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Die Integrationsfunktion des öffentlich-rechtlichen Fernsehens: Eine Arbeit am Beispiel des Hauptprogramms des Zweiten Deutschen Fernsehens

AutorMarius Herold
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl82 Seiten
ISBN9783863419585
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Das vorliegende Buch befasst sich mit dem Programmangebot des ZDF in Bezug auf den Integrationswert bzw. den integrativen Anteil innerhalb der ausgestrahlten Formate. Einerseits unterliegt das ZDF durch den Rundfunkstaatsvertrag für öffentlich-rechtlichen Rundfunk einem Rahmen, der auch die Ausgestaltung des Programms betrifft. Andererseits hat das Medium Fernsehen durch die hohe tägliche Konsumdauer durchaus Einfluss auf die Meinungsbildung. Diese Studie untersucht die Fragestellung, was dies für die Integrationsfunktion innerhalb des Programms bedeutet, beziehungsweise welche Verpflichtungen unter Umständen dem ZDF als öffentlich-rechtliche Anstalt erwachsen. Zunächst werden in der Arbeit Grundbegriffe wie Grundversorgung und Integration geklärt. Mit dem Hintergrund wird dann eine Woche des Programmangebots des ZDF-Hauptprogramms ausführlich beobachtet, analysiert, ausgewertet und die entsprechenden Schlüsse daraus gezogen.

Marius Herold wurde 1988 in Mainz geboren. Er schloss sein Studium der Angewandten Medienwirtschaft 2012 mit dem Bachelor of Arts (1,8) ab. Im selben Jahr setzte er sein Studium mit dem Master im Bereich Business Management an der HS Koblenz fort.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 2.2, Integration: Zunächst einmal ist zu sagen, dass der Begriff der Integration nicht eindeutig zu definieren ist und nahezu inflationär verwendet wird. Allgemein steht er dem Gegenbegriff der Desintegration, der Abgrenzung bzw. Ausgrenzung, gegenüber, was jedoch auch keinen Aufschluss über den eigentlichen Begriff gibt. Süssmuth hingegen ist der Meinung, dass essentielle Dinge über Integration festgehalten werden können und definiert den Begriff wie folgt: 'Es geht um individuelle und gesellschaftliche Teilhabe und Zugehörigkeit. Leitbild ist eine plurale Gesellschaft, die auf der Grundlage einer für alle verbindlichen Werte- und Normenordnung ein Zusammenleben ohne Ausgrenzung anstrebt. Integration von Zuwanderern ist in der Regel ein mittel- bis langfristiger, mitunter sogar mehrere Generationen umfassender, kultureller und sozialer Prozess. Dieser hat bei aller Planung eine ausgeprägte Eigendynamik. Er kann durch eine gute Integrationspolitik gefördert und begleitet werden. Integration liegt nicht nur im Interesse der Mehrheitsbevölkerung.' Der Begriff soziale Integration beinhaltet mehrere Bedeutungen und kann zum einen auf die Integration eines Einzelnen in die Gesellschaft deuten oder zum anderen die Integration eines Teiles der Gesellschaft in die Gesamtheit meinen. Eines jedoch ist klar, Integration drückt eine Art Wunschdenken aus. Aufgrund der immer größer werdenden Ausdifferenzierung der Einwanderer, was z.B. Herkunft, Religion, Kultur etc. anbelangt, wird es immer schwerer, diesen Wunsch zu erfüllen. Somit wird es auch immer schwerer, eine klare Definition des Integrationsbegriffs zu finden. Hinzu kommt, dass Integration nichts Statisches ist, sondern ein lange dauernder Kultur- und Sozialisationsprozess. Wirft man einen Blick in die Vergangenheit, so stößt man auf viele verschiedene Erklärungsversuche des Integrationsbegriffs. Staatliche Institutionen verstanden unter Integration 'die Erleichterung der Eingliederung der ausländischen Familien durch politisch-administrative Maßnahmen', Kirchen und Hilfswerke hingegen sahen Integration als Gleichberechtigung der Zuwanderer in die Einwanderungsgesellschaft. Die Politik beschrieb sie als eine Art Anpassungsleistung der Eingewanderten. Bürger sahen den Staat in der Pflicht, sich um eine erfolgreiche Integration zu bemühen.
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