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Die Enteignungsentschädigung nach dem Grundgesetz.

Grundprobleme der Entschädigungsflexibilität des Grundgesetzes bei Eingriffen in das Eigentum mit besonderer Berücksichtigung der Baulandbeschaffungsfrage.

AutorWilhelm Opfermann
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2014
ReiheSchriften zum Öffentlichen Recht 254
Seitenanzahl349 Seiten
ISBN9783428432462
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,90 EUR

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis12
Einleitung20
§ 1 Die Ausgangslage20
§ 2 Methodengrundsätze der Untersuchung22
I. Transparenz der Eigenwertung durch Aufspaltung von Auslegung und Konkretisierung23
II. Verfassungsauslegung und Einbezug sozialwissenschaftlicher Daten25
§ 3 Dogmatische Nachbar- und Folgeprobleme27
I. Konsequenzen für den „enteignungsgleichen Eingriff"27
II. Entschädigungsflexibilität und grundgesetzgemäßer Enteignungsbegriff30
Erster Teil: Interpretationsanalyse34
A. Die Grundtendenz der Verfassungsentscheidung in der Entschädigungsfrage34
§ 4 Das Abwägungsgebot als Mittelweg zwischen Verkehrswertbindung und totalem Entschädigungsspielraum34
I. Grundsätzliche Alternativen34
II. Entscheidung der Verfassung für die mittlere Alternative37
III. Der Beratungsverlauf im Parlamentarischen Rat38
§ 5 Ergänzende Interpretationsanalyse44
I. Die Motivation der neuen Entschädigungsregelung44
II. Argumente für oder gegen die starre Bindung an den Verkehrswert außerhalb der Abwägungsregelung selbst45
§ 6 Regelungstheoretische Konsequenzen der Entscheidung für den Mittelweg50
I. Die bisherige regelungstheoretische Situation51
II. Regelungstheoretische Konsequenz der Aktualisierung des Abwägungsgebotes54
§ 7 Einzelfragen des Abwägungsschemas55
I. Bisher ungelöste Unterfragen55
II. Zur Gerechtigkeit und Methode der Abwägung57
III. Der „Beteiligte" und sein Interesse59
IV. Das Interesse der Allgemeinheit im Abwägungsgebot60
V. Der Adressat des Abwägungsgebotes63
VI. Zusammenfassung67
.. Methodenkritische Untersuchung der bisherigen Behandlung des Abwägungsgebotes68
§ 8 Die spezifische Fragestellung der Methodenanalyse68
I. Die Ausgangslage der Fragestellung68
II. Zum Verhältnis von Rechtsprechung und Rechtswissenschaft in der Methodenanalyse69
§ 9 Zur methodischen Behandlung des Abwägungsgebotes in der Rechtswissenschaft72
I. Die drei Hauptgruppen von Stellungnahmen72
II. Stellungnahmen der „reinen Fortführungstheorie"74
III. Analyse der „praktischen Fortführungstheorie"78
IV. Aktualisierung des Entschädigungsspielraumes des Gesetzgebers in der Mindermeinung81
V. Resultat der Analyse84
§ 10 Die Behandlung des Abwägungsgebotes in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes85
I. Die neuere Abkehr85
II. Etappen der Behandlung des Abwägungsgebotes88
III. Wertung der Behandlung des Abwägungsgebotes92
Zweiter Teil: Die Konkretisierung96
§ 11 Ausgangslage und Hauptaufgaben der Konkretisierung96
I. Ausgangslage der Konkretisierung96
II. Hauptaufgaben der Konkretisierung97
§ 12 Grundsätzliche Bestimmung des Entschädigungsminimums nach der Interessenabwägung100
I. Orientierung am stärkeren Gewicht der Interessen100
II. Der Leistungsparameter als Resultat der Interessengewichtung103
III. Die Konsequenz107
§ 13 Einzelfragen der Anwendung des Leistungskriteriums108
I. Der Grundsatz des konkreten Leistungsschutzes108
II. Grundfälle der Entschädigungsbemessung109
III. Die entschädigungsrechtliche Behandlung gezahlter Kaufpreise111
IV. Zurechnung der Leistung dritter Personen?113
V. Die Vorteilsanrechnung aus Leistungssicht114
VI. Durchbrechungen der Leistungsschranke als Ausnahme117
VII. Rückwirkung auf den Begriff der Aufopferungsenteignung?119
§ 14 Einschränkungen der Entschädigungsflexibilität durch übergreifende Verfassungsprinzipien?124
I. Das Rückwirkungsverbot124
II. Das Verhältnismäßigkeitsgebot128
III. Entschädigung nach Art. 14 GG und Wesensgehaltsgarantie des Art. 19 Abs. 2 GG130
§ 15 Zusammenfassung der Rechtsfolgen der Abwägungskonkretisierung in einem Entscheidungsschema133
Dritter Teil: Anwendung der theoretischen Konkretisierung auf ausgewählte Sachbereiche des Enteignungsrechts136
.. Zum geltenden deutschen Entschädigungsrecht137
§ 16 Weiterhin Bindung an den Verkehrswert als Regelentschädigung137
I. Entschädigung nach dem Bundesleistungsgesetz137
II. Entschädigung beim polizeilichen Notstand141
§ 17 Bodenrecht und Entschädigungspflicht141
I. Allgemeine Entschädigungsuntergrenzen147
II. Einschränkungen der Entschädigungsreduzierung152
III. Herabstufung unbebauter und Herabzonung bebauter Grundstücke154
IV. Gesetzliche Fixierung fester Entschädigungswerte160
V. Alternative Entschädigungssysteme164
VI. Ausweitung der Vorteilsanrechnung169
§ 18 Eingriffe in Gewerbebetriebe173
I. Die dogmatische Sonderlage175
II. Der Umfang des von Art. 14 GG entschädigungsmäßig geschützten Rechtes177
III. Entschädigung bei enteignenden Eingriffen181
IV. Der Ersatz von Folgeschäden und entgangenem Gewinn183
V. Entschädigung bei Eingriffen durch Straßenbauarbeiten187
VI. Anrechnung von Mitverschulden auch bei Leistungsfaktoren191
§ 19 Entschädigungspflichten im Wasserrecht, Natur- und Landschaftsschutz192
I. Entschädigungen im Wasserrecht192
II. Natur- und Landschaftsschutzmaßnahmen196
B. Exkurs: Niederländische Umwidmungspraxis und Grundgesetz202
Vorbemerkung202
§ 20 Grundprinzipien des niederländischen Umwidmungsweges204
I. Die niederländische Lösung im internationalen Vergleich204
II. Die entscheidenden Faktoren208
III. Die Wirkung des niederländischen Weges214
IV. Niederländischer Weg und Städtebauförderungsgesetz218
§ 21 Einzeldaten aus der Umwidmungspraxis in den Niederlanden221
I. Konkrete Beispiele221
II. Gesamtentwicklung der Erwerbskosten226
III. Die Popularität der Enteignung227
IV. Bemerkungen zur praktischen Durchführung228
V. Zur Weiterveräußerung von Bauland durch die Gemeinden230
§ 22 Der niederländische Weg und Art. 14 GG232
I. Pragmatische Aspekte232
II. Durchgangsenteignung und Art. 14 GG236
III. Niederländischer Weg und Entschädigungsgebot des Art. 14 GG253
C. Schlußbetrachtung zu Art. 14 Grundgesetz257
§ 23 Übereinstimmungsnachweis und dogmatische Konsequenzen257
I. Der Übereinstimmungsnachweis257
II. Abwägungsgebot und Gesamtsystem des Art. 14 GG260
§ 24 Die Abwägungsregelung — Verpflichtungs- oder Ermächtigungsnorm?261
I. Entwicklung der Rechtsauffassungen bis heute261
II. Die drei Funktionsalternativen des Abwägungsgebotes263
Vierter Teil: Enteignungsentschädigung und Gleichheitssatz275
§ 25 Grundfragen entschädigungsrechtlicher Gleichheitsbindung275
I. Das Gebot der getrennten Betrachtungsweise275
II. Die beiden Gerechtigkeitsebenen279
III. Die Vergleichsebenen des enteignungsrechtlichen Innen- und Außenverhältnisses282
IV. Verdrängt Art. 14 GG den Gleichheitssatz?283
V. Welche Bindungen legt Art. 3 GG auf?285
VI. Die Rechtsfolgen der Verletzung von Art. 31 GG289
§ 26 Gleichheit im entschädigungsrechtlichen Innenverhältnis293
I. Städtebauförderungs- und Bundesbaugesetz293
II. Die gleichmäßige Behandlung von Enteigneten bei Einführung einer Bodenvorratspolitik nach niederländischem Modell298
III. Anwendung des Entschädigungsspielraumes auf spezifische Funktionsgruppen301
IV. Gleichheit von Enteigneten und Föderalismus305
§ 27 Gleichheit im Außenverhältnis (Enteignete/Nichtenteignete)306
I. Zum Grundsatz der sog. „Lastengleichheit"307
II. Die Gleichheit beim niederländischen Umwidmungsmodell308
III. Das Gebot rechtsbezogener Gleichheit bei sonstigen Lösungen311
IV. Parallelitäten zum bisherigen Entschädigungsrecht315
Schlußteil321
§ 28 Der Leistungsbezug in historischer und aktueller Sicht321
I. Die Synthese321
II. Zur gegenwärtigen Lage: Die Klarstellungsaufgabe des Bundesverfassungsgerichts326
Zusammenfassende Thesen331
Literaturverzeichnis335
Sachverzeichnis347

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