Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,5, Humboldt-Universität zu Berlin (Kunstgeschichtliches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Marianne Brandt ist vor allem als Metallgestalterin des Bauhauses bekannt. Ihre Lampen, Aschenbecher und Teekännchen stehen weltweit exemplarisch für funktionales Bauhausdesign. Wenig Beachtung dagegen fand bislang ihr umfangreiches bildnerisches Werk. Jedoch haben besonders Brandts Fotomontagen und Foto-Text-Collagen einen engen Bezug zu ihrer gestalterischen Tätigkeit. Eine Auswahl dieser Arbeiten wird hier vorgestellt und einer kunstwissenschaftlichen Analyse unterzogen. Dabei stellt sich vor allem die Frage, wie sich Brandt als Frau in der Gesellschaft selbst verortet. Die Position der Künstlerin als weibliches Bauhaus- und Werkstattmitglied wird ebenso reflektiert wie ihr Konflikt zwischen traditioneller und moderner Frauenrolle. Im Zusammenhang damit wird auch die frauenpolitische Situation in der Weimarer Republik dargelegt und deren Einfluss auf die Lage der weiblichen Studierenden am Bauhaus. Außerdem werden die Termini Collage, Fotocollage, Montage und Fotomontage, mit denen Brandts 'Klebebilder' in der Literatur bezeichnet werden, kritisch hinterfragt, um zu einer präzisen Begrifflichkeit zu gelangen.
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