Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie erfolgt die Konsolidierung von Special Purpose Entities nach HGB, IFRS und US-GAAP? Mit dem Zusammenbruch des amerikanischen Energiekonzerns Enron im Jahr 2001 rückte die Bilanzierungspraxis bezüglich der Verwendung von Zweckgesellschaften in den Vordergrund. Aus Finanzierungsgründen hatte Enron Vermögensgegenstände und Schulden aus der Konzernbilanz ausgelagert, um die tatsächliche Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gegenüber den Abschlussadressaten zu verschleiern. Dieses Motiv ist in der Konzernrechnungslegung weiterhin ein beliebtes Mittel, um beispielsweise bestimmte bilanzpolitische Ziele, unter anderem eine Verbesserung der Eigenkapitalquote, zu erreichen. Aktuell ist das Thema der Special Purpose Entities sehr interessant, da in der Subprime-Krise viele Banken mit deren SPE in den Medien sind. So war in der Süddeutschen Zeitung am 03.04.2008 zu lesen, dass die WestLB und BayernLB ihre riskanten Wertpapiergeschäfte in ausländische SPE abschieben, um ihre Bilanz zu säubern. 'Der Dresdner Bank drohen neue Schwierigkeiten mit ihrer kriselnden Zweckgesellschaft K2, in der risikobehaftete Wertpapiere gebündelt sind', titelte das Handelsblatt am 04.10.2008. Interessant ist weiterhin, wie die IFRS und die US-GAAP ihre Gesetze zur Konsolidierung von SPE änderten und aktuell durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz neue Regeln zu dieser Konsolidierung entstehen. Zunächst werden die Gründe und Zwecke der Konzernrechnungslegung kurz erörtert. Danach wird eine Definition von Special Purpose Entities und deren Gründung erläutert. Anschließend erfolgt eine Betrachtung der gesetzlichen Bestimmungen für die Konsolidierung von SPE basierend auf den Rechtskreisen national in Form des Handelsgesetzbuches (HGB) und international, zum Einem nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) und zum Anderen nach den US-Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP).
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