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Die grenzüberschreitende Verschmelzung von Personengesellschaften.

Regelungsvorschläge unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter, Gläubiger und Arbeitnehmer.

AutorClaudia Audretsch
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2010
ReiheAbhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht 17
Seitenanzahl290 Seiten
ISBN9783428528745
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis89,90 EUR
Bislang fehlt es in Deutschland an einer gesetzlichen Regelung für die grenzüberschreitende Verschmelzung von Personenhandelsgesellschaften. Obwohl der Europäische Gerichtshof in der sog. Sevic-Entscheidung vom Dezember 2005 entschieden hat, dass auch diese Gesellschaftsformen das Recht zur grenzüberschreitenden Verschmelzung haben, hat der deutsche Gesetzgeber nur eine Regelung für Kapitalgesellschaften erlassen. Claudia Audretsch entwickelt einen Regelungsvorschlag für den deutschen Gesetzgeber, der den Personengesellschaften die grenzüberschreitende Verschmelzung mit Gesellschaften aus anderen Mitgliedstaaten ermöglicht. Hierfür untersucht sie die Vorschriften des UmwG und die Regelungen in anderen Mitgliedstaaten. Der Schwerpunkt bei der Entwicklung des Regelungsvorschlags liegt auf der Gewährleistung des Schutzes der betroffenen Gesellschafter, Gläubiger und Arbeitnehmer. Insbesondere wird die Rechtssicherheit der Vorschläge berücksichtigt.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abkürzungsverzeichnis17
A. Einleitung22
B. Grundlagen und Rahmenbedingungen der grenzüberschreitenden Verschmelzung24
I. Wirtschaftliche Bedeutung der grenzüberschreitenden Verschmelzung24
1. Gründe für die Durchführung einer Verschmelzung24
2. Betroffene Interessengruppen und die möglichen Probleme25
II. Situation der grenzüberschreitenden Verschmelzung nach geltendem Recht26
1. Begriffsklärung26
2. Rückblick auf die schrittweise Zulassung und Regelung der grenzüberschreitenden Verschmelzung30
a) Aussagen des UmwG zur grenzüberschreitenden Verschmelzung30
b) Die Sevic-Entscheidung32
c) Grenzüberschreitende Verschmelzungen nach der Sevic-Entscheidung33
aa) Zulässigkeit einer Herausverschmelzung34
bb) Auswirkungen des Urteils auf die Verschmelzung von Personenhandelsgesellschaften36
d) Die Richtlinie über die grenzüberschreitende Verschmelzung38
aa) Entstehungsgeschichte der IntVerschmRL38
bb) Inhalt der IntVerschmRL40
e) Gründe für das Fehlen einer gesetzlichen Regelung für die Personengesellschaften41
3. Bedürfnis nach einer Regelung für Personenhandelsgesellschaften43
a) Praktisches Vorkommen von Personenhandelsgesellschaften und ihre Bedeutung im Gesellschaftsrecht45
b) Rechtsordnungen, die für eine Verschmelzung in Betracht kommen47
aa) Österreich48
bb) Frankreich48
cc) Belgien51
dd) Niederlande52
ee) Luxemburg52
ff) Italien53
gg) Spanien54
hh) Portugal55
ii) Großbritannien56
jj) Schweiz57
4. Die innerstaatliche Verschmelzung nach dem UmwG59
5. Unterschiede und Vergleichbarkeit von Personenhandelsgesellschaften und Kapitalgesellschaften60
a) Charakteristika von Personengesellschaften61
b) Charakteristika von Kapitalgesellschaften62
c) Charakteristika der GmbH & Co. KG63
d) Folgen für die grenzüberschreitende Verschmelzung65
III. Möglichkeiten der Verschmelzung durch privatautonome Strukturänderungstatbestände66
1. Numerus clausus des UmwG66
2. Arten der wirtschaftlichen Verschmelzung67
3. Grenzüberschreitende wirtschaftliche Verschmelzung68
a) Hereinverschmelzung68
b) Herausverschmelzung69
4. Abwägung der Vor- und Nachteile der Verschmelzung nach dem UmwG und der wirtschaftlichen Verschmelzung70
IV. Mögliche Verbotsgründe73
1. Praktische Durchführbarkeit75
2. Gesellschafterbenachteiligung77
3. Gläubigerbenachteiligung78
4. Arbeitnehmerbenachteiligung79
5. Ergebnis80
C. Durchführung einer grenzüberschreitenden Verschmelzung und Auswirkungen auf die betroffenen Interessengruppen81
I. Kollisionsrecht82
1. Geschriebene Kollisionsnormen82
2. Kollisionstheorien82
a) Einzeltheorien83
b) Vereinigungstheorie83
aa) Voraussetzungen der Verschmelzung85
bb) Verschmelzungsverfahren87
cc) Wirkungen der Verschmelzung88
3. Ergebnis89
II. Sachrecht89
1. Schutz der Gesellschafter90
a) Begriffsklärung90
b) Auswirkungen der grenzüberschreitenden Verschmelzung auf die Situation sowie die Rechte und Pflichten der Gesellschafter91
aa) Andere Ausgestaltung der persönlichen Haftung93
(1) Deutschland94
(2) Frankreich94
(3) Belgien95
(4) Italien96
(5) Spanien97
(6) Portugal97
(7) Regress des Gesellschafters97
(8) Gerichtsstand98
(9) Ergebnis99
bb) Beschneidung der Gesellschafterrechte99
(1) Geringerer Einfluss auf die Entscheidungsfindung in der Gesellschaft99
(2) Teilhabe an der Geschäftsführung100
(3) Gewinn- und Verlustverteilung, Entnahmerecht102
(4) Schwächung von Informationsrechten102
(5) Verfügungsbeschränkungen über den Anteil, verminderte Fungibilität der Beteiligung104
(6) Verlust oder Verschärfung eines gesetzlichen Wettbewerbsverbots105
(7) Verlust von Sonderrechten106
(8) Ergebnis107
cc) Erschwerte Wahrnehmung der Gesellschafterrechte im Ausland107
dd) Hinzukommen von Gläubigern im Ausland108
ee) Schutzbedürftigkeit der Gesellschafter109
ff) Ergebnis111
c) Optionen des Gesellschafterschutzes111
d) Lösungen de lege lata111
aa) Gesellschafterschutz nach den Regeln des UmwG112
(1) Anwendbarkeit der Regeln des UmwG112
(a) Direkte oder analoge Anwendung113
(b) Anwendbarkeit auf grenzüberschreitende Sachverhalte115
(c) Ergebnis115
(2) Austritts- und Abfindungsrecht gemäß § 29 UmwG115
(a) Mischverschmelzung116
(b) Verfügungsbeschränkungen117
(c) Verpflichtung der übernehmenden Gesellschaft119
(aa) Problematik119
(bb) Allgemeines Austrittsrecht120
(cc) Austrittsrecht aus wichtigem Grund120
(d) Ergebnis121
(e) Entbehrlichkeit des Austritts- und Abfindungsrechts121
(3) Veräußerung gemäß § 33 UmwG122
(4) Einräumung der Stellung eines Kommanditisten gemäß § 40 UmwG123
(5) Anfechtungsrecht125
(a) Anfechtung der Herausverschmelzung125
(b) Spruchverfahren zur Verbesserung des Umtauschverhältnisses126
(6) Sonderrechtsinhaber127
(7) Aufklärung der Gesellschafter127
(a) Aufklärung durch den Verschmelzungsvertrag128
(b) Aufklärung durch den Verschmelzungsbericht128
(c) Allgemeines Informationsrecht131
(d) Ergebnis132
(8) Schutz durch Verschmelzungsprüfung132
(a) Prüfung durch Verschmelzungsprüfer132
(b) Prüfung durch den Registerrichter134
(aa) Hereinverschmelzung135
(bb) Herausverschmelzung135
(9) Ergebnis136
bb) Anwendung allgemeiner Rechtsprinzipien136
cc) Anwendung der Regeln der SE-VO137
dd) Anpassung und Sonderregelungen, angeregt aus IntVerschmRL, §§ 122a ff. UmwG, SE-VO und Rechtsvergleich138
(1) Rechtsfigur der Anpassung139
(a) Kollisionsrechtliche Anpassung141
(b) Materiellrechtliche Anpassung144
(c) Ergebnis144
(2) Austritts- und Abfindungsrecht145
(a) Anspruch gegen die übertragende Gesellschaft146
(b) Zustimmung der Gesellschafter der übernehmenden Gesellschaft148
(c) Ergebnis149
(3) Einräumung einer Kommanditistenstellung149
(4) Anfechtungsrecht150
(5) Schutz durch verschärfte Quoren152
(a) Einstimmigkeit im deutschen Recht153
(b) Einstimmigkeit bei grenzüberschreitenden Verschmelzungen154
(c) Umsetzbarkeit des Vorschlags154
(d) Entbehrlichkeit des Erfordernisses aufgrund des Bestimmtheitsgrundsatzes159
(e) Ergebnis161
(6) Rechtssicherheit der Anpassung161
(7) Ergebnis164
e) Lösungen de lege ferenda164
aa) Vor- und Nachteile der deutschen oder gemeinschaftsrechtlichen Lösung164
(1) Vorteil einer gemeinschaftsrechtlichen Regelung164
(2) Vorteil einer autonomen deutschen Lösung166
(3) Kollisionsrechtlicher oder materiellrechtlicher Ansatz167
(4) Ergebnis168
bb) Lösungsvorschläge169
(1) Allgemeine Regelungen169
(2) Austritts- und Abfindungsrecht170
(3) Einräumung der Stellung eines Kommanditisten170
(4) Aufklärung der Gesellschafter171
(5) Verschmelzungsprüfung174
(a) Hereinverschmelzung175
(b) Herausverschmelzung176
(6) Anfechtung178
(a) Erweiterung des Anfechtungsrechts178
(b) Anfechtung des Umtauschverhältnisses180
(7) Sonderrechte181
f) Ergebnis183
2. Schutz der Gläubiger183
a) Begriffsklärung184
b) Auswirkungen der grenzüberschreitenden Verschmelzung auf die Situation sowie die Rechte der Gläubiger186
aa) Andere Ausgestaltung der Haftung189
(1) Deutschland190
(2) Italien191
(3) Frankreich192
(4) Belgien192
(5) Spanien192
(6) Haftung des Kommanditisten193
(7) Ergebnis193
bb) Rechtsverfolgung im Ausland194
(1) Gerichtsstand195
(2) Anhängige Prozesse199
(3) Vollstreckung199
(a) Anerkennung des Urteils im Ausland200
(b) Durchführung der Zwangsvollstreckung201
(4) Insolvenz204
(5) Ergebnis205
c) Optionen des Gläubigerschutzes205
d) Schutzmechanismen des UmwG206
aa) Sicherstellungsansprüche206
bb) Aufklärung der Gläubiger207
cc) Entbehrlichkeit des Gläubigerschutzes208
e) Lösungen de lege ferenda211
aa) Sicherstellung211
(1) A-posteriori-Sicherstellung211
(2) A-priori-Sicherstellung212
(a) A-priori-Schutz des zehnten Abschnitts des UmwG212
(b) Gewährleistung der Sicherstellung214
(aa) Einfaches Widerspruchsrecht215
(bb) Widerspruchsrecht mit Suspensiveffekt217
(a) Spanien217
(ß) Portugal218
(.) Italien218
(d) Niederlande219
(e) Schweiz219
(.) Ergebnis220
(cc) Erforderlichkeit des Suspensiveffekts220
(dd) Ergebnis222
bb) Aufklärung der Gläubiger223
f) Ergebnis225
3. Schutz der Arbeitnehmer226
a) Das Problem der Mitbestimmung226
aa) Begriffsklärung und Bedeutung der Mitbestimmung in den Personengesellschaften227
bb) Auswirkungen der grenzüberschreitenden Verschmelzung auf die Situation sowie die Rechte und Pflichten der Arbeitnehmer228
(1) Passive Verschmelzungsfähigkeit der GmbH & Co. KG230
(2) Ausgestaltung der Mitbestimmung in den anderen Mitgliedstaaten231
(3) Ergebnis233
cc) Mitbestimmung de lege ferenda234
(1) Übertragung der Mitbestimmungsregelungen auf den übernehmenden Rechtsträger234
(2) Erforderlichkeit der Beibehaltung der Mitbestimmung236
(3) Ergebnis241
dd) Mitbestimmung de lege lata241
ee) Vorschlag de lege ferenda: Verhandlungsmodell244
(1) Vorschlag für eine europäische Lösung244
(2) Übergangslösung durch den deutschen Gesetzgeber246
b) Arbeitnehmer als Vertragspartner und Gläubiger247
c) Schutz vor Entlassung249
d) Auswirkungen auf die Betriebsvereinbarungen und Verbandstarifverträge250
e) Aufklärung der Arbeitnehmer und ihrer Vertreter252
f) Ergebnis253
4. Probleme des Verschmelzungsverfahrens254
a) Verschmelzungsvertrag254
aa) Inhalt254
bb) Sprache255
b) Beurkundung des Verschmelzungsvertrags256
c) Verschmelzungsbericht258
d) Bewertung der beteiligten Unternehmen258
e) Verschmelzungsprüfung259
aa) durch Verschmelzungsprüfer259
bb) Prüfung durch den Richter260
f) Eintragungsreihenfolge260
g) Zeitpunkt der Wirksamkeit der Verschmelzung262
h) Ergebnis263
D. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick264
E. Anhang: Gesetzesvorschlag266
Literaturverzeichnis274
Stichwortverzeichnis289

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