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Die Finanzkrise 2008 - denn sie wissen nicht, was sie tun: Ursachen, Folgen und Lösungsvorschläge aus der Sicht der österreichischen Schule der Nationalökonomie

AutorPhilip J. Klaedtke
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl60 Seiten
ISBN9783958207646
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Dieses Buch gewährt einen seltenen Einblick in den Denkweise der Österreichischen Schule und beschreibt die so genannte Österreichische Kreditzyklustheorie, die nach Ansicht der Ökonomen die Antwort auf die Frage nach der wahren Ursache der Finanzkrise ist. Das Buch ist unterteilt in eine theoretische Darstellung des Kreditzyklus, der im zweiten Teil eins zu eins auf die Finanzkrise 2008 angewandt wird. Es werden die Ursachen und Auswirkungen sowie deren Zusammenhänge Schritt für Schritt erläutert und aufgezeigt, welche Maßnahmen notwendig sind, um unserer Gesamtwirtschaft, unabhängig vom Land, wieder zu stabilem Wachstum, Preisniveaustabilität und Vollbeschäftigung zu verhelfen. Im Mittelpunkt des Problems steht die so genannte Theorie des Kreditzyklus, die das Kernstück der Österreichischen Schule und deren Argumentation darstellt. Selbst wenn Sie davon überzeugt sein sollten, dass der Kapitalismus und die milliardenschweren Spekulationsgeschäfte der Banken für die Finanzkrise verantwortlich sind, so ist doch zu hinterfragen, woher dieses Geld, mit dem 'gespielt' wurde, herkam und warum die Politik diese Zustände, so sehr sie diese jetzt kritisiert, zur damaligen Zeit eher begrüßte als verabscheute. Die These, dass der Kapitalismus und das selbstlose Handeln der Großkonzerne und Großbanken die Hauptverantwortung für die Finanzkrise tragen, trifft eben nicht ganz zu. Wenn dem so wäre, dann müsste doch zumindest hinterfragt werden, woher die Mittel herkamen und warum die Banken nicht bestraft, sondern im Gegenteil von der Politik sogar geholfen wurde. Es ist korrekt, dass Banken rücksichtslos gehandelt haben und für diese Handlungen die Konsequenzen tragen müssen. Dennoch ist zu fragen, woher all dieses Geld, mit dem die Banken gespielt haben, herkam. Die Antwort hierfür liegt bei den Zentralbanken, den Währungshütern einer jeden Volkswirtschaft. Die Zentralbanken und das von Ihnen in Umlauf gebrachte Geld spielen eine größere Rolle, als es den Anschein haben mag. Metaphorisch betrachtet sind sie der Stein, der alles ins Rollen bringt. Gerade hier liegt hier der Kern des Problems und dieses Buch zeigt auf verständliche und interessante Weise auf, wie das in Umlauf geratene Geld sich seinen Weg durch das Wirtschaftssystem bahnt und Billionen schwere Volkswirtschaften wie die USA und Europa aus dem Gleichgewicht bringt. Dieses Buch wird dem Leser ermöglichen, die Finanzkrise aus der Sicht der Ökonomen der Österreichischen Schule zu sehen. Es wird [...]

Philip Klaedtke, B.L., wurde 1988 in Oldenburg geboren. Sein Studium in Wirtschaftsrecht an der Hochschule Fresenius in Köln schloss er 2013 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Law erfolgreich mit einem Notendurchschnitt von 1,8 ab. Neben seinem Stu

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 4, Erklärung der Theorie des Österreichischen Kreditzyklus: Im Folgenden wird die Österreichische Konjunkturtheorie theoretisch behandelt. Ausgangspunkt bildet die Manipulation der Geldmenge durch eine Zentralbank, welche die Geldmenge künstlich erhöht. Die Unternehmen, die dies fälschlicherweise auf einen Anstieg realer Ersparnismittel zurückführen, tätigen daraufhin Investitionen in langfristige Projekte, gefolgt von einem kurzen, aber stark ansteigenden Privatkonsum, der jedoch kreditinduziert ist. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wenn die Unternehmen merken, dass nicht genügend reale Ersparnisse zur Beendigung der Investitionsprojekte zur Verfügung stehen, werden die Investitionen liquidiert und die Rezessionsphase eingeleitet. 4.1, Manipulation des Marktzinses durch die Zentralbanken: Der Ausgangspunkt des Kreditzyklus ist der so genannte Marktzins, der auch als natürlicher Zinssatz bezeichnet wird. Anders als ihn die Mehrheit der Leute heutzutage betrachtet, ist dieser nicht bloß eine Zahl, sondern nimmt die Funktion des Preises für Geld ein. Jeder Anbieter von Geld, der sein Geld einer Bank überlässt oder einer anderen Person als Kredit beleiht, tut dies zu einem Preis, den er von der anderen Partei, dem Geldnachfrager, verlangt. Schließlich ist Geld, wie in Kapitel 2.2 beschrieben, eine Ware, die genauso wie in anderen Fällen einen Preis hat, der sich aus Angebot und Nachfrage bestimmt. Das Geldangebot, auch Geldvorrat genannt, entspricht dabei der Gesamtmenge an Geldgütern, die in einer Volkswirtschaft zirkulieren, während die Geldnachfrage die Menge an Gütern umfasst, die im Tausch gegen die Geldmenge angeboten werden. Wie auch jeder Preis, so hat auch der Zins eine Signalfunktion für Unternehmer, die ihre Investitionen anhand der Höhe des Zinses ausrichten. Ein niedriger Zinssatz weist auf eine hohe Menge an Realersparnissen hin. Es ist das Resultat eines im Vergleich zur Geldnachfrage hohen Geldangebots, was durch eine hohe Sparbereitschaft der Haushalte bedingt ist. Das Verlangen zukünftigen Konsums erscheint hierbei wichtiger als in der Gegenwart Geld auszugeben, was auf eine niedrige Zeitpräferenz schließen lässt. Nur wenige Unternehmen würden in einer solchen Situation ihre Güter auf dem Markt anbieten. Im Umkehrschluss steht ein hoher Zinssatz für eine hohe derzeitige Konsumbereitschaft der Haushalte und hohe Zeitpräferenz. Die Ersparnisse stehen einer verhältnismäßig relativ hohen Geldnachfrage gegenüber. Ein weiterer Grund für steigende Zinsen besteht darin, dass bei einem niedrigen Geldangebot die Banken einem umso größeren Risiko ausgesetzt sind, wenn es zu einem Kreditausfall kommt. Anhand dessen wird eine Zinsanpassung nach oben vorgenommen, wodurch Haushalte wieder vermehrt anfangen zu sparen. Eine solche Anpassung verhindert, dass Investitionsprojekte, für die nicht genügend Produktionsmittel vorhanden sind, begonnen werden und eine zeitgemäße Koordination der Produktionsmittel sichergestellt wird.
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