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E-Book

Die Frau unter der Scharia

Die vorgetäuschte Freiheit der Feministen - Nur ein Trugschluss!

AutorLaiza Rita Kuonen
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl220 Seiten
ISBN9783746021607
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
In letzter Zeit hören wir unterschiedliche Meinungen betreffend der Rolle der Frau im Islam. Wir hören Meinungen von Feministinnen, wir hören Meinungen von Andersgläubigen und wir hören schlussendlich die dritte und letzte Meinung von normalen Musliminnen, die schlussendlich keiner interessiert. Wir sind an einen Punkt angelangt, bei dem die Rolle der Frau von den Medien und Politiker vordiktiert wird. Die sozialen Auseinandersetzungen des Feminismus veränderten den Kapitalismus. Ich erkläre in diesem Buch, wodurch dieses Wirtschaftssystem kontrolliert und aufrechterhalten wird. Hierbei spielt die Frau ebenfalls eine wichtige Rolle. Während Männer das physisch stärkere Geschlecht darstellen, zeichnet sich die Frau aufgrund ihres biologischen Aufbaus als Hausfrau aus. Die Forderung, dass sie zusätzlich einen Lebensunterhalt verdienen soll, ist eine nicht akzeptable Ungerechtigkeit und impliziert, dass alles, was sie für das Heim und für die Kinder macht, wertlos ist und einer Ergänzung ausserhalb des Hauses braucht. Entgegen einigen Islamkritiker hat der Islam diese Werte der Gleichberechtigung dem zarten Geschlecht wieder zurückgegeben. "O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, der euch aus einem einzigen Wesen erschuf, aus ihm seine Gattin erschuf und aus ihnen beiden viele Männer und Frauen entstehen und sich ausbreiten liess." (Sure 4,1) Die Rollen der Männer und Frauen sind im Koran wie folgt zu finden: "Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Darum sind tugendhafte Frauen die gehorsamen und diejenigen, die (ihrer Gatten) Geheimnisse mit Allahs Hilfe wahren." (Sure 4:34) Dieses göttliche Urteil beschreibt den Mann als Versorger und die Frau als gehorsam und Bewahrerin der Geheimnisse. Primär waren die Frauen zu Hause, um eine stabile Umgebung für die Kinder zu ermöglichen. Es ist die Pflicht des Mannes, die Familie finanziell zu versorgen, und es ist ebenso der Mann, der verpflichtet ist, der Frau eine Mitgift zur Hochzeit zu geben. Der Ehemann ist der Leiter und die Ehefrau die Säule der Unterstützung. Die vorgetäuschte Freiheit des Kapitalismus ist ein Trugschluss und hat nichts mit der Würde der Frau zu tun. Im Gegenteil die Frau muss einen hohen Preis dafür bezahlen.

Rita Kuonen (1977) ist im Wallis aufgewachsen. Sie hat das Nachdiplomstudium in Transkultureller Kommunikation und Ethik absolviert und studiert im General Study Humankommunikation- und Islamwissenschaft. Sie arbeitet als selbstständige Gesundheits- und Sozialberaterin. Ferner ist sie Historikerin, Publizistin sowie Autorin.

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Leseprobe

Geschichtliches


Sündenfall - Erbsünde

1 Mose 3.1: 31 ‚Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten? 2 Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; 3 aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet! 4 Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, 5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. 6 Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. 7 Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schürzen. … 11 Und er sprach: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot, du solltest nicht davon essen? 12 Da sprach Adam: Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß. 13 Da sprach Gott der HERR zur Frau: Warum hast du das getan? Die Frau sprach: Die Schlange betrog mich, sodass ich aß. 14 Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Erde fressen dein Leben lang. 15 Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. 16 Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein. 17 Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen –, verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. 18 Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen. 19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden. … 23 Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war. 24 Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.‘

In der Bibel besteht der Sündenfall darin, dass die ersten Menschen, Adam und Eva, von der Schlange angestiftet, Äpfel vom Baum der Erkenntnis zu essen. Dafür lässt sich tatsächlich kein Beleg finden. In der alten Bibel steht nur, dass es sich um eine Frucht vom Baum der Erkenntnis handelte. Dass im Laufe der Jahrhunderte, sich der Apfel als verbotene Paradiesfrucht durchgesetzt hat, liegt an einer Schwierigkeit in der Übersetzung. Das lateinische Wort „malus″ kann sowohl „böse″ als auch „Apfelbaum″ bedeuten. Eden soll auf das Paradies hinweisen. Geradezu das Gegenteil ist der Fall: „Eden″ ist ein altes sumerisches Wort für „Wüste″ oder „Steppe″ und „Paradies″ ist ein griechisches Lehnwort, es heißt so viel, wie „Garten″. Wenn im Alten Testament vom Paradies die Rede war, dann hieß es „der Garten in Eden″, also der Garten in der Wüste. Erst bei Luthers Bibelübersetzung wurde daraus der „Garten Eden″. „Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Erde fressen dein Leben lang.″ 1. Mose 3,14

Die Frau reichte Adam den Apfel, fortan trägt sie die Schuld an der Vertreibung aus dem Paradies. Hätte Eva Gott gehorcht und Adam nicht verführt, dann brauchten wir keinen Erlöser wie Jesus, der für dieses Vergehen qualvoll am Kreuz sterben musste, wie es einst der Kirchenvater Tertullian erklärte. Die Verführung zur Sünde wurde dabei schon bald als sexuellen Reiz interpretiert. Mit dieser Interpretation der christlichen Auslegung des Sündenfalls wurde die Empfänglichkeit der Frau sowie die Verbindung von weiblicher Sexualität und Sünde für das Böse befunden. Sie ist die Verführerin. Über Jahrhunderte vertraten christliche Theologen diese Sicht und sie prägt die kulturelle Gesellschaft noch heute. So treffen wir dieses Motiv der Verführerin, in verschiedener Kunst und Literatur wieder an. In der Psyche von Frauen hat der Eva-Mythos Spuren hinterlassen. Der Frauenkörper ist von Schuld behaftet und nicht vollkommen. Unzählige Frauen fällt es schwer, der eigene Körper in dieser Schuld zu lieben. Obendrein musste Jesus am Kreuz, wegen dieses Sündenfalls, die Menschen von der Erbsünde erlösen. Zum anderen hält man an ihrer Sünde bis zum Ende fest. Zu dieser Fixierung auf Sünde und Schuld hat die Lehre von der Erbsünde, die von Augustinus entwickelt wurde und die katholische Theologie bis ins 20. Jahrhundert geprägt hat, maßgeblich beigetragen. Der Römerbrief wurde als Beweismittel für die Erbsünde verwendet. Römerbrief 5,12: ‚Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten. 13 Sünde war schon vor dem Gesetz in der Welt, aber Sünde wird nicht angerechnet, wo es kein Gesetz gibt; 14 dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht wie Adam durch Übertreten eines Gebots gesündigt hatten; Adam aber ist die Gestalt, die auf den Kommenden hinweist.‘

Diese Geschichtsfälschung änderte die gesamte Menschheitsgeschichte. Hätten die Gelehrten damals die Wahrheit stehen lassen, müssten die Frauen heute nicht um ihre Rechte ringen. Wenn sich die Kirchengelehrten schon der Mythologie bemächtigten, hätten sie die Erklärung von den Sumerern übernehmen können.

Tertullian, eigentlich Quintus Septimus lebte zwischen 160 bis 230 nach Christus und war ein echter Frauenfeind. Er behauptete, dass das weibliche Geschlecht die Sünde auf die Erde brachte: „Die Strafe Gottes über euer Geschlecht lebt in diesem Zeitalter: die Schuld lebt notwendigerweise auch … Ihr seid die Enthüller jenes verbotenen Baumes; ihr seid sie, die ihn verführte, den der Teufel nicht wagte anzugreifen … ″ Burstein, S. 269

Das weibliche Geschlecht symbolisierte zu anfangs die Feige. „Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz″ Genesis 3, 7; .Jeremia 24, 2

In verschiedenen Stellen der Bibel werden immer wieder die Feigen genannt. Der Apfel oder ein Apfelbaum wird erstaunlicherweise ebenfalls in der Bibel erwähnt. Wie der Apfel, so stand auch die Feige für die Sexualität, die Sinnlichkeit und für das Weibliche. Der römische Kaiser Augustus hob in dieser Beziehung die Feigenblätter besonders hervor.

Laut Augustinus wird die Erbschuld mittels Zeugungsakt übertragen. Folgen der Erbsünde sind ewige Verdammnis, Tod und Begierde. Das Kind musste getauft werden, ansonsten ist es der ewigen Verdammnis geweiht. Augustins ging noch einen Schritt weiter und hatte die Sexualität, selbst innerhalb der Ehe, als schändlich bezeichnet. Begründet hat er dies aufgrund des Lustempfindens. Die Sexualität wäre nur dann berechtigt, wenn sie zum Zweck der Fortpflanzung diene. Solch christliche Lehre über Ehe und Sexualität wird bis dato, in einer abgeschwächten Form, gepredigt und bestimmen noch einige fanatische christliche Gemeinden. Sie hat Sexualität und Sünde gleichgesetzt, Liebe und sexuelle Lust voneinander getrennt.

In der Kathedrale Autun (1130) ist eine Steinkunst „Eva die Verführerin″ zu sehen. Wir sehen eine nackte Frau, die sich durch üppige Ranken und Laubwerk hindurchschlängelt, ihr linker Arm greift nach hinten, als ob sie die verbotene Frucht pflücken will. Die Rechte tastet an ihr Gesicht. Zwei Bewegungen, die uns sagen es geht um Schuld und Sünde, Begierde und Bestrafung, Erwachen und Angst. Es ist der Beginn von Leben und Sterben, Liebe und Hass, Zeit und Vergehen, Liebkosung und Vertreibung, Ursünde und Erlösung und sie geschehen noch heute! Stellen wir uns jemals die Frage, warum Adam die Frucht angenommen hat? Er hätte verneinen können und ihr die Frucht aus der Hand reißen können. Warum tat er es nicht? Ist die Antwort berechtigt, weil Eva ihn dazu verführt hat?

Unzählige Menschen und insbesondere Frauen können Liebe und Lust nicht gleichermaßen annehmen. Sie sind mit quälenden Spannungen und Schuldgefühlen...

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