtsprechungsänderung398
VIII. Änderungskündigung400
1. Begriff der Änderungskündigung und grundsätzliche Voraussetzungen401
2. Änderungskündigung zur Entgeltreduzierung403
a) Voraussetzungen der Änderungskündigung zur Entgeltreduzierung403
b) Entgeltreduzierung bei der Anpassung von Bezugnahmeklauseln?404
aa) Entgeltreduzierung bei Beseitigung der Klauseldynamik (Gleichstellungsabrede)?405
bb) Entgeltreduzierung bei Einführung einer Tarifwechselklausel?409
3. Änderungskündigung zur Vereinheitlichung der Arbeitsbedingungen nach der Rechtsprechungsänderung?410
a) Änderungskündigung nach einem Tarifwechsel?412
aa) Betriebsübergang412
(1) Gleichbehandlungsgrundsatz nicht anwendbar413
(2) Schutzwürdiges Vereinheitlichungsinteresse des Erwerbers?413
(3) Einfluss der Rechtsprechungsänderung415
(4) Interessenabwägung: „Rucksacklösung“416
bb) Verbandsaustritt und Verbandswechsel417
(1) Verbandsaustritt417
(a) Koalitionsfreiheit des Arbeitgebers ist nicht betroffen418
(b) Fehlendes schutzwürdiges Vereinheitlichungsinteresse418
(2) Verbandswechsel419
(3) Konsequenzen420
cc) Branchenwechsel420
(1) Schutzwürdiges Vereinheitlichungsinteresse des Arbeitgebers?421
(a) Gesetzliche Verankerung des Vereinheitlichungsinteresses?421
(b) Branchenwechsel als Wegfall der Geschäftsgrundlage?422
(2) Interessenabwägung: „Rucksacklösung“423
b) Änderungskündigung ohne konkreten Anlass424
(1) Keine Schutzbedürftigkeit von „Vorratsmaßnahmen“424
(2) Grundwertungen der AGB-Kontrolle und des KSchG425
IX. Ergebnis426
B. Vorschläge zur Vertragsgestaltung427
I. Tarifgebundener Arbeitgeber431
1. Gleichstellungsabrede431
a) Formulierungsvorschlag431
b) Unwirksamkeit bei Betriebsübergang?433
2. Tarifwechselklausel435
II. Nicht tarifgebundener Arbeitgeber437
Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen439
Anhang450
Fall 1: Betriebsübergang451
Fall 2: Verbandsaustritt454
Fall 3: Verbandswechsel455
Fall 4: Branchenwechsel457
Literaturverzeichnis458
Sachwortverzeichnis477

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