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Die Dialektik von Angriff und Verteidigung

Clausewitz und die stärkere Form des Kriegführens

AutorJohann Schmid
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl280 Seiten
ISBN9783531930374
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,96 EUR
Die Dialektik von Angriff und Verteidigung beschäftigt politisch-militärische Denker und Entscheidungsträger zu nahezu allen Zeiten und ist eine der grundlegenden Fragestellungen in Krieg und Konflikt. Das vorliegende Buch befasst sich mit dem Stärkeverhältnis der beiden Hauptformen des Kriegführens und Kämpfens: Angriff und Verteidigung. Zentraler Untersuchungsgegenstand ist die These des preußischen Generals und Kriegsphilosophen Carl von Clausewitz, wonach die Verteidigung die an sich 'stärkere Form des Kriegführens' sei.

Dr. Johann Schmid, Oberstleutnant i.G., ist Politikwissenschaftler am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort: Entstehungsgeschichte und persönliche Motivsetzung12
Inhaltliche / methodische Vorbemerkungen17
I. Kapitel: Kontroverse Diskussion28
1 Der chinesische Kriegerphilosoph Sun Tsu (ca. 500 300 v. Chr.)29
1.1 Hintergrund30
1.2 Vorteile der Verteidigung31
1.3 Vorteile des Angriffs32
1.4 Abschließende Bewertung34
2 Friedrich II. als Vollender absolutistischer Kabinettkriegführung (1712 1786)35
2.1 Hintergrund36
2.2 Offensive Grundausrichtung37
2.3 Betrachtung der Defensive39
2.4 Abschließende Bewertung41
3 Napoleon Bonaparte und die französische Revolutionskriegführung (1769 1821)43
3 Napoleon Bonaparte und die französische Revolution43
3.1 Hintergrund43
3.2 Dominanz des Offensivdenkens45
3.3 Abschließende Bewertung52
4 Ergänzende Betrachtung53
4.1 Hintergrund: Kriegführung in der Renaissance53
4.2 Hintergrund: Französische Revolutionskriegführung54
4.3 Hintergrund: Engels Militärische Schriften54
4.4 Hintergrund: Deutsche Einigungskriege55
4.5 Hintergrund: I. Weltkrieg56
4.6 Hintergrund: II. Weltkrieg57
4.7 Hintergrund: Golfkrieg 199157
4.8 Hintergrund: Cyber War59
4.9 Hintergrund: Schach60
4.10 Hintergrund: Terrorismus, das offensive Kampfmittel des Schwache61
5 Kontroverse Diskussion: Zusammenfassung des Ergebnisses62
II. Kapitel: Verständnis der Clausewitzschen These von der„ stärkeren Form des Kriegführens"64
1 Begriffsbestimmung von Angriff und Verteidigung65
1.1 Angriffs/ Verteidigungsmittel66
1.2 Begriff und Merkmal67
1.3 Zwecksetzung69
1.4 Wechselwirkung von Angriff und Verteidigung75
2 Ganzheitlich dialektische Methode und Anspruch auf logische Konsistenz85
2.1 Logik85
2.2 Dialektik89
2.3 Interpretationsproblem92
3 Grad der Verbindlichkeit93
3.1 Unverbindliche Meinungsäußerung93
3.2 Gesetzescharakter95
3.3 Häufigkeit des Sieges97
3.4 Grundsatzcharakter97
3.5 Ergebnis101
4 Anspruch auf zeitlose Gültigkeit102
4.1 Vermeintliche Aktualität102
4.2 Selbstverständnis seiner These104
4.3 Zeitgebundenheit105
4.4 Anspruch auf zeitlose Gültigkeit110
4.5 Inhalt und Methode112
4.6 Ergebnis113
5 Ebenenspezifische Einordnung der These (Strategie, Taktik, Politik)114
5.1 Taktische / Strategische Ebene114
5.2 Politische Ebene116
6 Ätiologie der Clausewitzschen These118
6.1 Politische Herausforderung119
6.2 Eigene Kriegserfahrung und Auswertung des historischen Erfahrungsraumes119
6.3 Kritische Distanz zum herrschenden Denken seiner Zeit120
6.4 Theoretische Hintergründe122
7 Mögliche Auswirkungen der Tatsache, dass das Werk„ Vom Kriegefi unvollendet blieb123
8 Zusammenfassung des Ergebnisses: Verständnis der Clausewitzschen These: Zusammenfassung des Ergebnisses125
8.1 Begriffsbestimmung126
8.2 Methode128
8.3 Hintergrund130
III. Kapitel: Kriegsgeschichtlich / empirische Betrachtung der Clausewitzschen These132
1 Angriff aus Schwäche: Offensive am Isonzo 1917134
1.1 Ein Sieg134
1.2 Der Entschluss135
1.3 Der Widerspruch138
1.4 Angriff als die stärkere Form140
1.5 Mögliche Einwände144
1.5.1 Der Kulminationspunkt im Angriff144
1.5.2 Deutsche Verstärkung146
1.5.3 Resultat147
2 Besser „Praevenire als Praeveniri"414: Der Sechstagekrieg 1967149
2.1 Der Präventivangriff als Widerspruch zur Clausewitzschen Theorie149
2.2 Israels Präventivangriff151
2.3 Angriff als die stärkere Form152
2.4 Ergebnis156
2.5 Mögliche Einwände157
2.5.1 Geostrategische Lage157
2.5.2 Politische Zwecksetzung158
2.5.3 Abwarten als Möglichkeit?159
2.5.4 Resultat159
3 Kriegsgeschichtliche Betrachtung: Zusammenfassung des Ergebnisses160
IV. Kapitel: Kritische Analyse und Bewertung der Clausewitzschen Argumentation164
1 „Natur der Sache"165
1.1 Der negative Zweck als Stärke165
1.1.1 Großer Zweck erfordert mehr Kraftaufwand166
1.1.2 Erhalten leichter als Gewinnen?167
1.1.3 Negative Zwecksetzung nur in der Verteidigung?169
1.1.4 Verteidigung, die sich nicht mit der Zwecksetzung des Erhaltens begnügt170
1.2 Vorteil des Abwartens172
1.2.1 „beati sunt possidentes"173
1.2.2 Zeitgewinn175
1.2.3 Einseitige Betrachtungsweise178
1.2.4 Mangelnde Entschlossenheit180
1.2.5 Entschleunigung / Siegverweigerung182
1.2.6 Fazit183
1.3 Zusammenfassung / Ergebnis183
2 Logik187
2.1 Mangelnde Folgerichtigkeit des Schlusses188
2.2 Fehlerhaftigkeit einer Prämisse189
2.3 Angriff als die zu bevorzugende Form des Kriegführens?189
2.4 Zusammenfassung / Ergebnis191
3 Die „Prinzipe des Siegesf493193
3.1 Die „Prinzipe des Siegesfials Begründung der „größeren Stärke der Verteidigungfi193
3.2 Gesamtstruktur der Argumentation / Dogmatismus194
3.2.1 Erstes Auswahlkriterium: „Willkür des Feldherrn"195
3.2.2 Zweites Auswahlkriterium: Besondere Beziehung zu Angriff und Verteidigung196
3.2.3 Zusammenfassung / Ergebnis202
3.3 Überraschung203
3.3.1 Überraschung als das erste „Prinzip des Sieges"203
3.3.2 Kritik der Clausewitzschen Argumentation205
3.3.3 Zusammenfassung / Ergebnis208
3.4 Vorteil der Gegend209
3.4.1 Vorteil der Gegend als das wichtigste Prinzip des Sieges209
3.4.2 Erste Voraussetzung211
3.4.3 Zweite Voraussetzung213
3.4.4 Hindernis des Zugangs214
3.4.5 Nutzung des Beistands der örtlichen Lage216
3.4.6 Zusammenfassung / Ergebnis219
3.5 Anfall von mehreren Seiten223
3.5.1 Der Anfall von mehreren Seiten als das dritte Prinzip des Sieges223
3.5.2 Kritik der Clausewitzschen Argumentation223
3.5.3 Zusammenfassung / Ergebnis226
3.6 Beistand des Kriegstheaters, Beistand des Volkes und Benutzung großer moralischer Kräfte227
3.6.1 Die drei Hauptprinzipe der strategischen Wirksamkeit227
3.6.2 Kritik der Clausewitzschen Argumentation228
3.6.3 Zusammenfassung / Ergebnis234
3.7 Die Prinzipe des Sieges: Zusammenfassung des Gesamtergebnisses236
4 Der Gegenangriff236
4.1 Unvorteilhafte Verteidigung als Hauptnachteil des Angriffs236
4.2 Erster Einwand: Gegenangriff als Stärke der Verteidigung?238
4.3 Zweiter Einwand: „Unvorteilhafte Verteidigung" als potenzielle Stärke des Angriffs!238
4.4 Gegenangriff ist Angriff239
4.5 Zusammenfassung / Ergebnis240
Schlusswort: Zusammenfassung / Ergebnis / Thesen242
1 Zusammenfassung242
2 Ergebnis247
3 Thesen249
Literaturverzeichnis255
Anhang269

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