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E-Book

Die Chance auf Liebe

AutorGunther Scheuring
Verlagtao.de
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl208 Seiten
ISBN9783962402914
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Der Körper ist ein Abbild des psychischen Innenlebens, welches der Mensch sich selbst erschafft. Gedanken sind Dinge, die nicht immer von Nutzen sind. Weder die Vergangenheit noch die Zukunft ist bestimmend für mich. Jetzt ist mein Leben.

Gunther Scheuring erkannte, dass jedes Denken entscheidend ist für eine gesunde Lebensweise. Was ich denke und rede, lebe ich. Es gibt keine Negativität im Leben, alles beruht auf Erkenntnissen. Aus 10 Gedanken einen zu machen, ist der bessere Weg.

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Leseprobe

MEHR ALS NUR GEDANKEN


Als ich selbst begriffen hatte, dass weder das Fernsehprogramm noch der Radiosprecher – ebenso mein Handy und alle Tageszeitungen – so interessant waren wie ich selbst, standen die nächsten Tage kurz mal auf dem Kopf. In sehr kurzer Zeit änderte sich meine Sichtweise auf die Welt und auf mich. Ich hätte nie gedacht, dass mein Leben auch ohne die Medien funktionieren würde. Ich merkte, dass ich plötzlich nicht mehr mit der Angst konfrontiert wurde. Es fühlte sich auf einmal alles so frei und ungezwungen an für mich. Ich war neugierig geworden auf diese Veränderung, die sich scheinbar ohne mein Zutun in mir ereignet hatte. Ich wollte gerne etwas mehr über mich wissen, damit ich besser mit mir umgehen konnte. Also blieb ich „an mir dran“.

Das war eine sehr kluge Entscheidung, stellte ich im Nachhinein fest. Noch nie hatte ich bis dahin wirklich etwas mit mir zu tun gehabt oder Zeit für mich selbst, um über mich nachzudenken. Es fühlte sich an, als würde ich mir überhaupt zum ersten Mal selbst begegnen, bis dahin hatte ich wohl eine rosarote Brille auf der Nase getragen. Ich hatte zwar keine Ahnung, was daraus werden sollte, aber ich wusste genau: So, wie es jetzt und momentan in mir aussah, konnte es nicht bleiben. Eine Veränderung musste her, aber wie? Keine Ahnung! Zurzeit schrie alles zum Himmel: Hilfe! Hilfe! Wer rettet mich? Klingt blöd, aber ich war am Ende meiner Kräfte. Es ging nichts mehr, es war alles nur ein Durcheinander, den ganzen Tag hoch und runter. Wenn man das erfährt, besser gesagt, in sich selbst erkennt, wird man wach gerüttelt. Da weckt einen nicht nur ein Wecker, da schlagen die Glocken von zehn Kirchtürmen Alarm. Ich wurde so hin- und hergeschüttelt in meiner Gedankenbrühe, dass ich dachte: Ich werde doch nicht schon meinen Löffel abgeben müssen? Ist meine Zeit schon abgelaufen? Ich habe doch noch gar nicht richtig gelebt! Spielen die jetzt ein Spielchen mit mir oder habe ich etwas verpennt? Das war ein gewaltiger Bumerang, den ich mir da in meinem bisherigen Dasein geschaffen hatte – ein ganz schön großes Chaos, welches da vor mir lag, abgesehen von den wenigen Erkenntnissen, die das Leben mir bisher gebracht hatte. Was nun? Dieses Umdenken-Müssen war wie ein Schlag ins Gesicht. Ich konnte dieses Chaos als das Ergebnis von Unachtsamkeit, Vernachlässigung, Nichtbeachtung und Sich-selbst-Vergessen erkennen.

Wo plötzlich dieses Anders-Denken herkam, wusste ich nicht. Irgendwo, irgendwann mussten Worte gefallen sein, auf die eine Synapse in meinem Gehirn nur gewartet hatte, um sie andocken zu lassen. Die innere Reaktion kam prompt mit voller Kraft und Stärke. Es hatte sich etwas in mir losgerissen, es tauchten Gefühle auf, die ich nicht einordnen konnte. Ich musste erst einmal versuchen, damit klarzukommen. So kannte ich mich gar nicht! Solche Gefühle, Gedanken und Erkenntnisse waren mir bisher fremd gewesen. Ich war manchmal sogar der Auffassung, verrückt geworden zu sein.

Ernüchternd, aber nicht sehr ermutigend, war diese Erkenntnis und am liebsten hätte ich mich auf den Boden geworfen und mit beiden Fäusten auf die Erde geschlagen und geschrien: Warum? Wieso?

Da ich wusste, dass das keinen Zweck erfüllen würde, behielt ich diesen gedanklichen Unsinn lieber bei mir. Ich merkte: Jammern brachte mich auch nicht weiter! Ich musste selbst etwas tun, aber was? Als Erstes schaltete ich einen Gang zurück. Das bedeutete für mich: Ich wollte nicht dem Tag zeigen, was ich wollte oder konnte, sondern der Tag sollte mir jetzt mal zeigen, was er so draufhätte. Ob ich es gleich erkennen würde, war jedoch die zweite Frage. Ich wollte erst einmal den Versuch starten, einfach loszugehen und von mir wegzukommen – ich meine, gedanklich mal etwas abzugeben. Ich musste niemandem mehr sagen, was er zu tun hatte. Warum auch! Ich musste nur lernen, dem zuzusehen, was von selbst geschah. Für mich allein musste ich sorgen, keine Frage, aber die anderen müssten selbst sehen, wie sie mit sich alleine zurechtkommen.

Das hatte auch einen großen Vorteil, denn wenn ich bewusster mit mir umgehen könnte, würde ich mich dadurch natürlich auch besser mit dem Nachbarn verstehen. Ich meinte, wenn ich zufrieden mit mir selbst wäre, könnten die anderen auch selbst so sein, wie sie sind. Und ich hätte nicht an jedem etwas herumzumeckern oder auszusetzen. Ich begriff: Jeder ist einfach so, wie er eben ist! Jedenfalls gratulierte ich mir zu dieser Entscheidung, und die Erfahrung, die ich dadurch machte, brachte mir großen Nutzen.

Eine weitere logische Schlussfolgerung war die, dass ich auch meine Mitmenschen besser kennen würde, sobald ich mehr über mich selbst wüsste. Man sähe dann nämlich viel klarer das ganze Umfeld, mit dem man es täglich zu tun hat. Das klingt vorerst etwas unverständlich, ist es aber nicht. Ich werde im Folgenden erklären, wie ich Schritt für Schritt begann, mein Leben bewusster zu erfahren, und wie ich die Abläufe und Zusammenhänge in meinem Leben zu verstehen versuchte. Ich merkte am eigenen Körper, wie einfach das eigene Leben ist, wenn man nur jeden Tag etwas dafür tut. Dafür reichen schon fünf Minuten aus. Diese fünf Minuten bist du dir doch wert!, dachte ich mir am Anfang meiner Selbsterkenntnis. Ich war überglücklich, wenn ich mir die fünf Minuten erlaubte. Inzwischen bin ich bereits bei sechzig Minuten pro Tag angelangt. Ich habe es geschafft, eine Stunde Zeit für mich zu finden, und ich bin richtig glücklich darüber.

Mir persönlich haben am Anfang Bücher geholfen, in denen ich etwas über mich erfuhr. Jeden Tag eine Seite zu lesen, reichte vorerst aus, um etwas zu verstehen. Nicht nur mit dem Kopf, sondern mit dem Herzen zu lesen, war schon die halbe Miete zum eigenen Wohlbefinden, stellte ich fest. Jedenfalls erlebte ich es so und es war fantastisch. Es fühlte sich an, als stiege ich in ein neues Leben ein. Ich glaube, es ist auch wirklich so, denn es blieb ja nicht beim Lesen einer Buchseite pro Tag. In kürzester Zeit hatte sich mein Leben zum Positiven verändert und mein Jammertal hatte sich verabschiedet. Mein Bücherregal füllte sich von Woche zu Woche mehr und ich verstand zum ersten Mal wirklich, was ich las.

Ich erhielt eine andere Sicht auf die Dinge, denn von dieser Seite hatte ich mein Handeln noch nie betrachtet. Alles wurde anders, einfacher, ich musste nur genauer hinschauen. Ich erlebte es damals und erlebe es heute noch. Es gibt nichts Besseres als das eigene Leben. Alles, was ich in diesem Buch geschrieben habe, sind Erfahrungen, die ich in meinem Leben bis jetzt gemacht habe, über die ich jetzt besser Bescheid weiß, über die ich jetzt Kenntnis habe. Jede Person wird ähnliche Erfahrungen machen mit ihren eigenen Erkenntnissen, das ist auch richtig so. Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch darf auch anders sein. Meine Geschichten sind aus meiner Sicht lieb gemeinte Hinweise für dich, da sie selbst erlebte Tatsachen sind. Sie ermöglichten mir umfangreiche Erkenntnisse, die mir halfen, die Dinge im täglichen Leben gelassener, aufgeschlossener, verständnisvoller und erkennender anzunehmen und zu nutzen.

Solltest du in deinem Leben selbst schon mehrere Male durch tiefe Täler gegangen sein und dich nun fragen: „Warum gerade ich? Wie viele Male noch?“, dann glaubst du vielleicht auch, das Leben hätte sich gegen dich verschworen. Aber, ohne diese tiefsten Täler zu durchwandern, wirst du nie die höchsten Höhen deines Lebens erfahren! Du solltest aber an dich glauben, auch wenn du meinst, es gäbe keinen Ausweg mehr.

Ich selbst dachte das damals auch, aber gerade diese Ausweglosigkeit war es, die mir half, aus meiner Verzweiflung herauszukommen. Nicht zu wissen, wie es weitergehen könnte, war mein Weg, sie zu überwinden – klingt für den Anfang paradox, ist aber die Lösung. Zurückblickend kann ich sagen, dass ich nie wusste, was als Nächstes kommen oder sich ereignen würde. Doch es war immer genau das Richtige, ohne mein Zutun. Es war faszinierend für mich, es war unglaublich, wie sich eins ins andere fügte, sich mein Leben wie von selbst aufbaute und ich nur zuschauen durfte. Bis ich darauf kam, dass dies der Weg aus der Ausweglosigkeit war, hatte ich vorher noch etwas anderes gespürt: Leid und Verzweiflung, die mich fast zum Aufgeben zwangen. Ich hatte eine so tiefe innere Angst erfahren. Sie hatte mich davon abgehalten, zu erkennen, dass sie nur erdacht war, mich daran gehindert, frei zu entscheiden und mich aus meinen Zwängen zu befreien. Hinterher merkte ich jedoch, dass ich diese Zeit gebraucht hatte, um den Neuanfang zu wollen. Ich spürte ganz tief in mir drin, wie gut mir im Grunde das Leiden getan hatte. Erst das Leiden hatte mir genügend Selbstverständnis gebracht, um aus meinem Tief herauskommen zu können.

Gedankenleid, wie ich es nenne, ist nur echtes Leid, wenn es nach einer bestimmten Zeit erkannt und beendet wird. Hinter jedem erfahrenen Leid wartet immer ein...

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