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Die Bedeutung von HausbesorgerInnen für das Sozialkapital der BewohnerInnen der Wiener Gemeindebauten

Eine kritische Untersuchung der Ressourcen, die aus den Beziehungen zwischen einzelnen BewohnerInnen, Gruppen und dem institutionellen Bereich durch das eine, im Nahraum wohnende Reinigungskraft, in tendenziell benachteiligten Wohngebieten entstehen

AutorGerald Köteles
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl113 Seiten
ISBN9783836643511
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis28,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Politik des sozialen Wohnbaus war über Jahrzehnte hinweg eines der zentralen politischen Themen in Wien. Heute gibt es ungefähr 220.000 Gemeindewohnungen. Somit lebt ungefähr ein Viertel der Wiener Bevölkerung in Gemeindewohnungen. In der Zwischenkriegszeit und in der Nachkriegszeit stellte der Umzug in eine Gemeindewohnung eine klare Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität dar, doch in den letzten Jahren ist der Ruf der Gemeindebauten angeschlagen. Die österreichische Tageszeitung ‘Die Presse’ veröffentlichte 2007 einen Artikel über mit dem provokativen Titel ‘Gemeindebau als Unterschicht-Ghetto’ über die stattfindende ‘soziale Entmischung’ und stellt damit die Frage, ob der Gemeindebau seiner Funktion als sozialer Wohnbau weiterhin nachkommen kann. Einerseits zieht die Mittelschicht eher in private Wohnungen ab und andererseits stößt der Gemeindebau, aufgrund der steigenden Zahl von Menschen, die von Armut bedroht sind, an seine Grenzen als ‘Mittel des sozialen Ausgleichs’. Diese Wohngebiete mit der Vielfalt an verschiedenen BewohnerInnen stellen die sozialen Felder dar, die in dieser Arbeit betrachtet werden. Obwohl der Beruf des/der HausbesorgerIn allgemein kein besonders Beliebter war und daher in den 70er Jahren ein regelrechter Mangel an HausbesorgerInnen in Wien bestand, gab es lange Vormerklisten mit Menschen, die auf einen HausbesorgerInnenposten in einem Gemeindebau warteten. Aus verschiedenen Gründen galten die Gemeindebauten als die ‘letzte große Bastion der Hausbesorger’. Knapp 70 Prozent der GemeindebaubewohnerInnen gaben in einer Studie zu dem HausbesorgerInnenwesen an, dass ihnen ‘etwas fehlen würde’, wenn es keine/n HausbesorgerIn mehr in ihrer Anlage gäbe. Vor allem für ältere Menschen scheint der/die HausbesorgerIn von größerer Bedeutung zu sein, denn mehr als 80 Prozent der über 70 jährigen Befragten gaben an, dass ihnen ohne HausbesorgerIn etwas fehlen würde. HausbesorgerInnen sind für die Reinigung, Aufsicht und Instandhaltung des Nahraums zuständig. (Hausbesorgergesetz) Die Studie zum HausbesorgerInnenwesen zeigt ebenso auf, dass einige informelle Aufgaben, die über die eigentliche Arbeit hinausreichen, wie die Schlüsselaufbewahrung oder die Übernahme von Poststücken und Lieferungen, von vielen HausbesorgerInnen erledigt werden. Dadurch, dass sie auch vor Ort wohnen, sind sie in vielen Fällen in das Beziehungsgeflecht der BewohnerInnen innerhalb des Gemeindebaus eingebunden. Im Jahr 2000 [...]

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