Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Revision, Prüfungswesen, Note: 2, Universität Kassel, 57 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Cashflow-Rechnung bzw. Kapitalflussrechnung befindet sich in Deutschland weiterhin auf dem Vormarsch. Ist sie aus deutscher Sicht bisher nur gesetzlicher Pflichtbestandteil der Konzernabschlüsse kapitalmarktorientierter Mutterunternehmen 1 , so stellt sie gemäß den internationalen Auslegungen (IAS und US-GAAP) einen gleichberechtigten Bestandteil des Jahresabschlusses zu Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang dar. Da jedoch auch in Deutschland zunehmend Kapitalflussrechnungen freiwillig von mittleren und großen Kapitalgesellschaften aufgestellt werden, erließ das Deutsche Rechnungslegungs Standards Comitee (DRSC) im Mai 2000 den Standard DRS 2 'Kapitalflussrechnung' sowie DRS 2-10 / 2-20 als Spezialstandards für Kreditinstitute bzw. Versicherungsunternehmen. 2 Das Ziel war dabei die Vereinheitlichung der veröffentlichten Kapitalflussrechnungen, da es zunehmend zu unterschiedlichen Definitionen des Begriffs 'Cash Flow' sowie zu abweichenden Strukturen in Aufbau und Inhalt der Rechnungen von Seiten der Unternehmen kam. Inhaltlich kann der DRS 2 aufgrund seiner Empfehlungen nahezu mit dem IAS 7 sowie dem SFAS 95 gleichgestellt werden. 3 Böse Zungen mögen sogar behaupten, dass es sich dabei um eine reine Übersetzung dieser handelt. Lediglich einige Zusatzangaben und Detailfragen lassen Abweichungen erkennen. Somit ist eine Beachtung der internationalen Regelungen bei Anwendung des DRS 2 möglich. Gelungen ist dies durch die Einräumung von Wahlrechten sowie die Anpassung der Angabepflichten. Hinzu kommt jedoch, dass DRS 2 zusätzliche Ausweis- und Angabepflichten im Gegensatz zu IAS 7 und SFAS 95 beinhaltet. STAHN bezeichnet es deshalb auch als 'das international umfassendste Regelwerk zur Kapitalflussrechnung 4 '. Inhalt dieser Arbeit soll e s somit sein, die mit der Kapitalflussrechnung verfolgten Zielsetzungen und somit dessen Aufgaben darzustellen. Es wird sich dabei primär auf den DRS 2 gestützt. Diese Arbeit soll daher keinen ausführlichen Vergleich mit IAS uns US -GAAP darstellen. Eingangs soll kurz eine Erläuterungen der Größe Cash Flow stattfinden, bevor dann die Überleitung zu der Kapitalflussrechnung anhand deren Aufgaben und Inhalten folgt. Anschließend wird allgemeingültig auf den im Sinne des DRS 2 geforderten Aufbau der Kapitalflussrechnung eingegangen. Zum Abschluss werden dann die für die Unternehmensbewertung zu entnehmenden Informationen und deren Aussagefähigkeit zur Beurteilung von Unternehmen näher erläutert werden. [...]
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