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Die Debatte über die Neugestaltung der Gedenkstätte Buchenwald

AutorChristina Quast
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638550772
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Die politisch-publizistisch-wissenschaftliche Debatte von den 80er Jahren bis heute über die Vergleichbarkeit des nationalsozialistischen Systems mit kommunistischen Systemen, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Gelände Buchenwald war durch zwei aufeinanderfolgende Diktaturen geprägt, ehe es durch die Wiedervereinigung mit einer Demokratie in Berührung kam. Das bedeutete zum ersten Mal nicht die Anpassung an eine herrschende Ideologie durch welche die Geschichte Buchenwalds mehrmals über- und verformt wurde. Ganz ohne Veränderung konnte sich Buchenwald dennoch in die Gedenkstätten der Bundesrepublik Deutschlang einfügen. Um gleich zwei Diktaturen zu bewältigen war eine Neukonzeption nach demokratischen Verständnis nötig. Wie tief Veränderungen in die Traditionen Buchenwalds eingreifen können oder sogar müssen, lotete die öffentliche Debatte um die Neukonzeption aus, welche in dieser Arbeit mit ihren wichtigsten Themen und Positionen skizziert wird. Den Abschnitten zur Neukonzeption ist ein historischer Teil, in dem Informationen zur Nutzung des Geländes Buchenwald als Konzentrationslager, Speziallager und Nationale Mahn- und Gedenkstätte gegeben werden sollen. Es schließen sich Kapitel jeweils zur Situation während der politischen Wende und der Historikerkommission an. Ausgehend von den zentralen Empfehlungen der Kommission werden dann die Diskussionen zum Speziallager, der überarbeiteten Dauerausstellung und der Bewertung des Antifaschismus behandelt. Durch die Debatte zur Neukonzeption wurde die Arbeit der Gedenkstätte öffentlich sehr deutlich wahrgenommen, so dass besonders zu beachten war, dass die Diskussionen wissenschaftlichen und nicht politischen Kriterien folgten. Den Missbrauch der Gedenkstätte für politische Interessen sah ihr Direktor Volkhard Knigge als größte Gefahr für Buchenwald. Denn die Debatte zur Neukonzeption war auch Teil der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, die nach der Wiedervereinigung in eine neue Phase trat. Die zeitlich nähere SED-Diktatur trat nun zum Nationalsozialismus und schien dessen Stellenwert in der deutschen Geschichte zu verändern. Die Frage nach der Vergleichbarkeit der Diktaturen blieb nicht aus, um sich diesem Thema zu nähern scheint Buchenwald geeignet, weil sich auf dem Gelände ein nationalsozialistisches und sowjetisches Lager existierte, anhand denen sich ein Vergleich auch eingrenzen ließe.

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