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Die Entwicklung des Gymnasiums und des Lehrplans/Bildungsplans in Baden-Württemberg 1945-2008

Mit besonderer Berücksichtigung der Fächer Geografie und Gemeinschaftskunde

AutorThomas H Kisser
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl146 Seiten
ISBN9783836632638
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,00 EUR
Der Bildungsplan 2004 für das allgemein bildende Gymnasium in Baden-Württemberg wird als 'pädagogischer Meilenstein in der Entwicklung unserer Schulen' angepriesen: 'Die Kontingentstundentafel, neue Fächerverbünde, schulartspezifische Akzente, ausserunterrichtliche Projekte in der Kooperation verschiedener Fächer gehören dazu'. Hinzu kommt die zeitgleiche Verkürzung der Schulzeit auf 8 Jahre und die Einführung von Bildungsstandards.Doch wie ist es um diese Aussagen tatsächlich bestellt? Was ist neu, wann handelt es sich um blosse Floskeln, wohinter versteckt sich nur aktualisierter Stoff oder eine neue Nomenklatur? Die Wurzeln, an die dieser pädagogische Meilenstein anknüpft, reichen weiter zurück, als man zu glauben vermag. Anhand der Fächer Erdkunde/Geografie und Gemeinschaftskunde wird beispielhaft der Rote Faden der rund 60 jährigen Historie aufgezeigt.Ist der Bildungsplan 2004 voll gestopft mit theoretischem Wissen, oder wurden praxisnahe Lerntheorien aufgenommen? Anhand der kategorialen Bildung und der kritisch-konstruktiven Didaktik von Wolfgang Klafki, dem grössten deutschen Bildungstheoretiker der Nachkriegsgeschichte, wird diese Frage beantwortet.Und wie stehen die Lehrkräfte wirklich zu diesem Bündel an Reformen? Im Dialog mit erfahrenen Lehrer/innen wird ein breites Meinungsbild deskriptiv wiedergegeben. Plakative, populistische Aussagen wie wir sie in den Medien immer wieder lesen, werden dadurch relativiert.Diese aktuellen Themen werden in Beziehung zur Entwicklung des allgemein bildenden Gymnasiums in Baden-Württemberg in der Nachkriegszeit gesetzt. Dabei wird deutlich, dass Gymnasium und Lehr-/Bildungsplan nicht nur Ländersache sind. Bundesweite Gremien und Prozesse im Föderalsystem bilden den Rahmen, in dem diese Entwicklung vonstatten geht. Zusätzlich wirkt sich der gesellschaftliche Wandel, teilweise in Wechselwirkung mit der Politik, auf das Gymnasium aus. Dadurch unterliegt die Anzahl der Schüler/innen, der ausländischen Schüler/innen, der Abiturient/innen und der Lehrer/innen in Voll- und Teilzeit einer dynamischen Entwicklung. Der Anteil der teilzeitbeschäftigten Lehrer nimmt zu, zugleich üben mehr und mehr weibliche Lehrer eine Vollzeitbeschäftigung aus. Es wird deutlich, dass die Politik seit den 60er Jahren mit der sogenannten doppelten Bildungsexpansion gegen die Bildungsbenachteiligung verschiedener Bevölkerungsgruppen teilweise erfolgreich vorging. Absolut besuchen mehr Kinder aller Bevölkerungsschichten das Gymnasium. In der relativen Verteilung sind ausländische Schüler/innen, Schüler/innen des ländlichen Raums und Kinder sozial schwacher Eltern unterrepräsentiert. Neue Anstrengungen seitens der Politik sind geboten.

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Inhaltsverzeichnis
Die Entwicklung des Gymnasiums und des Lehrplans/Bildungsplans in Baden-Württemberg 1945-20081
Inhaltsverzeichnis4
Anhang7
I. Einleitung8
II. Die Entwicklung des Gymnasiums in Baden-Württemberg11
a. Die Entwicklung in den Vorgängerländern Baden-Württembergs ab 194511
1. Die französische Besatzungszone Baden12
2. Die französische Besatzungszone Württemberg-Hohenzollern12
3. Die amerikanische Besatzungszone Württemberg-Baden12
4. Gemeinsame Probleme der drei Territorien13
5. Probleme des jungen Bundeslandes Baden-Württemberg14
b. Prozesse und Gremien im Föderalsystem der Bundesrepublik Deutschland unter Berücksichtigung der Baden-Württemberg spezifischen Entwicklungen14
1. Die Probleme in Deutschland und die Anfänge der Kultusministerkonferenz um 195014
2. Die Tübinger Beschlüsse 195115
3. Das Düsseldorfer Abkommen 195516
4. Der Beschluss des Tutzinger Maturitätskatalogs 1958-196016
5. Der Deutsche Ausschuss von 1953-1965 und der Rahmenplan 195917
6. Die Saarbrücker Rahmenvereinbarung 196018
7. Das Hamburger Abkommen 196418
8. Der Schulentwicklungsplan I für Baden-Württemberg von 196519
9. Der Deutsche Bildungsrat von 1965-1975 und der Strukturplan 197019
10. Die Bund-Länder Kommission ab 1970 und der Bildungsgesamtplan 197320
11. Die Oberstufenreform 1972 (Bonner Vereinbarung)21
12. Die Einführung des achtjährigen Gymnasiums in Baden-Württembergab 199723
13. Die neue Oberstufe 2004 in Baden-Württemberg24
14. Schulentwicklung und zukünftige Entwicklung24
c. Der Gesellschaftliche Wandel und das Gymnasium25
1. Die Entwicklung des Gymnasiums und der Gesellschaftliche Wandel25
2. Die Auswirkungen der Entwicklung des Gymnasiums und des Gesellschaftlichen Wandels auf die Schülerpopulation am Gymnasium27
3. Das Schüler-Lehrer Verhältnis34
4. Die Geschlechter im Gymnasium37
III. Die Entwicklung der Lehr-/Bildungspläne in Baden-Württemberg mit besonderer Berücksichtigung der Fächer Erdkunde und Gemeinschaftskunde41
a. Die Lehrpläne für die Gymnasien in Baden-Württemberg 1957-197642
1. Die Lehrpläne von 195742
2. Der Lehrplan für Gemeinschaftskunde 195743
3. Der Lehrplan für Erdkunde 195743
4. Anpassung an das Saarbrücker Abkommen 196144
5. Änderungen in Gemeinschaftskunde 196945
6. Die vorläufigen Lehrpläne für das Gymnasium der Normalform 197145
b. Die Lehrpläne 1977-198345
1. Die Lehrpläne für die neu gestaltete gymnasiale Oberstufe 197745
2. Die vorläufigen Lehrpläne 1977 für die Klassen 5 und 646
3. Die Lehrpläne für die neu gestaltete gymnasiale Oberstufe 197847
5. Die vorläufigen Lehrpläne für die Gymnasien 198049
c. Der Bildungsplan für das Gymnasium der Normalform 198449
1. Der Lehrplan für Gemeinschaftskunde50
2. Der Lehrplan für Erdkunde51
d. Der Bildungsplan für das Gymnasium der Normalform 199452
1. Der Lehrplan für Gemeinschaftskunde53
2. Der Lehrplan für Erdkunde54
e. Der Bildungsplan für die Kursstufe 200154
1. Der Lehrplan für Gemeinschaftskunde55
2. Der Lehrplan für Erdkunde56
f. Der Bildungsplan für das achtjährige Gymnasium 200156
1. Der Lehrplan für Gemeinschaftskunde57
2. Der Lehrplan für Erdkunde57
g. Der Bildungsplan für das Gymnasium 200457
1. Die Bildungsstandards für Gemeinschaftskunde59
2. Die Bildungsstandards für Geografie60
h. Theoretischer Exkurs61
i. Resümee65
1. Ziele der Lehr-/Bildungspläne65
2. Fähigkeiten, Kenntnisse und Einstellungen in den Lehr-/Bildungsplänen66
3. Integrative Module in den Lehr-/Bildungsplänen68
4. Fachspezifische Inhalte in den Lehr-/Bildungsplänen69
IV. Umfrage zum Bildungsplan 200474
a. Zielsetzung der Untersuchung74
1. Forschungsstand74
2. Untersuchungsfragestellung75
b. Methodisches Vorgehen75
1. Untersuchungsdesign75
2. Erhebung der Daten80
3. Auswertungsmethode80
4. Auswahlmenge83
c. Ergebnisse der Untersuchung84
d. Perspektiven86
V. Fazit87
$ Transkription: Interview mit Person A91
$ Transkription: Interview mit Person B95
$ Transkription: Interview mit Person C98
$ Transkription: Interview mit Person D101
$ Transkription: Interview mit Person E105
$ Transkription: Interview mit Person F111
$ Transkription: Interview mit Person G116
Qualitative Interpretation120
Reduktion:136
Essenz:137
Literatur- und Quellenverzeichnis138
Kurzvita145

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