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Die Bedeutung primärpräventiver Unterstützungsangebote für Schwangere, Mütter und Familien durch Kooperation von Sozialarbeit und Gesundheitswesen

AutorGerda Schwarz
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl138 Seiten
ISBN9783842836167
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Vernachlässigung von Kindern und das damit verbundene Interesse an einem verbesserten Kinderschutz sind in den letzten Jahren vermehrt in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Die in den Medien aufgegriffenen tragischen Verwahrlosungs- und Todesfälle, die durch reißerische Aufbereitung für Schlagzeilen sorgen, stellen allerdings nur die Spitze des Eisbergs dar und lassen aufgrund einer vermuteten hohen Dunkelziffer die Tragweite dieses gesellschaftlichen Problems erkennen. (vgl. Tarneden 2003, S. 1) Besonderes Interesse gilt der Verbesserung des Schutzes von Säuglingen und Kleinkindern, da diese aufgrund ihrer Bedürftigkeit und Hilflosigkeit besonders für Vernachlässigung und Misshandlung gefährdet sind. Kinder unter drei Jahren stellen für die Jugendwohlfahrt einen ‘blinden Fleck’ dar, weil sie meist ausschließlich innerfamiliär betreut werden und dadurch weniger mit anderen Erwachsenen oder Organisationen in Kontakt kommen. Deshalb scheinen die meisten Fälle von Vernachlässigung oder Misshandlung erst dann auf, wenn Kinder in Einrichtungen wie Kindergärten oder Schulen regelmäßig außerhalb ihrer Familie beaufsichtigt werden. (vgl. Hensen/Rietmann 2008, S. 36) Präventive Maßnahmen und frühzeitige Interventionen versprechen den größten Erfolg für den Entwicklungsverlauf in der frühen Kindheit, in eben diesem Zeitraum, in dem ein Kind den größten Risiken ausgesetzt sein kann. Flächendeckende Unterstützungsangebote, die während der Schwangerschaft oder ab dem Zeitpunkt der Geburt einsetzen, hätten das Potenzial Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern zu reduzieren. Eine gute Vernetzung zwischen den Systemen des Gesundheitswesens und der Sozialarbeit könnte dazu beitragen ehest möglich hilfsbedürftige, armutsbelastete oder sozial benachteiligte Kinder und Familien zu identifizieren ohne sie zu stigmatisieren. Ohne ausreichende Hilfe von außen führt Überforderung oft zu Vernachlässigung und / oder Gewalt. Kindliche Entwicklung orientiert sich nicht an institutionellen Grenzen, sie verläuft als Gesamtprozess, der deshalb eine funktionierende Vernetzung aus den unterschiedlichsten Disziplinen zwingend erforderlich macht. Vorrangiges Ziel sollte sein, so rasch als möglich, unbürokratisch und passgenau Hilfen anbieten zu können um umgehend Druck aus einer prekären Situation nehmen zu können. (vgl. Sann/Schäfer 2008, S. 108f.) Da Eltern quer durch alle sozialen Schichten in der Erziehung ihrer Kinder zunehmend [...]

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