Märchen
Märchen sind überlieferte Fantasiegeschichten, die meist für Kinder gedacht sind, um sie zu unterhalten und in einem, nach möglicherweise nicht nur meinem Gefühl, oft ungutem Sinn zu belehren. Die uns überlieferte Lebensgeschichte Jesu sollten wir besser auch in diese Kategorie einordnen. Obwohl dies verlangt, dass wir uns von vielen rührseligen und liebgewordenen Vorstellungen verabschieden müssen, bedeutet es gleichzeitig auch sich selbst zu befreien.
Um zu prüfen, ob es sich bei einer Aussage um die Wahrheit, oder um ein Märchen handelt, kann man das gleiche Messverfahren anwenden, mit dem Bewusstsein gemessen wird. Auf einer vorgegebenen Skala von 0 bis 100 ist der Wahrheitsgehalt in Prozent leicht ermittelbar. Voraussetzung ist dabei die vollkommene Unvoreingenommenheit des Messenden. Alle Messungen in diesem Buch wurden über das Pendelverfahren ermittelt. Hawkins nutzte für seine wissenschaftlich anerkannten Messungen den kinesiologischen Muskeltest.
Um den Wahrheitsgehalt der Lebensgeschichte Jesu aufzuzeigen und uns damit die Möglichkeit zu geben, sein Leben objektiv zu betrachten, füge ich hier die von mir ermittelten Prozentwerte mittels einer Tabelle ein:
Unbefleckte Empfängnis | 0 % |
Geburt Jesu in Bethlehem | 0 % |
Geburt Jesu in einem Stall | 0 % |
Geburt Jesu an Weihnachten | 0 % |
Geburt 17.09.01 v. Chr. | 100 % |
Jesus hatte Geschwister | 0 % |
Ehe mit Maria-Magdalena | 100 % |
öffentliches Predigen ab 28 n. Chr. | 100 % |
Erweckung des Lazarus vom Tod | 100 % |
Jesus geht auf dem Wasser | 100 % |
Die Speisung der 5.000 | 100 % |
Das heilige Abendmahl | 100 % |
Brot als Symbol des Körpers Jesu | 0 % |
Wein als Symbol des Blutes Jesu | 0 % |
Kreuzigung als Gotteswille | 0 % |
Kreuzigung als Sündenerlass | 0 % |
Kreuzigung im Jahr 33 | 100 % |
Kreuzigung am Gründonnerstag | 100 % |
Auferstehung am Ostersonntag | 100 % |
Lehrtätigkeit bis Pfingsten | 100 % |
Wahrheitsgehalt: Altes Testament | 6 % |
Wahrheitsgehalt: Neues Testament | 33 % |
Wahrheitsgehalt: Thomasevangelium | 62 % |
Evangelium der Maria-Magdalena | 70 % |
Evangelium des Phillippus | 74 % |
Diese Werte könnten auf Grund unseres wissenschaftlichen Verständnisses in Zweifel gezogen werden. Heutige Wissenschaftlichkeit fordert materielle Beweise, wobei gependelte als auch kinesiologisch ermittelte Werte dieser Anforderung nicht standhalten können. Eine klare Position zu diesem Problem findet sich in dem Buch „A call of the eternal“ von Swami Ashokananda (1893-1963), einem seit 1932 in Kalifornien lehrenden indischen spirituellen Erleuchteten:
„Die Basis des wissenschaftlichen Beweises ist die Beobachtung und das Experiment. Der menschliche Geist ist voller Irrtümer; ebenso verhält es sich mit den Sinnen. Auf sie kann man sich nicht verlassen. Doch tote Instrumente sind glaubhaft. Sie haben keine Vorurteile; sie begehen keine Fehler. Somit muss alle Wahrheit den Test der Instrumente bestehen um wirklich offensichtlich und überzeugend zu sein. Instrumente stellen daher einen wesentlichen Teil der wissenschaftlichen Beweisführung dar.
Ist es möglich religiöse Wahrheiten durch Instrumente zu beweisen? Natürlich nicht. Aber obwohl es stimmt, dass wir religiöse Wahrheiten nicht wissenschaftlich nachweisen können, gibt es eine andere Sichtweise, von der aus Religion als ebenso bewiesen erscheinen mag wie jede wissenschaftliche Erkenntnis. Es muss zugegeben werden, dass es in der wissenschaftlichen Beweisführung nicht nur die Versuche geben sollte, sondern auch Personen, denen diese Versuche demonstriert werden und die sich in der Lage befinden ihre Bedeutung zu verstehen. Eine vorausgehende Schulung ihrer Urteilskraft ist notwendig. Man betrachte jedes physikalische oder chemische Experiment. Würde ein Rüpel es verstehen? Gewiss nicht. Daher ist es falsch anzunehmen, wie es oftmals getan wird, dass wissenschaftliche Versuche keinen subjektiven Aspekt hätten, sondern universell und völlig objektiv wären. Die Person, der die Versuche gezeigt werden, muss eine entsprechende Schulung besitzen. Wenn das so ist, warum sollten wir dann der religiösen Beweisführung nicht die gleiche Notwendigkeit einräumen?
Sollen wir die erforderliche Schulung erhalten, um religiöse Versuche zu verstehen, und dann werden wir sehen, dass spirituelle Wahrheiten genauso einer sicheren Beweisführung fähig sind wie wissenschaftliche Fakten. Der spirituell Entwickelte kann spirituelle Phänomene ebenso korrekt beurteilen wie Wissenschaftler es mit materiellen Phänomenen tun“ (Ashokananda (BW 970)).
Anhand der Bewusstseinswerte ist es gleichzeitig möglich aufzuzeigen, dass lineare Wissenschaft den Wert von BW 499 niemals überschreiten kann. Die größten unserer Wissenschaftler, so Einstein, Newton, da Vinci und Oppenheimer testen „zufällig“ genau diesen Wert. Die Ursache ist darin zu sehen, dass ab BW 500 ein neues Paradigma im ganzen Denken und Handeln eines Menschen beginnt, weil ab diesem Wert die Wirkung der Liebe - im Verständnis unseres Zeitgeistes wohl eine eindeutig „unwissenschaftliche“ Kraft - als die wesentlichste Voraussetzung des Lebens auch eine neue Wissenschaftlichkeit begründet. Die Liebe ist eine durch Gott verbürgte, geistige Kraft, die gegen Unendlich geht und somit dem Bewusstsein Gottes entspricht. Der höchste Bewusstseinswert von ungeordneter Materie liegt genau bei BW 499, derjenige von organischer Materie bei BW 1040. In dem Augenblick, wo eine so hohe Kraft wie die Liebe in die Wissenschaft integriert wird, eröffnen sich für diese natürlich vollkommen neue Möglichkeiten.
Die Voraussetzung dafür, die von mir oben angegebenen Werte ebenso mittels Pendelverfahrens zu überprüfen, ist somit allein durch die Bewusstseinsebene des Testers gegeben, die mindestens den Wert von BW 500 erreicht haben muss. Um urteilsfrei, also mit Liebe pendeln zu können, braucht es ein Bewusstsein oberhalb von BW 499!. Nun konnte Dr. David Hawkins zweifelsfrei nachweisen, dass Bewusstseinsebenen zueinander in ihrem Verständnis soweit auseinandergehen, dass man sagen kann, dass jede von ihnen andere Wahrnehmungswelten erzeugt.
Im Fall der Jesusforschung dieses Buches stellt sich somit erst einmal die Frage des Vertrauens und Glaubens an die Liebe, wobei dem skeptischen Leser innerhalb des Buches natürlich Wege aufgezeigt werden, sein Bewusstsein so anzuheben, dass er den von mir beschriebenen Paradigmenwechsel zur Liebe hin auch erleben kann. Daher kann dieses Buch auch nicht für jeden Bewusstseinswert angeraten sein, denn unterhalb von BW 310 (Ebene der Bereitwilligkeit), wird es nur auf Unverständnis stoßen.
Eine weitere, noch nicht beantwortete Frage ist jene, weshalb es denkbar sein sollte zuverlässige Aussagen aus längst vergangenen Zeiten über das Abfragen mittels gependelter Werte zu erhalten. Im Grunde genommen scheint es sich hier um ein Ding der Unmöglichkeit zu handeln. Wir haben durch die wissenschaftlichen Arbeiten Albert Einsteins gelernt, dass Zeit eine relative Erscheinung der Materie ist. Doch innerhalb göttlicher Ordnung sind Raum und Zeit keine real existierenden Größen, wie bereits im Kapitel „Vater“ angedeutet wurde. Im Grunde genommen existiert unser Raum-Zeit-Gefüge als gleichzeitiges Ereignis, wenn man akzeptiert, dass die Schöpfung Gottes ewig ist. Eine solche Akzeptanz liegt den niemals veränderbaren göttlichen Gesetzen zu Grunde. Zeit ist für uns nur existent, weil wir daran glauben. Dieses Buch wird in seinem Verlauf dieser Tatsache erklärend auf den Grund gehen. Dadurch, dass alle Ereignisse ohne Zeit, also zeitgleich stattfinden, ist es jetzt vorstellbar jedes beliebige Ereignis, mag es sogar in der Zukunft liegen, auf seinen Wahrheitsgehalt...