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E-Book

Die körperliche Konstitution von Kognition

AutorArne M. Weber
VerlagJ.B. Metzler
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl297 Seiten
ISBN9783658172190
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Arne M. Weber bietet eine interdisziplinär anwendbare Theorie über die Abhängigkeit von Kognition vom sich bewegenden Körper und damit neue Einsichten in den Aufbau unseres Geistes. Es wird seitens der Philosophie eine begriffliche Analyse gegenwärtiger Auffassungen mit empirischen Ergebnissen aus der Psychologie und Neurologie kombiniert, um einen Weg aus derzeitigen Kontroversen in der Kognitionswissenschaft aufzuzeigen. Auf die Frage, wie beispielsweise Denken und Wahrnehmung funktionieren, wurde bisher mit einem Verweis auf das Gehirn geantwortet. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich aber, dass es die eigenen Bewegungen sind, die nicht nur unser gegenwärtiges Verstehen prägen, sondern dies als mentale Repräsentationen erst ermöglichen.

Dr. Arne M. Weber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und befasst sich mit aktuellen Themen in der Philosophie des Geistes sowie den Theorien der Neuro- und Kognitionswissenschaften.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhalt6
1 Einleitung10
1.1 Aktuelle Kontroversen in der Kognitionswissenschaft10
1.2 Neue Perspektiven und neue Probleme: Embodied Cognition16
1.2.1 Eine Idee und viele Auffassungen16
1.2.2 Methodologische, begriffliche und ontologische Probleme21
2 Klassische Kognitionswissenschaft26
2.1 Komputationalismus und Repräsentationalismus26
2.1.1 Die komputationale Theorie des Geistes26
2.1.2 Die repräsentationale Theorie des Geistes29
2.2 Klassische Projekte30
2.2.1 Newell & Simon über ein Physical Symbol System30
2.2.2 Marr über das Sehen33
2.2.3 Fodors Language of Thought-Hypothese35
2.2.4 Fodors Modularity of Mind-Hypothese45
2.3 Zusammenfassung51
2.4 Probleme der klassischen Kognitionswissenschaft53
2.4.1 Konnektionismus53
2.4.2 Harnads Symbol Grounding-Problem59
3 Embodied Cognition65
3.1 Perzeption und Motorik67
3.1.1 Gibson: Ökologische Theorie der visuellen Perzeption67
3.1.2 Varela, Thompson & Rosch: Enaktive Farbwahrnehmung72
3.1.3 O’Regan & Noë: Sensomotorischer Enaktivismus78
3.1.4 Hurley: Perspektivisches Selbstbewusstsein84
3.2 Kognition und Körper89
3.2.1 Lakoff & Johnson: Metaphern und Begriffe89
3.2.2 Gallagher: Körperschema und Körperbild93
3.3 Kognition, Körper und Umgebung100
3.3.1 Van Gelder: Watts Fliehkraftregler100
3.3.2 Thelen & Smith: Motorische Entwicklung103
3.3.3 Brooks: Situiertheit und Embodiment106
3.3.4 Beer: Dynamische Kopplung110
3.3.5 Clark & Chalmers: Der erweiterte Geist114
3.4 Zusammenfassung118
3.4.1 Modularität vs. Motortheorien118
3.4.2 Repräsentationalismus vs. Anti-Repräsentationalismus120
3.4.3 Internalismus vs. Externalismus125
4 Grounded Cognition128
4.1 Barsalou: Perceptual Symbol Systems und Simulation129
4.1.1 Perzeptuelle Symbole als modale Repräsentationen130
4.1.2 Kognitive Fähigkeiten als Simulationen133
4.2 Glenberg & Kaschaks Hypothese der Indexikalität136
4.2.1 Hypothese der Indexikalität zum Verständnis von Sprache137
4.2.2 Bewegung-Satz-Kompatibilität und simulierte Emotionen140
4.3 Mahon & Caramazza: Embodiment oder interaktives Grounding142
4.3.1 Kritik einer starken Embodiment-These143
4.3.2 Grounding durch Interaktion146
5 Grounded Action Cognition150
5.1 Was bedeutet „grounded“? – Begriffliche Definition154
5.2 Bewegungsbezogene Kognition – Theoretischer Fokus158
5.3 Denken und Bewegung – Mögliche Zusammenhänge161
5.3.1 Die starke These – Empirische und begriffliche Probleme166
5.3.2 Die moderate und schwache These – Empirische Prüfung184
5.4 Zusammenfassung196
5.4.1 Zur Lösung bestehender Probleme196
5.4.2 Neue Einblicke in die kognitive Architektur199
6 Erklärung durch Bewegungsrepräsentationen204
6.1 Die interne Struktur der Bewegungssteuerung209
6.1.1 Ein Modell, mehrere Modalitäten209
6.1.2 Urheberschaftserleben bei Bewegungen als spezieller Fall213
6.2 Fehlrepräsentationen des Körpers und seiner Bewegungen216
6.2.1 Die Möglichkeit von Fehlrepräsentationen216
6.2.2 Beispiele in Bezug auf Körper und Bewegung220
6.3 Bewegungsrelevante und -bezogene Repräsentationen224
6.3.1 Raumbezogene Eigenschaften225
6.3.2 Zeitbezogene Eigenschaften229
6.3.3 Funktionale Eigenschaften232
6.4 Zusammenfassung241
6.4.1 Die Entkopplung der Repräsentationen241
6.4.2 Explanatorische Vorteile245
7 Rückblick & Ausblick250
7.1 Rückblick253
7.1.1 Klassische Repräsentationen und kognitive Architektur253
7.1.2 Gibson über Propriozeption und Repräsentation254
7.1.3 Varela, Thompson & Rosch über einen Farbrealismus256
7.1.4 O’Regan & Noë über die Konstitution von Perzeption257
7.1.5 Lakoff & Johnson über metaphorisches Sprachverstehen259
7.1.6 Gallagher über Körperbild und Körperschema261
7.1.7 Van Gelder über Komputation und Repräsentation265
7.1.8 Thelen & Smith über externe Faktoren266
7.1.9 Brooks über Repräsentationen und die kognitive Architektur268
7.1.10 Beer über Fehlrepräsentationen in dynamischen Systemen270
7.2 Ausblick – Methodologische Klärung der Kontroverse271
7.2.1 Drei Gruppen von Forschungsprogrammen274
7.2.2 Systematisierung hinsichtlich der Frage einer Konstitution279
7.3 Die GAC-Sicht als der „dritte Weg“281
8 Literaturverzeichnis282

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