Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Als die US-Notenbank in den Jahren 2001 bis 2003 den Leitzins von sechs auf ein Prozent herabsetzte, war nicht abzusehen, welche Konsequenzen dies vier Jahre später haben würde. Die Niedrigzinspolitik zog ein deutlich sinkendes Zinsniveau am Kreditmarkt in den USA nach sich, was viele Amerikaner für eine Investition in vermeintlich wertstabile Immobilien nutzten. Allerdings war die Vergabe dieser zinsgünstigen Kredite von zwei Merkmalen geprägt, die später fatale Folgen haben sollten: Zum einen handhabten die Immobilienfinanzierer ihre Bonitätsprüfung häufig nur sehr lax und vergaben Darlehen auch an das sog. Subprime-Segment, zum anderen ignorierten die amerikanischen Kunden all zu oft den zinsflexiblen Charakter ihrer Kredite. Die durch die hohe Nachfrage ausgelöste Wertsteigerung von US-Immobilien veranlasste viele Amerikaner dazu, ihre kreditfinanzierten Häuser zusätzlich mit Hypotheken zu beleihen, um sich weitere Konsumwünsche erfüllen zu können. Amerikanische Banken bedienten diese erweiterte Kreditnachfrage gerne, da sie das bereitgestellte Kapital durch die stabile Wertentwicklung am US-Immobilienmarkt ausreichend abgesichert sahen. Die Kreditnehmer gerieten auf diese Weise in eine Verschuldungsspirale, die funktionierte, solange die Immobilienpreise stiegen und die Zinsen stabil blieben. Die geschilderte Situation hat mittelbar auch Auswirkungen auf die Finanzierung von M&A-Transkationen. Anhand von Kapitalerhöhung und Bankkredit werden diese sowohl für die Eigen- als auch die Fremdkapitalfinanzierung erläutert.
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