Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Hochschule Osnabrück, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Investition ist eine der wichtigsten unternehmerischen Entscheidungen. Dabei ist auch der Einbezug der steuerlichen Folgen ins Kalkül der Investition unbedingt zu beachten. Die Berücksichtigung der verschiedenen Ertragsteuern, wie z. B. der Gewerbesteuer oder der Einkommensteuer, bereiten u. a. folgende Schwierigkeiten: Die Bemessungsgrundlage der Ertragsteuern bildet der steuerliche Gewinn. Dieser wird wiederum durch die Investitionstätigkeit beeinflusst. Zudem ist die Gewerbesteuer als Betriebsausgabe abzugsfähig und mindert somit ihre eigene Bemessungsgrundlage. Die Einkommensteuer hat dazu einen progressiven Steuertarif. Diese Beziehungen werden im Ertragsteuermultifaktor dargestellt. Zur Bestimmung der Vorteilhaftigkeit stehen dem Investor verschiedene Modelle der Bar- und Endwertbetrachtung zur Verfügung. Zu den Barwertmodellen zählen u. a. das Standardmodell und die Equitymethode. Diese versuchen die Steuerbelastung durch eine Anpassung der Zahlungsreihe und/oder des Kalkulationszinsfußes zu berücksichtigen. Aufgrund der Eigenschaften des vollkommenen Marktes eignen sich diese Modelle nur bedingt zur Berechnung der Vorteilhaftigkeit einer Investition. Zu den Modellen der Endwertbetrachtung zählen vor allem die vollständigen Finanzpläne. Diese beinhalten keinerlei Prämissen hinsichtlich eines Zinssatzes für die Geldaufnahme und Geldanlage. Dazu haben die vollständigen Finanzpläne ein flexibles Konzept, welches sich an die gegebenen Vertragsmodalitäten und möglichen Änderungen der Zins- und Steuersätze anpassen lässt. Sie sind daher besonders für die notwendige Berücksichtigung von Steuern im Investitionskalkül geeignet.
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