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E-Book

Die deutschen Vertriebenen

Keine Täter - sondern Opfer

AutorAlfred M de Zayas
VerlagAres Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl247 Seiten
ISBN9783902732927
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Wer aus den Fehlern der Vergangenheit nicht lernen will, ist verdammt, sie zu wiederholen. Bosnien, Ruanda und Dafur belegen diese alte Weisheit. Der Autor, ein Schweizer Völkerrechtler und Historiker, hat in seinem nun in 5. Auflage vorliegenden Buch 'Anmerkungen zur Vertreibung' ein einführendes Werk geschaffen, das nicht bei der bloßen Beschreibung der oft schrecklichen Geschehnisse haften bleibt, sondern darüber hinaus den Vorgang historisch korrekt einbettet. Die Vorgeschichte der Vertreibung der Deutschen aus dem Osten, der Versailler Vertrag, die Lage der Deutschen in Polen und der Tschechoslowakei in der Zwischenkriegszeit, die antideutschen Pogrome in Polen nach Kriegsbeginn 1939, aber auch Hitlers 'Lebensraum-Ideen' werden ausführlich behandelt, wobei deutlich wird, daß letztere nicht als Ursache oder Entschuldigung der Vertreibung herangezogen werden können. Einen großen Teil des Buches nimmt die Beschreibung der Vertreibung selbst ein, wobei die Berichte von Zeitzeugen, Dokumente, Zahlen und Abbildungen dabei helfen, das schreckliche Geschehen nachvollziehbar zu machen. 12 Millionen Menschen wurden dabei nach Westen vertrieben, mehr als zwei Millionen kamen um oder wurden direkt getötet. Sind die Verbrechen Hitlers tatsächlich der Grund für die Massenverteibungen oder spielten andere Planungen im Osten wie bei den Westalliierten eine bedeutende Rolle? Auch dieser Frage geht der Autor nach, um abschließend die Eingliederung der Heimatvertriebenen in der Bundesrepublik zu schildern. Neu veröffentlichte Fotos aus dem Fundus des Roten Kreuzes in Genf machen das Buch in besonderer Weise unverzichtbar. 'Eine erschütternde Mahnung' Die Welt.

Professor Alfred de Zayas lehrt Internationales Recht an mehreren europäischen und nordamerikanischen Universitäten und ist 'Senior Human Rights Officer' bei den Vereinten Nationen sowie Generalsekretär des PEN-Clubs in Genf im französischsprachigen Teil der Schweiz. Im Ares Verlag ist das Buch Die deutschen Vertriebenen erschienen.

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Leseprobe

Vorwort zur vierten Auflage


Ein Ereignis wie die Vertreibung der Deutschen aus den deutschen Ostprovinzen und aus Osteuropa fordert immer wieder zur Besinnung auf. Generationen von Historikern – nicht nur deutschen – werden sich damit noch auseinanderzusetzen haben. Hunderte Dissertations- und Habilitationsthemen warten auf Kandidaten.

Mittlerweile sind sechzig Jahre vergangen, aber wir sind noch immer weit davon entfernt, das damalige Geschehen in einer großen Überschau darstellerisch zu bewältigen, es in den allgemeinen Gang der deutschen und der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts einzuordnen und in seiner historischen Bedeutsamkeit zu würdigen. Zuweilen hat man gar den Eindruck, daß der Vorgang der Vertreibung im öffentlichen Bewußtsein verschüttet ist, wenn man bedenkt, auf welche Begriffe das, was in Ostdeutschland 1945 geschah, gebracht wurde und wird. Die Millionen einfacher Menschen, die damals gewaltsam zum Verlassen ihrer Heimat gezwungen wurden, haben ihr Schicksal sicherlich nicht als Befreiung empfunden. Jeder Historiker, der nicht von dem Schicksal der Menschen absieht, wird nicht umhinkönnen, in sein Urteil die damalige menschliche Tragödie ohne Beschönigung und ohne Bagatellisierung einzubeziehen.

Das unermeßliche Leiden der 15 Millionen Flüchtlinge, Verschleppten und Vertriebenen, der mehr als zwei Millionen Umgekommenen oder Getöteten, der inzwischen über vier Millionen Spätaussiedler und schließlich der heute in Osteuropa als verstreute Minderheiten lebenden Daheimgebliebenen liefert Material für viele Bücher – wissenschaftliche Monographien, Romane, Dichtungen –, für Dokumentarfilme und auch für Theaterstücke. Allmählich werden solche Bücher geschrieben und Filme gedreht, die für die Öffentlichkeit diese grausame Umwälzung zu beschreiben versuchen. Aber die Welt hat im 20. Jahrhundert noch viel mehr Unheil erlebt: den Genozid an den Armeniern, die Gulags, die „Endlösung der Judenfrage“, die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki, das Wüten der Roten Khmer in Kambodscha, die sog. ethnischen Säuberungen im ehemaligen Jugoslawien. Man kann mit Gerhart Hauptmann wohl sagen: „Die Weltgeschichte ist ausgerutscht.“ Doch die Menschheit muß mit ihrer Geschichte fertig werden. Jede Generation muß sich der Geschichte neu stellen.

Im Zweiten Weltkrieg haben sich Menschen wie wir großes Unrecht angetan und unendliches Leid zugefügt: 50 Millionen Menschen starben in diesem Bürger- und Bruderkrieg. Inzwischen sind zwei Generationen Deutsche, Polen, Tschechen und Russen aufgewachsen, die diese Vergangenheit nur noch aus Erzählungen der Älteren und aus Büchern kennen. Gibt es eine Kollektivschuld der Deutschen für den Krieg? Oder eine Kollektivschuld der Osteuropäer für die Vertreibung? Nein! Kollektivschuld ist ein unhistorischer, unmenschlicher und unchristlicher Gedanke. Es gibt jedoch eine kollektive Sittlichkeit, die uns alle verpflichtet.

Aller Opfer des Unrechts muß mit Ehrfurcht gedacht werden. Die Verbrechen am polnischen Volk 1939–44 bewegen uns zur existentiellen Identifizierung mit den leidenden Menschen. Die Orgie der Verbrechen, die sich über die deutschen Vertriebenen 1945–48 ergossen, muß ebenfalls das menschliche Mitgefühl erwecken, denn alle waren Opfer der Politik und der Politiker. Man sollte aufhören, nach der Nationalität eines Opfers zu fragen, denn das Leid hat keine Nationalität. Die Entscheidungen der Politik haben Millionen von einfachen Menschen für immer aus ihrer gewohnten, angestammten Lebenswelt herausgerissen, ja für viele Tod und Verderben gebracht. Die Vertreibung der Deutschen aus Ostdeutschland und aus Osteuropa kann in ihrer historischen Tragweite schwerlich überschätzt werden, wenn man bedenkt, daß dadurch ein vielhundertjähriges, bis ins 12. Jahrhundert zurückreichendes Zusammenleben und vielfach fruchtbares Zusammenwirken der Völker gewaltsam beendet wurde.

In den letzten 20 Jahren ist es in Deutschland Mode geworden, die Welt in Täter und Opfer aufzuteilen. Diese Schwarz-Weiß-Malerei ist nicht nur unhistorisch, sie ist menschenverachtend, denn diese Aufteilung verkennt die individuelle Schuld und Unschuld der Betroffenen. Jedoch kann man feststellen, daß die deutschen Vertriebenen vornehmlich und überwiegend Opfer waren – keine Täter. Die „Dokumentation der Vertreibung“, herausgegeben von Professor Theodor Schieder und Professor Hans Rothfels, sowie die Ost-Dokumentation im Bundesarchiv belegen dies ausreichend.

Die Aufgabe eines jeden Historikers liegt darin, Fakten aufzudecken, sie in ihrem Zusammenhang mit anderen historischen Ereignissen zu betrachten und daraus ein wahres und differenziertes Geschichtsbild entstehen zu lassen. In seinem Bemühen, die Vergangenheit objektiv darzustellen, muß der Historiker vorurteilslos und ausgewogen untersuchen und urteilen. Er darf sich nicht von bestehenden Mythen und Tabus daran hindern lassen, eine vergangene Epoche in ihrer Gesamtheit und die vergangenen Vorgänge in ihrer Wechselwirkung zu erforschen. Einzelne Teile der Vergangenheit unberücksichtigt zu lassen, verfälscht die Geschichtsdarstellung. So erinnerte der Berliner Historiker Ernst Nolte in einem denkwürdigen Artikel „Vergangenheit, die nicht vergehen will“ (FAZ, 6. Juni 1986) an die unentbehrliche Voraussetzung wissenschaftlicher Arbeit: „Wahrheiten willentlich auszusparen … verstößt gegen das Ethos der Wissenschaft.“

Nolte hat ebenso wie der leider zu früh verstorbene Kölner Historiker Andreas Hillgruber in seinem bemerkenswerten Buch „Zweierlei Untergang“ (1986) neue Perspektiven aufgezeigt, unter denen zentrale Vorgänge der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, die Vernichtung der Juden und die Vertreibung der Deutschen, betrachtet werden können. Diese behutsamen Stellungnahmen zweier bedeutender, deutscher Historiker wurden von dem Philosophen Jürgen Habermas und anderen als „Apologie“ hingestellt, als Versuch, die nationalsozialistischen Verbrechen durch die Erwähnung der Verbrechen anderer zu relativieren und so ein neues, von moralischer Schuldbesessenheit befreites, nationales Geschichtsbild zu schaffen.

Als amerikanischer Historiker halte ich diese Unterstellungen für abwegig, denn Nolte und Hillgruber haben durch ihre Fragestellungen und ihre Perspektiven wichtige Denkanstöße gegeben und damit nur ihre Historikerpflicht getan. Die wissenschaftliche Diskussion wird zum Scheitern gebracht, wenn sie von einer Seite unter die Herrschaft des „Verdachts“ (Hegel) gestellt wird: des Verdachts, daß die andere Seite mit ihren Aussagen böse politische Absichten verfolge. Faktisch werden Frage- und sogar Denkverbote ausgesprochen, wenn man dem Gegner unterschiebt, er betreibe mit seiner Argumentation nur fragwürdige politische Geschäfte. Dagegen ist zu setzen: „Die Moral der Wissenschaft fordert, die Argumente der Gesprächsteilnehmer unabhängig von Herkunft, Motiven, Folgen zu prüfen.“ (Thomas Nipperdey). Nichts liegt ferner als der Versuch Verbrechen aufzurechnen, wenn man sich bemüht, die Verbrechen an Juden und an Deutschen in historische Zusammenhänge einzuordnen. Wegen der „Singularität“ der nationalsozialistischen Verbrechen darf man nicht das Opfer der deutschen Vertriebenen vermindern oder gar verschweigen. Beides ist unauslöschbarer Teil unserer Vergangenheit. So bemerkte der Historiker Hagen Schulze zutreffend: „Singularität und Vergleichbarkeit historischer Erscheinungen sind also für die Geschichtswissenschaft keine sich gegenseitig ausschließenden Alternativen, sondern Komplementärbegriffe.“ (Siehe „Die Zeit“, 26. September 1986).

Im Sinne dieser aufklärerischen Pflicht habe ich diese neue Auflage überarbeitet und erweitert. Ich möchte mir die Worte Nipperdeys zu eigen machen: „Darum brauchen wir die Tugenden der Historie: Nüchternheit und Distanz, brauchen den Pluralismus jenseits des moralisierenden Verdachts und der politischen Parteinahmen.“ („Die Zeit“, 17. Oktober 1986). Ich hoffe, daß nach dem Zuammenbruch des Sowjetimperiums, die russischen, polnischen, tschechischen und auch deutschen Historiker ihre Forschung im Sinne Nipperdeys weiterführen, um zu einer besseren Beurteilung der deutschen und europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts zu gelangen.

Die Aufarbeitung der Vertreibung ist allerdings nicht allein eine Aufgabe für Historiker. Auch Politologen, Soziologen, Psychologen und natürlich auch Juristen müssen sich ebenfalls damit auseinandersetzen. In der Tat stellt die Vertreibung eine menschenrechtliche Problematik, die von der UNO bereits erkannt worden ist, und Gegenstand von Studien und Resolutionen wurde, wie z. B. drei Berichte des heute Richters am Internationalen Gerichtshof Awn Shawkat Al-Khasawneh, in welchen die Völkerrechtwidrigkeit aller Vertreibungen ausführlich belegt wird. Auch der erste UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Dr. Jose Ayala Lasso, hatte ein Auge für das Leiden der deutschen Vertreibungsopfer. In einem Grußwort an die deutschen Vertriebenen am 28. Mai 1995 an der...

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