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Die Fluchthilfe des Vatikans und die 'stille Hilfe' für die von den Alliierten verurteilten Naziverbrecher

AutorAnonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783638304948
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,0, Universität Hamburg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Kriegsende 1945 sind immer wieder Vermutungen und Verdächtigungen über eine unrühmliche Rolle der Katholischen Kirche im Nationalsozialismus und eine Beteiligung des Vatikans bei der Fluchthilfe von Naziverbrechern aufgekommen. Ernst Klee schreibt in seinem Buch 'Was sie taten - was sie wurden'1, dass sich die Flucht der NS- Verbrecher ins Ausland nach 1945 oft unter der schützenden Hand höchster Kirchenvertreter abspielte. In der Fachliteratur zu dem Thema Fluchthilfe für Nazikriegsverbrecher stößt man derweil auf unterschiedliche Begriffe, die das Thema zumeist über den Fluchtwegbegriff erschließen. Darunter sind zu finden: 'ratline', 'Klosterroute', 'römischer Weg' und 'Vatikanische Hilfslinie'. Generell kann man sagen, dass sie alle einen Fluchtweg der Nazis bezeichnen, sich jedoch insofern unterscheiden, als sie im Begriff selber schon darstellen, wer an der Fluchthilfe beteiligt war. Für die vom Vatikan organisierte Fluchthilfe werden demzufolge synonym die Begriffe 'Vatikanische Hilfslinie', 'Klosterroute', sowie' römischer Weg' benutzt2, während hingegen der Begriff 'ratline' im Zusammenhang mit der Fluchthilfe des amerikanischen Geheimdienstes verwendet wird. Die für diese Arbeit relevante so genannte 'Vatikanische Hilfslinie3' soll angeblich 1949 stillgelegt worden sein, obwohl Klaus Barbie noch 1951 mit dieser nach Bolivien entkommen sein soll. Eine ähnliche Organisation, wie die 'Vatikanische Fluchthilfe', die 'Stille Hilfe' ,widmete sich auch unter der Leitung einer Prinzessin Helene von Isenburg, die sich selbst als 'Mutter Elisabeth' bezeichnete, der Rehabilitierung und Unterstützung verurteilter NSTäter, von denen etliche mit Todesurteil in der Festung Landsberg am Lech einsaßen. Noch bis 1950 sollen diese beiden 'Organisationen' Klees zufolge eng miteinander verwoben gewesen sein. Diesen Verbindungen sowie den Fragen, wie genau die vatikanische Fluchthilfe organisiert war, wer daran beteiligt war und vor allem, wie es zu diesen schrecklichen Verstrickungen kommen konnte, sollen im Folgenden nachgegangen werden. 1 Klee, Ernst: Was sie taten - was sie wurden. Ärzte, Juristen u. a. Beteiligte am Kranken- oder Judenmord. Frankfurt am Main 1987. 2 In der vorliegenden Arbeit soll folgend im Zusammenhang mit der katholischen Kirche und der Fluchthilfe dieser Begriff benutzt werden. 3 Die 'Vatikanische Hilfslinie' wurde durch den Verfassungsschutz ausgemacht.

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