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E-Book

Die Entschlüsselung der Bilder

Methoden zur Erforschung visueller Kommunikation. Ein Handbuch

VerlagHerbert von Halem Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl504 Seiten
ISBN9783869624105
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Bilder sind seit jeher ein wesentlicher Bestandteil der Massenkommunikation, und es wird ihnen traditionell eine besonders starke Wirkung auf die Meinungsbildung der Mediennutzer zugeschrieben. Das klassische Instrumentarium der Kommunikationswissenschaft ist aber nach wie vor vorwiegend am geschriebenen, allenfalls noch am gesprochenen Wort orientiert. Das gilt vor allem für die empirischen Methoden. Dabei ist in den letzten Jahren eine Vielzahl von spezifischen Methoden zur Analyse der Inhalte, der Rezeption und der Wirkung visueller Kommunikation entwickelt worden. Diese Methoden werden jedoch oft als Unterkategorie von im übrigen vorwiegend aufs Wort konzentrierten Methoden geführt, oder es handelt sich um Anleihen aus benachbarten Disziplinen, deren Nutzen für die Kommunikationswissenschaft nicht immer auf den ersten Blick erkennbar ist. In diesem Band werden einige der wichtigsten Verfahren zur Erforschung visueller Kommunikation zusammengetragen und in einer verständlichen Sprache Studenten und solchen Forschern zugänglich gemacht, die keine Experten des jeweiligen Spezialgebietes sind, in dem die betreffenden Methoden entwickelt wurden.

Clemens SCHWENDER, Prof. Dr., Studium der Germanistik (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) mit Schwerpunkt Medienwissenschaft, Philosophie und Psychologie an der TU Berlin. Professur für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der University of Management and Communication in Potsdam. Stellvertretender Sprecher der Fachgruppe 'Visuelle Kommunikation' der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK). Thomas PETERSEN, geboren 1968 in Hamburg. Studierte 1987 bis 1992 an der Universität Mainz Publizistik, Alte Geschichte und Vor- und Frühgeschichte. 1993 Magister. 2001 Promotion. 2010 Habilitation. 1990 bis 1992 Journalist beim Südwestfunk in Mainz. Seit 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Demoskopie Allensbach, seit 1999 Projektleiter. Seit 1995/1996 Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen, darunter Universität Mainz, TU Dresden, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. 2007/2008 Vertretung der Professur für methodische und historische Grundlagen der Politikwissenschaft an der Universität Hamburg. Past Präsident der World Association for Public Opinion Research (WAPOR), Sprecher der Fachgruppe 'Visuelle Kommunikation' der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft' (DGPuK).

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
I.Einleitung18
II.Die Erforschung des Bildinhalts –Qualitative, interpretative Ansätze28
1.Ikonografie und Ikonologie, visuelle Kontextanalyse, visuelles Framing29
1.1Ikonografie und Ikonologie30
1.2Visuelle Kontextanalyse46
1.3Visual Framing54
2.Ikonologische Kontextanalyse57
2.1Der Prozess der Bildkommunikation58
2.2Die ikonologische Kontextanalyse64
2.3Exemplarische Analyse65
2.4Fazit71
3.Comicanalyse: Bilder, Wörter und Sequenzen73
3.1Comics in Alltag und Wissenschaft73
3.2Die Comicforschung:Disziplinen, Stoßrichtungen und Problemfelder74
3.3Zur Definition von Comics:Theoretische Basis und methodische Anforderungen76
3.4Die Methode der Comicanalyse79
4.Bewegtbildanalyse88
4.1Der Kamerastandpunkt89
4.2Einstellungsgrößen90
4.3Kameraperspektive94
4.4Einstellungsdauer96
4.5Einstellungsübergang97
4.6Kamerablickwinkel98
4.7Bewegung99
4.8Bewegung der Kamera100
4.9Das Schnittprotokoll101
5.Die Analyse von Text-Bild-Beziehungen in dokumentarischen und journalistischen Filmen103
5.1Theoretischer Hintergrund103
5.2Syntaktische Korrelationen von Sprache und Bild106
5.3Semantisch-inhaltliche Zusammenhänge112
5.4Pragmatisch-funktionale Zusammenhänge121
5.5Ausblick126
6.Analyse der Filmmontage128
6.1Fokus der Analyseperspektive auf Bild- oder Tonmontage129
6.2Grundbausteine der Bildmontage130
6.3Zeitdarstellung durch Montage131
6.4Raumkonstruktion durch Montage133
6.5Bewegungsmontage135
6.6Blicke und Blickdramaturgie136
6.7Schnittrhythmus138
6.8Dramaturgie und Spannungsaufbau139
6.9Ausblick144
III.Die Erforschung des Bildinhalts –Quantitative Verfahren145
7.Quantitative Bildinhaltsanalyse146
7.1Das Bild im Kommunikationsprozess148
7.2Grundlagen und methodisches Vorgehen der quantitativen Inhaltsanalyse150
7.3Bildspezifische Kategorienbildung153
7.4Formale Bildkategorien153
7.5Inhaltliche Kategorien, Bildinhalte157
7.6Wertende Kategorien160
7.7Theoriegeleitete quantitative Bildinhaltsanalysen161
7.8Fazit162
8.Quantitative Bildtypenanalyse164
8.1Theoretische Grundlagen166
8.2Die Methode der quantitativen Bildtypenanalyse169
8.3Fazit178
9.Die Erforschung der Rolle des Begleittextes im Fotojournalismus der Tagespresse180
9.1Formale Merkmale redaktioneller Bearbeitung in Bezug auf den Begleittext182
9.2Formale Merkmale redaktioneller Bearbeitung in Bezug auf das Bild-Text-Verhältnis186
9.3Inhaltliche/funktionale Aspekte des Beitextes in Bezug auf das Foto190
9.4Elemente des Text-Bild-Bezuges als Grundlage zur Bestimmung von Stichprobe und Zähleinheit195
9.5Resümee196
10.Die Korrespondenzanalyse zur Auswertung und Visualisierung inhaltsanalytischer Daten198
10.1Geschichte der Korrespondenzanalyse199
10.2Kategoriale Daten – ein Beispiel200
10.3Kontingenzanalyse vs. Korrespondenzanalyse202
10.4Terminologie der Korrespondenzanalyse202
10.5Ablauf und Interpretation einer Korrespondenzanalyse210
10.6Stärken, Schwächen und Empfehlungen219
10.7Statistische Begriffe220
11.Untersuchung der mimischen Kommunikation: Das Facial Action Coding System als Forschungsmethode224
11.1Beobachtung als Forschungsmethode225
11.2Analyse nonverbalen Verhaltens227
11.3Das Facial Action Coding System232
11.4FACS als Forschungsmethode in der Medieninhalts- und -wirkungsforschung244
12.Automatische, computergestützteBilderkennung247
12.1Grundlagen der automatischen Bildanalyse249
12.2Verfahrensbeispiele251
12.3Fazit263
IV.Rezeptions- und Wirkungsforschung265
13.Möglichkeiten und Grenzen des Laborexperiments in der visuellen Kommunikationsforschung266
14.Fokussierte Interviews274
14.1Methodische Grundprinzipien des fokussierten Interviews276
14.2Forschungsdesign282
14.3Arten des Einsatzes des fokussierten Interviews286
14.4Modifikationen und Grenzen des Verfahrens287
14.5Beispiel für fokussierte Einzelinterviews289
15.Laborstudien: Fragebogen und visuelle Stimuli295
15.1Verschiedene Befragungstypen296
15.2Fehlervermeidung in der Fragebogenforschung298
15.3Antworten: Kognitive Prozesse und ihre Kommunikation300
15.4Beurteilungen auf Skalen303
15.5Urteilsverzerrungen304
15.6Schriftliche (meist postalische) Befragung306
15.7Online-Befragung307
15.8Projektive Verfahren307
15.9Visuelle Stimuli: Materialauswahl308
15.10Zusammenfassung311
16.Die Erforschung von Erfahrungen durch die thematische und strukturelle Codierung von Erzählungen313
16.1Das Interview315
16.2Ermitteln von Kategorien318
16.3Codieren der Interviewtranskripte320
16.4Statistische Analyse von narrativen Trends320
16.5Abschließende Bemerkungen und Zusammenfassung322
17.Auswahltests: Card-Sorting und die Q-Sort-Methode324
17.1Card Sorting324
17.2Ein Anwendungsbeispiel von Card-Sorting326
17.3Q-Sort328
17.4Ein Anwendungsbeispiel von Q-Sort330
17.5Card-Sorting und Q-Sort332
18.Zeitverlaufstudien: RTR, CRM335
18.1Funktionsweise und Varianten336
18.2Anwendungsgebiete340
18.3Analysestrategien:Aggregatdatenanalysen341
18.4Analysestrategien: Individualdatenanalysen343
18.5Experimentelle RTR-Designs344
18.6Reliabilität und Validität von RTR-Messungen346
18.7Fazit348
19.Eyetracking350
19.1Eyetracking als apparative Methode351
19.2Die Entwicklung der Blickverlaufsanalysen351
19.3Physiologische und wahrnehmungspsychologische Grundlagen der Methode352
19.4Technische Grundlagen und Funktionsweise der Methode357
19.5Umsetzung der Methode im Forschungsprozess362
19.6Grenzen und Chancen von Eyetracking371
20.Peripher-physiologische Verfahren während und nach der Bildbetrachtung. Physiologische Messungen: Herzrate, Hautleitfähigkeit und verwandte Verfahren373
20.1Herzrate375
20.2Hautleitfähigkeit378
20.3Elektromyografie380
20.4Ausblick381
21.Quantitative, repräsentative Verfahren385
21.1Methodische Grundprinzipien der Repräsentativumfrage387
21.2Die Bedeutung der Repräsentativumfrage im Bereich der visuellen Kommunikation390
21.3Drei Arten des möglichen Einsatzes von Bildvorlagen und Nutzungsmessungen393
21.4Optische Stimuli als Mittel der Kommunikation in der Umfrageforschung396
21.5Möglichkeiten und Grenzen der Bildwirkungsforschung mit Repräsentativumfragen402
21.6Das Prinzip des kontrollierten Feldexperiments403
21.7Tests zur Wiedererkennung und Beurteilung von Bildvorlagen407
21.8Die experimentelle ›Zerlegung‹ von Bildvorlagen zur Identifikation von Wirkungskomponenten413
21.9Panelstudien zum Test visueller Kommunikation unter realen Bedingungen417
21.10Ansätze zur Untersuchung von Bewegtbildern in Repräsentativstudien420

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