Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 1907 gegründete 'Deutschkoloniale Frauenbund' hatte es sich zur Aufgabe gemacht, deutsche Frauen in die Kolonien, vor allem nach Deutsch-Südwestafrika, überzusiedeln. Dort sollten sie dem Mann als Gehilfin dienen, 'Mischehen' verhindern und deutsche Sitten, Gebräuche und Kultur exportieren. Diese Hausarbeit soll den Fragen nachgehen, welche Ziele und Vorstellungen der Frauenbund genau hatte und inwieweit diese erfüllt wurden. Darüber hinaus wird untersucht werden, ob es zu einem verstärkten Rassismus kam. Dazu werden zunächst die Ziele der Organisation herausgearbeitet und in einem weiteren Schritt mithilfe diverser Artikel aus der Vereinszeitschrift untersucht, wie diese propagiert wurden. Außerdem wird beschrieben, anhand welcher Merkmale die Frauen ausgewählt und geschult wurden. Anschließend wird ein Blick auf Daten und Fakten zur Emigration geworfen und so der Frage nachgegangen, ob sich alles so verhielt, wie es sich der Frauenbund erhoffte. Weiterhin wird betrachtet, ob sich durch die Ankunft der Frauen der Rassismus in den Kolonien verstärkte. Abschließend wird im Fazit beurteilt, ob sich die Ziele, die sich der Frauenbund gesetzt hatte, erfüllt haben.
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