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Die Grüne Hölle als Segen? Der Nürburgring und seine wirtschaftlichen Auswirkungen auf Adenau und Umgebung von 1925 bis 1939

AutorLinda Molitor
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl40 Seiten
ISBN9783656831495
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem heutigen Nürburgring verbindet man erfahrungsgemäß mehr als nur eine Rennstrecke. Man denkt an historische Rennen, die den Motorsport prägten, an Rennfahrer, die hier Geschichte schrieben und an ein modernes Freizeitzentrum mitten in der Hocheifel, das zeitweise die schnellste Achterbahn der Welt beherbergte. Man denkt aber auch daran, dass diese nie wirklich in Betrieb war, an Korruptionsvorwürfe, Fehlkalkulationen - und schließlich an ein gescheitertes Projekt. Bei näherer Betrachtung ist die Vorgehensweise und die Intention der Verantwortlichen und Besitzern des Nürburgrings von 2008 der von 1925 sehr ähnlich. Der Grundgedanke beispielsweise, der hinter dem Nürburgring steht, hat sich kaum verändert. Damals wie heute sollte die Rennstrecke der 'Förderung der strukturschwachen Eifelregion' dienen. Als die Verantwortlichen vor einigen Jahren im rheinland-pfälzischen Landtag beschlossen, aus der Rennstrecke ein ganzes Freizeitzentrum zu errichten, wurde mit den Bauarbeiten begonnen, ohne die Finanzierung des Projekts zu 100 Prozent abgesichert zu haben2. Auch 1925 begannen die ersten Streckenarbeiten, bevor die Finanzierung vollständig geregelt war. Und wie ihre Vorgänger es etwa 80 Jahre zuvor schon taten, verkalkulierten sich die Politiker und Investoren auch 2008. Die Faszination Nürburgring - eine Faszination des Scheiterns, der Fehlentscheidungen und Misserfolge? Das Projekt kostete seinen Initiator Otto Creutz damals das Leben, vor einigen Jahren Ministerpräsident Kurt Beck seine politische Karriere. Doch warum wird in der Eifel immer wieder so viel für eine Rennstrecke riskiert? [...]

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Leseprobe

1 Einleitung und Fragestellung


 

„[...] und darum dürfen und müssen wir stolz sein auf dieses Kleinod,

 

bei dem sich Naturgebundenheit und der Geist des Jahrhunderts der Technik,

 

Ursprünglichkeit und Fortschrittlichkeit paaren wie nirgends.“[1]

 

 Ernst Rosemann

 

Mit dem heutigen Nürburgring verbindet man erfahrungsgemäß mehr als nur eine Rennstrecke. Man denkt an historische Rennen, die den Motorsport prägten, an Rennfahrer, die hier Geschichte schrieben und an ein modernes Freizeitzentrum mitten in der Hocheifel, das zeitweise die schnellste Achterbahn der Welt beherbergte. Man denkt aber auch daran, dass diese nie wirklich in Betrieb war, an Korruptionsvorwürfe, Fehlkalkulationen – und schließlich an ein gescheitertes Projekt. Bei näherer Betrachtung ist die Vorgehensweise und die Intention der Verantwortlichen und Besitzern des Nürburgrings von 2008 der von 1925 sehr ähnlich. Der Grundgedanke beispielsweise, der hinter dem Nürburgring steht, hat sich kaum verändert. Damals wie heute sollte die Rennstrecke der „Förderung der strukturschwachen Eifelregion“[2] dienen. Als die Verantwortlichen vor einigen Jahren im rheinland-pfälzischen Landtag beschlossen, aus der Rennstrecke ein ganzes Freizeitzentrum zu errichten, wurde mit den Bauarbeiten begonnen, ohne die Finanzierung des Projekts zu 100 Prozent abgesichert zu haben[3]. Auch 1925 begannen die ersten Streckenarbeiten, bevor die Finanzierung vollständig geregelt war. Und wie ihre Vorgänger es etwa 80 Jahre zuvor schon taten, verkalkulierten sich die Politiker und Investoren auch 2008. Die Faszination Nürburgring – eine Faszination des Scheiterns, der Fehlentscheidungen und Misserfolge? Das Projekt kostete seinen Initiator Otto Creutz damals das Leben, vor einigen Jahren Ministerpräsident Kurt Beck seine politische Karriere. Doch warum wird in der Eifel immer wieder so viel für eine Rennstrecke riskiert?

 

Die Eifel 1925 – ein über 5.000 Quadratkilometer großes Mittelgebirge, eingegrenzt zwischen den industriellen Ballungsräumen Trier, Aachen und Koblenz. Während Ende des 19. Jahrhunderts die Großstädte rund um sie herum wuchsen und die Industrie sich immer schneller entwickelte, kam es in der Eifel zu Missernten und daraus resultierenden Hungersnöten[4]. Auch der „Eifelfond“[5], der von Preußen zur Unterstützung seiner ärmsten Region in der Rheinprovinz eingerichtet wurde, konnte die Lage langfristig nicht verbessern. 1888 wurde der Eifelverein gegründet, der die industrielle Rückständigkeit der Region nutzen und „die Eifel als Gegenwelt der Industrie neu“[6] darstellen wollte. Denn schnell wurde erkannt, dass die „einzige Möglichkeit, die wirtschaftliche Lage der Bevölkerung zu verbessern, [...] die Heranziehung eines soliden Fremdenverkehrs“[7] war, „wie etwa in den Alpenländern“[8]. Schon in der Zeit der Romantik am Ende des 18. Jahrhunderts wurde das „reizende Ahrtal mit seinen schroffen Bergen und stolzen Burgen […] von Dichtern besungen, von Malern dargestellt und von Geschichtsforschern erkundet und verherrlicht.“[9] Hundert Jahre später war die Eifel bereits von Wanderwegen durchzogen. Das Vorhaben, die Rückständigkeit der Region als Markenzeichen zu etablieren, wurde auch von der aufkommenden Wandervogelbewegung unterstützt, der Anfang des 20. Jahrhunderts vor allem Jugendliche angehörten. Sie wollten sich auf die traditionellen und romantischen Naturerlebnisse zurückbesinnen und die „Opposition zu einer Gesellschaft, die von einer aufkommenden kalten, industriellen Großstadtkultur“[10] geprägt war, bilden. Besonders beliebt war Adenau, „von 1816 bis 1932 Sitz des gleichnamigen Kreises“[11], mit der Hohen Acht und der Nürburg als Touristenmagneten. Mit 107 Dörfern und 550 Quadratkilometern war der Kreis zwar „flächenmäßig einer der größten weit und breit“[12], war aber zu dieser Zeit sehr dünn besiedelt und bestand aus nur 25.000 Einwohnern.

 

Es scheint paradox, dass man gerade hier Anfang des 20. Jahrhunderts eine Rennstrecke etablieren wollte; in einer Region, die mittlerweile von Wanderern für ihre landschaftliche Schönheit geschätzt wurde und in der die Städter eine Erholung von der Arbeit, dem alltäglichen Stress und Lärm suchten. Und doch wagten die Menschen in und um Adenau einen enormen Schritt und errichteten in nur zwei Jahren die erste permanente und reine Renn- und Prüfstrecke Deutschlands. Was sie dem Kreis brachte war neben internationaler Bekanntheit auch die absolute Zahlungsunfähigkeit. Im September 1932 wurde der Kreis schließlich aus finanziellen Gründen aufgelöst und zwischen dem Kreis Mayen und dem Kreis Ahrweiler aufgeteilt. Der erst fünf Jahre alte Nürburgring ging komplett zu Ahrweiler über.

 

In dieser Arbeit soll das Augenmerk jedoch nicht auf den politischen Auswirkungen des Nürburgrings liegen. Es soll viel eher gezeigt werden, wie er sich ökonomisch auf die Bevölkerung des ärmsten Kreises in der Rheinprovinz ausgewirkt hat. Denn der Nürburgring sollte eben „nicht nur landschaftliches Zugstück in der einst so unbekannten, vergessen gewesenen Eifel, nicht nur hervorragende Rennstrecke […], sondern auch wertvoller Förderer deutscher Wirtschaft, Verkehrsgewerbe, Handel und Industrie“[13] sein. Für die Bauern in der Eifel, die sich gerade so selbst ernähren konnten, waren der Bau und die danach folgenden Touristen oftmals die erste Gelegenheit, sich etwas Geld dazu zu verdienen und noch heute sind es vor allem die Einheimischen rund um den Nürburgring, die bei großen Veranstaltungen Gewinn machen. Ob sich die Investitionen, die unglaublichen Summen, die der Ring seit 1925 verschlungen hat, aus heutiger Sicht lohnen, kann und soll nicht beurteilt werden. Es soll hauptsächlich aufgezeigt werden, welche Ideen hinter diesem Projekt gestanden haben und wie es das Leben der Menschen in der Hocheifel, explizit in Adenau, beeinflusst hat. Die Hauptfrage, die es zu diskutieren gilt, ist: Aus welchen Gründen wurde ein solches Großprojekt ausgerechnet in dieser strukturschwachen Region umgesetzt und wer profitierte inwieweit von der Grünen Hölle[14]? Standen die politischen Verantwortlichen wie Landrat Creutz, die Eifeler selbst oder die deutsche Automobilindustrie am Ende als Gewinner da? Oder konnte später sogar Adolf Hitler den größten Nutzen aus dem Rennkurs ziehen?

 

Das Hauptwerk zu diesem Thema ist Jürgen Haffkes „Der Nürburgring. Tourismus für Millionen“, in dem er sein Augenmerk weniger auf die sportliche als auf die wirtschaftliche Seite des Nürburgrings legt. Des Weiteren sind viele archivalische Quellen aus dieser Zeit im rheinland-pfälzischen Landeshauptarchiv in Koblenz erhalten. Es handelt sich vorrangig um Korrespondenzen des Adenauer Landrats Dr. Otto Creutz und des Oberpräsidenten der Rheinprovinz Dr. Johannes Fuchs, aber auch um Rennberichte aus der NS-Zeit. Aus ihnen gehen die Beweggründe der Verantwortlichen klar hervor. Ging es der preußischen Regierung ganz im Sinne des ehemaligen Kaisers vor allem um das Prestige der Deutschen im internationalen Automobilsport, so ging es Dr. Otto Creutz vor allem um die wirtschaftliche Lage seines Kreises und dessen Bewohner. Diese und andere mögliche Beweggründe werden in der vorliegenden Arbeit zunächst behandelt, anschließend wird auf die sehr kurzfristige, fast schon überstürzte Planung und Finanzierung sowie der darauf folgende Bau des Nürburgrings behandelt.

 

In der Zeit des Dritten Reiches nahm die Eifeler Rennstrecke eine Sonderrolle ein. Umgeben von der herben Eifeler Landschaft war sie nicht nur ein sportliches Schmuckstück für das Deutsche Reich, sondern auch für die staatliche Propaganda sehr gut geeignet. Dank Hitlers hohen Subventionen seit 1933 war die finanzielle Lage des Rings erstmals in seiner noch kurzen Geschichte gesichert. Probleme gab es jedoch nach wie vor, nur wurden sie meist vor der Öffentlichkeit verborgen. Trotzdem sollen diese, so gut die Quellen es zulassen, in der vorliegenden Arbeit behandelt werden. Eine besonders hilfreiche Quelle in diesem Bereich sind die erhaltenen Erfahrungsberichte des Polizeichefs Hans Dietrich de Niem aus der Mitte der Dreißiger Jahre, die ebenfalls im Landeshauptarchiv in Koblenz zu finden sind. Hier werden vor allem infrastrukturelle Probleme der Eifel im Zusammenhang mit dem Touristenansturm beschrieben, die aufgrund ihrer Bedeutung für die Anwohner einen großen Teil in der Betrachtung dieser Arbeit einnehmen werden.

 

Im Fazit sollen letztendlich noch einmal alle Erkenntnisse und Entwicklungen zusammengefasst und die oben gestellten Fragen beantwortet werden. Zentraler Punkt wird neben der wirtschaftlichen Bedeutung des Rings auch sein, wer schlussendlich den größten Nutzen aus der Rennstrecke ziehen konnte. Da aus dieser Zeit nur wenige Fakten und Statistiken die Eifel betreffend erhalten oder überhaupt erstellt worden sind, beispielsweise genaue Zahlen von Rennbesuchern oder Touristen, liegen den meisten Erkenntnissen lediglich Zeitzeugenaussagen, private Dokumente oder subjektiv verfasste Texte zugrunde. Aus diesen können Schlüsse gezogen werden, die zwar nicht für die gesamte Bevölkerung der Eifel geltend gemacht werden können, aber doch einen...

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