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Die Darstellung von Karl dem Großen in 'Visio Wettini' und 'Visio Karoli Magni'

AutorSarah Boost
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783668550711
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Altertum, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Karl der Große und das Frühmittelalters sind ein schier unerschöpfliches Thema für gegenwärtige Historiker. Inmitten seiner vielen Verdienste ist der Aufstieg Karls vom König zum Kaiser im Jahr 800, der wohl prägnanteste Triumph seines Lebens. Daher ist es kaum verwunderlich, dass sein Aufstieg, seine Kriege und Bemühungen um den Frieden in Büchern und Quellen thematisiert und auch analysiert wurden. Umso interessanter sind vielmehr jene Überlieferungen, die sich mit der dunklen, unbekannten Seite seines Lebens auseinandersetzen, um ein anderes Bild dieses Herrschers vermittelt zu bekommen. In der vorliegenden Arbeit soll hierzu die 'Visio Wettini' aus dem Jahr 824 genauer untersucht werden. Hier muss vermerkt sein, dass es sich bei diesem Geschehnis, der Empfängnis der Vision, um keine reelle Erfahrung des Königs selber handelt. Stattdessen erhält der so genannte 'Vater Europas', zehn Jahre nach seinem Tod, einen letzten unrühmlichen Auftritt in der Vision eines Abtes von Reichenau. Die heutige Vorstellung einer Vision und die Urteilsbildung über seinen Empfänger entsprechen nicht ganz der Betrachtungsweise der damaligen Zeit. Heutzutage werden Menschen mit dieser vermeintlichen Gabe als verrückt betitelt, als Lügner dargestellt. Das Empfangen einer solchen Nachricht aus einer anderen Sphäre wurde hingegen als bedeutungsvoll angesehen. Nichtsdestotrotz soll auch hier angemerkt werden, dass es schon früher eine große Anzahl an Skeptikern gab, die der Form der Vision misstrauisch gegenüberstanden. Die Visionen als solche und die daraus resultierende Visionsliteratur sind schon seit der Antike bekannt und ziehen sich bis ins 9. Jahrhundert. Mit der 'Visio Wettini' im 9. Jahrhundert n. Chr. kam es zu einer Wende. Die Visionsliteratur erreichte zwar erst im 12. Jahrhundert ihren Höhepunkt, doch als eine der Grundlagen für diese Schriften kann die 'Visio Wettini' gesehen werden. Nicht nur die Popularität der Visionen und dessen Aufzeichnungen durchleben einen Wandel, sondern auch der Inhalt. Zu Beginn verfolgten die Schreiber der Versionen einen religiösen Hintergrund, d.h. sie sollten Werte und Tugenden der heiligen Kirche an die Menschen weitergeben.

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