Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,6, Bauhaus-Universität Weimar, Veranstaltung: Medien der Normalisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht selten müssen Frauen mehr einstecken als Männer. Sei es im Beruf, bei der Entscheidung über die Erziehung der Kinder oder bei der Wahl des Familienautos. Viel öfter sind Frauen die Opfer von häuslicher oder sexueller Gewalt. Wir haben meist nur dieses Männer-Frauen-Bild vor Augen, wenn wir von Gewalt gegen Individuen hören. Jedoch wird häufig vergessen, dass Männer nicht nur die Rolle des Täters, sondern auch die des Opfers einnehmen können. Denn auch Männer können von Frauen Gewalt erfahren. Mir geht es nun darum, wie Männer als Gewaltopfer (und Frauen als Täter) filmisch inszeniert werden im inner-diegetischen Raum. Da es verschiedene Arten von Gewalt gibt, möchte ich mich auf zwei Arten beschränken: körperliche und vor allem psychische Gewalt. Dies möchte ich anhand folgender Filme tun: dem Spielfilm 'Gone Girl' und den Kurzfilmen 'He took his Skin off for me' und 'Majorité Opprimée'. Ich werde herausstellen, wie deutlich wird, wer die Opferrolle und wer die Täterrolle einnimmt und wie die Rollen filmisch jeweils unterstrichen und charakterisiert werden. Was macht die Opfer und Täterinnen filmisch deutlich? Wie werden sie dargestellt? Außerdem möchte ich betonen, inwiefern die Charaktere Schwierigkeiten oder keine Schwierigkeiten haben, sich in ihre unübliche Rolle einzufinden. Inwiefern wird die Opfer- oder Täterrolle eingenommen? Geschieht dies bewusst oder unbewusst? Wie verhalten sich die Charaktere jeweils dabei? Dabei werde ich auszugsweise auch narrativ auf mögliche Motive und Hintergründe der Beteiligten eingehen, um den Kontext zu verdeutlichen. Wie hat sich die Opfer- oder Täterrolle zu jener entwickelt? Welche Umstände haben diese Entwicklung beeinflusst?
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