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Die Darstellung der Klientelbeziehungen in der späten Römischen Republik in Quintus Tullius Ciceros 'commentariolum petitionis'

Eine quellennahe Untersuchung

AutorLisa Zell
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783640262168
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Kulturgeschichte der Römischen Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gesellschaftsstruktur durchlief in der späten Römischen Republik einen Veränderungsprozess. In der frühen Römischen Republik war das Regieren den adligen Patriziern vorbehalten. Da dieser Stand aus einer abzählbaren Anzahl an Familien bestand, reduzierte er sich mit den Generationen von selbst, da es bald keine unverbrauchten Familienverbindungen mehr gab. Um frisches Blut in das Adelsgeschlecht zu bringen, waren sie gezwungen, ihren Stand durch Nichtadlige zu erweitern. Verbunden mit den rechtlichen Zugeständnissen, die die Patrizier den Plebejern, also Nichtadligen, nach den Ständekämpfen machen mussten, führte dies zur faktischen Auflösung ihres bis dato geschlossenen Standes. Die nun neu entstandene Elite, die Nobilität, besaß nun nicht mehr, wie es bei den Patriziern der Fall war, das von Geburt an verliehene Recht zu regieren, sondern musste sich besonders hervortun, um die Ämterlaufbahn antreten zu können. Dies gelang ihr, wie Cicero es ausdrückte, durch 'Beredsamkeit und Gunst'. In zwei Worten sind hier die elementaren Aufgaben eines aufstrebenden Politikers, oder auch eines 'neuen Mannes' (homo novus) zusammengefasst: Beredsamkeit ist notwendig, um sich im Gericht durch Verteidigung oder Anklage einen Namen zu machen. Schon im adoleszenten Alter begannen die Machtstrebenden, dieser Tätigkeit eifrig nachzugehen. Gunst steht für Prestige unter Nobilen sowie Beliebtheit im Volk - diese Gunst zu erlangen, ist eine Aufgabe, die täglichen Einsatz forderte. Dazu gehört die Schaffung von Nah- und Treueverhältnissen, den so genannten Patronaten oder auch Klientelbeziehungen, zu potenziellen Wählern und einflussreichen Persönlichkeiten. Solche dauerhaften und persönlichen Verhältnisse sind Beziehungen, bei denen ein Austausch von Gütern und Leistungen zwischen Personen ungleichen gesellschaftlichen Ranges stattfindet. Durch den direkten Kontakt mit den Amtsbewerbern erhielten die Klienten u.a. die Möglichkeit, an der politischen Willensbildung teilzuhaben, indem sie ihre Wünsche vorbrachten. Diese Verbindungen zwischen machtarmen Personen, den Klienten, und einflussreichen Patronen, durchziehen die gesamte römische Gesellschaft. Doch sie hatten nicht nur Einfluss auf das politische Mitwirkungsrecht, sondern auch auf das allgemeine Gesellschaftsleben. Ob und wie dieser Einfluss in den Quellen dargestellt wurde soll Gegenstand der vorliegenden Untersuchung sein.

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