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E-Book

Die geheimen Verträge der Seele

Wie wir unheilsame Verbindungen zu unseren Ahnen lösen

AutorDanielle MacKinnon
VerlagGoldmann
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl288 Seiten
ISBN9783641170547
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Wie werden Tag für Tag von unsichtbaren Energien beeinflusst, die unterhalb unserer Bewusstseinsschwelle liegen. Sie sind Teil unsere Seele, resultierend aus sogenannten Seelenverträgen. Vor der Geburt geschlossen prägen sie unser Denken und Fühlen, vermitteln uns ein ganz bestimmtes Selbstbild und hindern uns oft daran, das Leben zu leben, das wir gern leben wollen und die Beziehungen zu führen, nach denen wir uns in der Tiefe unseres Herzens sehnen. Andererseits verkörpern sie auch eine wohlvermessene Landkarte und bergen unschätzbares Wissen darüber, welche ganz persönlichen Lektionen es im Leben zu meistern gilt, wo unsere Blockaden liegen und wie wir uns davon befreien können.

Danielle MacKinnon ist Intuitionstrainerin, Expertin für Tierkommunikation und Seelenmedium. Sie hält regelmäßig Seminare und Vorträge über Seelenverträge, Spiritualität, Beziehungen und Energiebalance und unterrichtet am Omega Institute for Holistic Studies in Rhinebeck/New York. In den USA ist sie eine gefragte Gesprächspartnerin für Zeitschriften und TV-Sendungen.

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Leseprobe

Vorwort

Es war an einem Samstag. Müde und deprimiert verließ ich das Fitnessstudio. Ich machte mir große Sorgen um Bella, meinen kranken Hundewelpen. Keiner wusste, was ihr fehlte. Ich ließ meinen Blick über den Parkplatz streifen, wo ich mein Auto abgestellt hatte, da sah ich plötzlich meine Freundin Cindy. Sie lachte immer übers ganze Gesicht, und diese Fröhlichkeit wirkte trotz meiner Niedergeschlagenheit ansteckend auf mich. Es war wie ein Zeichen: Cindy war genau in dem Moment auf der Bildfläche erschienen, als ich dringend ein Lächeln brauchte.

Wir unterhielten uns ein Weilchen, und ich erzählte ihr, wie besorgt ich sei. Bella hatte die letzten vier Nächte in der Tierarztpraxis verbracht. Cindy wusste, wie lieb ich Tiere hatte, und klopfte mir tröstend auf die Schulter, während ich mir die Tränen aus dem Augenwinkel wischte. Es zerriss mir schier das Herz bei der Vorstellung, dass Bella dort in einer Box lag und vielleicht Schmerzen hatte. Da ging unvermutet ein Leuchten über Cindys Gesicht: »Warte mal!«, rief sie aus. »Wieso gehst du mit ihr nicht zu einem Tierkommunikator?«

Damals ahnte keine von uns, was für Folgen ihr plötzlicher Einfall auf mein Leben entfalten würde. Von klein auf war ich sensitiv veranlagt gewesen und hatte mich immer stark zu Tieren hingezogen gefühlt. Ich weiß noch, wie ich einmal zu meiner Mutter sagte, ich wüsste genau, was meine zweiunddreißig Raupen dächten. Ich konnte förmlich spüren, wie sich mein Hamster fühlte. Mir war auch immer klar, was andere Menschen dachten oder fühlten. Ehe ich einen Raum betrat, wusste ich schon, ob die Person, die sich darin aufhielt, zornig oder glücklich war. Für meine Mutter waren solche Dinge wie »Intuition«, »Energie« oder gar »übersinnliche Fähigkeiten« Fremdwörter, und so hieß es dann irgendwann mal, ich sei »übersen­sibel«. Sie brachte mich zu Ärzten, Psychologen und anderen Spezialisten, die mir helfen sollten, besser mit mir selbst zurechtzukommen.

Doch mein Problem war ja nicht, dass ich mit mir nicht zurechtkam. Ich wurde mit der Welt nicht fertig. Über mein intuitives Sensorium nahm ich ungeheuer viele Informationen auf, doch ich hatte niemanden, mit dem ich darüber hätte reden können, und so hielt ich mich am Ende selbst für nicht ganz dicht. Zeigte ich nur ansatzweise Interesse für etwas, was mit übersinnlichen Kräften oder Intuition zusammenhing, lenkte meine Mutter mich sachte, aber bestimmt davon ab, weil sie glaubte, mich auf diese Weise zu schützen. Hätte ich mich direkt mit meinen sensitiven Wahrnehmungen auseinandergesetzt, wäre ich möglicherweise all meine Probleme mit einem Schlag los gewesen!

Als Cindy also vorschlug, einen Tierkommunikator zu kontaktieren, war das wie eine Art Weckruf für mich. Endlich hatte ich die innere Freiheit gefunden, in die Welt der Intuition und der Hellfühligkeit einzutauchen. Ich machte mich auf dem schnellsten Weg auf nach Hause und vereinbarte sofort einen Termin bei einem.

Tags drauf fuhren mein Mann Kevin und ich – aufgeregt und nervös – gleich am Morgen mit Bella los Richtung Norden zu einem Hotel in Nashua in New Hampshire. Kevin blieb bei unserem armen, schmerzgebeutelten Hund im Auto, während ich buchstäblich die Praxis des Mannes stürmte. Als ich Bruce dann vor mir sah, klappte mir erst mal die Kinnlade runter. Der Mann sah total normal aus. Ich hatte ja nun nicht unbedingt einen Turbanträger mit Ringen und Kajalstrich erwartet, mir aber doch vorgestellt, er würde irgendwie anders, alternativ halt, aussehen. Dieses Medium wirkte wie ein ganz normaler Mensch. Man hätte ihn für einen Programmierer, Ingenieur oder EDV-Mann halten können.

Als ich Bruce hinaus zu unserem Auto führte, in dem immer noch mein krankes, kleines Hundebaby saß, bat er mich, ihm nichts über mich und meine Situation zu erzählen. Als ich die Tür öffnete, bellte Bella nicht einmal. Sie versuchte auch nicht herauszuspringen, ja sie winselte nicht einmal. Sie schaute Bruce einfach geradewegs in die Augen. Zuerst dachte ich, sie halte sich nur deswegen so ruhig, weil ihr etwas wehtat. Doch als ich sah, wie sie mit Bruce offensichtlich kommunizierte, begriff ich, dass hier gerade etwas ganz anderes geschah.

Nach ein paar Minuten wandte sich Bruce mir zu und sagte: »Sie sagt, dass sie verstört ist.«

»Sicher ist sie verstört. Aber warum

»Sie sagt, sie sei verstört, weil Sie und Ihr Mann sich gestritten haben.« Pause. »Wegen eurer Mutter.«

Ich war platt. Er hatte recht – wir hatten uns vergangene Woche tatsächlich darüber gestritten, wann wir meine Schwiegermutter besuchen würden. Wir waren in letzter Zeit so viel auf Achse gewesen, dass ich überhaupt keine Lust mehr hatte, meinen Fuß auch nur vor die Haustür zu setzen, doch das war nicht in Kevins Sinne. Unser Streit zog sich in die Länge, wurde am Schluss richtig hässlich, und keiner wusste am Ende mehr, warum wir uns eigentlich stritten. Bruce sagte weiter, Bella habe sich sehr gefürchtet, weil wir so laut gewesen seien. In ihrer Angst sei sie in den Mülleimer gekrochen und habe drei Maiskolben gefressen. Doch sie würde sie bald verdaut haben und dann würde es ihr wieder gut gehen. Er sagte noch einiges mehr, und alles, was er sagte, erschütterte mich bis ins Innerste. Ich konnte spüren, wie etwas in mir in Bewegung geriet.

Bis zu diesem Augenblick hatte ich die typische Laufbahn einer MBA-Absolventin verfolgt. Ich hatte einen tollen Job im Marketing. Morgens nach dem Aufstehen ging ich ins Fitnessstudio, managte tagsüber meine Projekte, ging um sechs Uhr nach Hause, aß mit meinem Mann zu Abend, guckte ein wenig fern und ging dann zu Bett. Ein Tag war wie der andere, was mich nicht gerade glücklich machte. Jedes Mal, wenn ich den Fuß in unser Bürogebäude setzte, starb ein Stück meiner Seele ab. Mein Mann und ich sprachen oft darüber, ob es nicht besser wäre, wieder zurück nach Kalifornien zu gehen, uns irgendwo an der Küste niederzulassen und auf den materiellen Komfort zu verzichten, sodass ich mehr Zeit hätte und ein Buch schreiben könnte, aber keine dieser Optionen schien uns wirklich sinnvoll. Wir waren beide ratlos. Was konnten wir tun, um wieder mehr Glück und Erfüllung im Leben zu haben?

Als Bruce mir gegenüber das Wort »Mutter« erwähnte, war das die Initialzündung. Tief in meiner Seele wurde dabei ein Schalter umgelegt. Heute weiß ich, dass es sich dabei um einen Anstoß-Vertrag handelte, der mich wachrütteln und auf meinen wahren Lebensweg zurückführen sollte. (Mit diesen Anstoß-Verträgen werden wir uns später noch eingehender befassen.) Schlagartig wurde mir bewusst, dass ich nicht auf der Welt war, um anderer Leute Projekte zu managen. Ich sollte Menschen und Tieren helfen, und ich erkannte, dass mir dieser andere Weg durchaus offenstand. In diesem Augenblick akzeptierte ich, dass ich medial veranlagt war, und begann, von meiner Fähigkeit Gebrauch zu machen.

In den folgenden Wochen machte ich einen Kurs in Tierkommunikation, lernte meine intuitiven Fähigkeiten kennen und übte mich darin, sie anzuwenden. Wie sich herausstellte, war ich in diesen übersinnlichen Dingen ziemlich gut, was mir Vitalität und Lebensfreude bescherte. Ich träumte davon, der Unternehmenswelt den Rücken zu kehren und künftig Tieren zu helfen. Nach noch nicht einmal einem Monat Kurs hatte ich schon eine eigene Praxis als Teilzeit-Tierkommunikatorin eröffnet. Doch ich war noch nicht bereit, die Annehmlichkeiten meines »richtigen Jobs« aufzugeben, und kümmerte mich zunächst nur abends und am Wochenende um meine Kunden.

Obwohl meine neue Praxis gut lief, konnte ich das nicht wirklich genießen. Ständig fürchtete ich, jemand, der mich kannte, könnte herausfinden, was ich da neuerdings trieb. Schließlich war ich im Begriff, alles, was man normalerweise für erstrebenswert hält – Karriere, guter Verdienst et cetera –, für ein ziemlich riskantes Unterfangen über Bord gehen zu lassen. Ich kannte nicht viele Leute, die das verstehen, geschweige denn mich ­dabei unterstützen würden. Und ich hatte wirklich Angst vor dem, was meine Mutter dazu sagen würde. Nachdem ich meinen ersten Newsletter verschickt hatte (an stolze zweiundzwanzig Empfänger!), rief sie mich an und fragte: »Danielle, du schickst das doch nicht wirklich an Leute, die das lesen, oder?« Ein anderes Familienmitglied, das an einer meiner Veranstaltungen teilnahm, meinte danach: »Also, Dan, ich weiß wirklich nicht, was ich den Leuten sagen soll, wenn sie mich fragen, was du da treibst.« Jeder Schritt, den ich zur Verwirklichung meiner Träume unternahm, führte mich ein Stück weiter weg von den Überflieger-Karriereplänen, die meine Familie für mich hatte.

Anfangs liefen die Dinge glatt, ganz so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich kam abends vom Büro nach Hause und arbeitete in meinem Zweitberuf als Tierkommunikatorin. Der Kontakt zu den Tierhaltern und ihren Tieren erfolgte selten direkt, sondern meist telefonisch. Ich fragte die Tiere, ob sie ihr Körbchen mochten, mehr Bewegung oder anderes Futter brauchten, ob sie sich verletzt hatten et cetera. Durch den Kontakt mit den Tieren zeichnete sich schnell ein durchgängiges Thema ab – nämlich ein großer Plan für mich. Alles, was ich tun konnte, war, mich nicht dagegen zu sperren, geschweige denn den Laden dichtzumachen und schreiend zurück in die Welt der Schlipse und Blazer zu flüchten.

Das erste Mal passierte das, als ich für einen Wellensittich und sein Herrchen Tom arbeitete. Tom...

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