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E-Book

Die Kindertagesstätte als Bildungseinrichtung

Neue Konzepte zur Professionalisierung in der Pädagogik der frühen Kindheit

AutorWerner Volkert
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl140 Seiten
ISBN9783531912165
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Mit einem Geleitwort von Jürgen Rausch und Prof. Dr. Wilhelm Schwendemann

Werner Volkert ist Dipl.-Rel.-Päd. (FH) und Sozialmanager (M.A.), er arbeitet in einer Kirchengemeinde mit den Schwerpunkten Religionspädagogik und Geschäftsführung und ist seit vielen Jahren für die (religions-)pädagogische Arbeit des Kindergartens zuständig.

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Leseprobe
Den notwendigen Wandel 4 professionell organisieren (S. 126-127)

Die Kognitionsforschung hat ergeben, dass die Prozesse der Bildung die Entwicklung der Persönlichkeit bei Kindern in besonderem Maße fördert. Um die Bildungsprozesse zu ermöglichen sind Zeit, die Interaktion mit Kindern und eine emotionale Beziehung zu ihnen notwendig. Bildung ist nicht beschränkt auf bestimmte Lebensabschnitte. Sie ist ein fortwährender Prozess. Auch die Verantwortlichen einer Kindertageseinrichtung sind sowohl im Prozess der Bildung von Kindern, als auch in einem eigenen Bildungsprozess, Initiierende und Betroffene zugleich.

Das NEUE ST. GALLER MANAGEMENT-MODELL hilft, diese Prozesse des Systems Kindertageseinrichtung zu betrachten und die Prozesse zum Wandel einzuleiten, durchzuführen und sicher zu stellen. Dieses Modell betrachtet ganzheitlich ein System: Die Schöpfung, die Gesellschaft, die Menschen, das Umfeld der Menschen die in besonderem Maße mit der Einrichtung verbunden sind, die Menschen die innerhalb der Einrichtung und in den Kirchengemeinden leben. Es betrachtet die Abläufe innerhalb der Einrichtung, verbindet die ethisch-normative Grundausrichtung mit diesen Prozessen. Es bezieht die Interessen aller Beteiligten in das System Kindertageseinrichtung mit ein.

Dabei ist eine konsequente Ausrichtung auf die Interessen der Kunden, der Kinder und der Eltern, Grundprinzip des NEUEN ST. GALLER MANAGEMENT-MODELLS. Mit diesem Modell lassen sich die generierten Handlungsoptionen umsetzen. Die Prozesse der Entwicklung einer Kindertageseinrichtung in eine Bildungseinrichtung sind komplex. Mit Hilfe des NEUEN ST. GALLER MANAGEMENT-MODELLS kann in einem Prozess, an dem möglichst alle an der Planung und Durchführung beteiligt werden, die Organisation Kindertageseinrichtung ganzheitlich weiterentwickelt werden. Geklärt werden könnte, mit welchem Profil und mit welchem Leistungsangebot die Kindertageseinrichtung als Bildungseinrichtung an den Markt der Kindertagesplätze geht.
Dieser Prozess würde im hohen Maße sowohl eine Personalentwicklung, als auch eine Organisationsentwicklung zur Folge haben. Welche Managementaufgaben nehmen TrägervertreterInnen wahr und welche werden von den MitarbeiterInnen in welchen Prozessen geklärt? Es werden keine neuen Aufgabenfelder generiert, sondern die vorhandenen analysiert und in einen neuen Zusammenhang gestellt. Dieses bewusste Handeln führt zu einem hohen Selbstbewusstsein und zu einem qualitativen Bewusstsein.

Zusammenfassend möchte ich die nach meiner Meinung wichtigsten Gründe benennen, die für die Weiterentwicklung der Kindertageseinrichtung sprechen:

Motivation der MitarbeiterInnen Die Leistungsfähigkeit einer Kindertageseinrichtung hängt entscheidend von der Qualität der MitarbeiterInnen ab. Durch den beschriebenen Prozess kann es gelingen, die MitarbeiterInnen in hohem Maße für die Mitarbeit in der Organisation Kindertageseinrichtung zu motivieren. Die Motivationsforschung zeigt, dass MitarbeiterInnen die hoch motiviert sind, sich mit ihrer Einrichtung identi.zieren können, wenn sie in ihrer Tätigkeit gefordert werden und diese mitgestalten können. Das NEUE ST. GALLER MANAGEMENT-MODELL hat diese Motivation besonders im Blick. Es hilft, die notwendigen Entwicklungsschritte zu gehen und zu institutionalisieren. Das Konzept für die Begleitung und Betreuung von Kindertageseinrichtungen darf nicht personenbezogen und zufällig sein.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort9
Inhalt12
Abbildungsverzeichnis15
Einleitung17
1 Was die Kindertageseinrichtung zur Bildungseinrichtung macht19
1.1 Bildung und Lernen aus der Sicht der Kognitionswissenschaft19
1.2 Der Bildungsbegriff im Wandel der Zeit – PISA und die Folgen33
1.3 Ein ganzheitlicher Bildungsbegriff fordert Kindertageseinrichtungen heraus – Gute Kindergärten braucht das Land49
2 Ergebnisse einer Trägerbefragung zu den Themen: Bildungsbegriff, Leitungsverständnis, Mitarbeiterführung60
2.1 Das Konzept der Befragung60
2.2 Ergebnisse der Befragung63
Leitsätze für ein Managementkonzept69
Leitsatz 169
Leitsatz 269
Leitsatz 370
Leitsatz 470
Leitsatz 570
3 Ein Managementkonzept für Kindertageseinrichtungen71
3.1 Managementdenken ist in Kindertageseinrichtungen hilfreich71
3.2 Was ist Organisation?72
3.3 Was ist Management?73
3.4 Managementansätze77
Normatives Management80
Strategisches Management80
Operatives Management80
3.5 Das neue St. Galler Management-Modell eignet sich für83
3.6 Das neue St. Galler Management-Modell auf Kindertageseinrichtungen übertragen85
3.7 Wichtige Bedingungen für die Umsetzung des Modells119
4 Den notwendigen Wandel professionell organisieren127
5 Literaturverzeichnis130
Aden-Grossmann, Wilma (2002):130
Allman, William F. (1999):130
Atteslander, Peter (2003):130
Bauer, Joachim (2006):130
Bauer, Joachim (2007):130
Bea, Franz Xaver Haas, Jürgen (1997):130
Berthel, Jürgen Becker, Fred G. (2003):130
Blankertz, Herwig (1977):131
Bohnsack, Ralf Marotzki, Winfried Meuser, Michael (2003):131
Brockhaus (1996):131
Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (1999):131
Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (2007):131
Capra, Fritjof (2002):131
Das Pro.l (keine Angabe):131
Der Bildungsmonitor (2006):132
Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (2005):132
Die Bibel (1985):132
Diekmann, Andreas (2006):132
Duden (2007):132
FaFo Familienforschung im Statistischen Landesamt Baden-Württemberg132
(Hrsg.) (2007):132
Flick, Uwe (2006):132
Fröhlich-Gildhoff, Klaus (2007) in:133
Glasl, Friedrich Lievegoed, Bernard (1996):133
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Goßmann, Klaus Schröer, Henning (Hg.) (1992):133
Gräb, Wilhelm (2007) in:133
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (2007):133
Helfferich, Cornelia (2005):133
Hentze, Joachim Graf, Andrea Kammel, Andreas Lindert, Klaus (2005):134
Jung, Hans (2005):134
Klimecki, Rüdiger G. Gmür, Markus (2005):134
Kolhoff, Ludger (2003):134
Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (Hrsg.)134
(2006):134
Konrad, Franz Michael (2004):134
Kromrey, Helmut (2000):134
Krüger, Wolfgang (2006):134
Kuhlen, Beatrix (2005):135
Malik, Fredmund (2006):135
Mayring, Philipp (2000):135
Mayring, Philipp (2002):135
Mayring, Philipp (2003):135
Meister Eckehart (1979):135
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (2006):135
Montessori, Maria (1998):135
Müller-Stewens, Günter Lechner, Christoph (2003):135
Niermaeyer, Rainer Seyffert, Manuel (2007):136
Nipkow, Karl Ernst (2002) in:136
Nöllke, Matthias (2003):136
Olfert, Klaus (2006):136
PISA 2003 (2005):136
Rausch, Jürgen (2006):136
Reinders, Heinz (2005):136
Rüegg-Stürm, Johannes (2001):136
Rüegg-Stürm, Johannes (2003):136
Rupp, Hartmut (Federführung) u.a. (ohne Angabe) in Auftrag der Evangelischen137
Landeskirche:137
Rupp, Hartmut Scheilke, Christoph, Th. Schmidt, Heinz (Hrsg.) (2002):137
Rupp, Hartmut (2007) in:137
Schär, Markus (2002):137
Schleiermacher, Friedrich (1999):137
Schmidt, Eva Renate Berg, Hans Georg (2004):137
Schreyögg, Georg (2003):137
Schwendemann, Wilhelm (Hg.) in (2005):138
Schwendemann, Wilhelm (Hg.) in (2007):138
Schwendemann, Wilhelm Stahlmann, Matthias (1997):138
Seghezzi, Hans Dieter (2003):138
Shell Jugendstudie (2006):138
Spickers, Jürgen (2004):138
Stäb, Bettina (2001):138
Steinmann, Horst Schreyögg, Georg (1997):139
Suchanek, Andreas (2001):139
Ulrich, Hans (1968):139
Ulrich, Hans Probst, Gilbert J. B. (1995):139
Ulrich, Peter (1995):139
Vahs, Dietmar (2005):139
Wikipedia (2006):139

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