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Die Funktion des Dosenlachens in US-Amerikanischen Sitcoms

AutorKarin de Miguel Wessendorf
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl26 Seiten
ISBN9783638005937
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität zu Köln (Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft), Veranstaltung: Das Komische in Theater, Film und Fernsehen, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Dosenlachen ist ein untrennbarer Bestandteil US-Amerikanischer Sitcoms. Das mechanische, in regelmäßigen Abständen hörbare Gelächter wirkt zunächst aufgesetzt und befremdlich. Es erscheint daher oft 'dumm' und wird als Beweis für die Dummheit der Zuschauer oder der Serien verachtet. Dennoch scheint sich die Nutzung des Konservengelächters in den mehr als fünfzig Jahren seiner Geschichte bewährt zu haben, denn eine Sitcom ohne Dosenlachen ist kaum vorstellbar oder sie wird von vielen Fernsehzuschauern als weniger komisch empfunden als jene, in denen ein unsichtbares Publikum lacht, jubelt, klatscht oder kreischt. Das Konservengelächter ist eine spezifische Fernseherscheinung und war ursprünglich dazu gedacht, dem einsamen Fernsehzuschauer das Gefühl zu vermitteln, sich als Teil eines Publikums an ein gemeinschaftliches Erlebnis zu beteiligen, um ihn auf diese Weise zum Mitlachen zu animieren. Das canned laughter wird im Sitcom-Format in erster Linie dazu eingesetzt, die Fadheit der Pointen zu überspielen oder nachträglich zu signalisieren, dass ein Gag komisch sein sollte. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie das Dosenlachen funktioniert, ob es die Fernsehzuschauer tatsächlich zum Lachen bringt oder sie, im Gegenteil, davon abhält - und welche Mechanismen jeweils dazu führen -, und ob es tatsächlich suggeriert, an einem Gemeinschaftserlebnis teilzuhaben. Die interessantesten Theorien über das Dosenlachen sind jene, die es als interpassives Phänomen betrachten. 'Interpassivität' ist der von dem Philosophen Robert Pfaller geprägte Gegenbegriff zur in der Kunst- und Medienwelt lange beschworenen 'Interaktivität'. In der von Pfaller eingeleiteten Auseinandersetzung wird Interpassivität als ein Delegieren von Konsumtion diskutiert. In dieser Arbeit wird die interpassive Funktionsweise des Dosenlachens untersucht, mit besonderer Berücksichtigung der von Hans Georg Nicklaus entworfenen Theorie der 'dritten Position'. Das Konservenlachen ist ein charakteristisches Phänomen amerikanischer Fernsehkomödien, die auf einer ganz bestimmten Art von Komik basieren. Da das Dosenlachen in dieser Komik eine tragende Rolle spielt, wird zunächst die Komik von Sitcoms untersucht und die geschichtliche Entwicklung des Dosenlachens dargestellt, um eine bessere Einsicht in dessen Funktion zu erlangen.

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