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Die Küstenwachtürme in Nordengland, die Ländeburgi und Wachtürme an Rhein und Donau - Zeugnisse des 'großen valentinianischen Festungsbauprogramms'?

Zeugnisse des 'großen valentinianischen Festungsbauprogramms'?

AutorPatrick Jung
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl87 Seiten
ISBN9783638285179
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Archäologie, Note: sehr gut, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Vor- und Frühgeschichte), Veranstaltung: Seminar: Spätantike Wehrbauten, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Zu dieser Zeit erklangen fast in der ganzen römischen Welt die Kriegstrompeten. Die wildesten Völker wurden aufgeboten und zogen durch die Grenzgebiete in ihrer Nähe. Die Alamannen verwüsteten gleichzeitig Gallien und Raetien, die Sarmaten und Quaden die pannonischen Länder, die Pikten und Sachsen, die Scotten und Attascotten suchten die Britannier mit stetem Unglück heim, die Austorianer und andere Maurenstämme verübten schlimmere Einfälle als sonst in Afrika, und die Räuberhaufen der Goten plünderten Thrakien.' 1 Die Spätantike war eine Zeit der Grenzen. Das imperium sine fine des Vergil 2 existierte längst nicht mehr. Die Römer waren von der lange praktizierten expansiven Außenpolitik in die Defensive geraten. An allen Fronten bedrängten die Feinde des Reiches dessen Grenzen. So auch an Rhein und Donau. Germanen, Hunnen, Alanen, Sarmaten und andere aggressive Nachbarn machten es notwendig, daß die Römer ihr Territorium absicherten. Zu den Verteidigungslinien an den beiden großen Flußgrenzen gehörten neben der zivilen Infrastruktur militärische Bauten unterschiedlicher Art: Legionslager, Kastelle, aber auch kleinere Fortifikationen verschiedener Form und Zweckbestimmung. Diese Signalstationen, Wachtürme (Burgi) und befestigte Anlandemöglichkeiten für Flußschiffe (Ländeburgi) sollen in dieser Arbeit untersucht werden. Als Quellenmaterial stehen uns dazu vor allem die archäologischen Hinterlassenschaften zur Verfügung. Zwar sind verwertbare Befunde und Funde in großer Zahl vorhanden, doch man stößt bei ihrer Interpretation in Bezug auf Fragen der Datierung und Funktion häufig auf Grenzen. Für die Problematik der zeitlichen Einordnung sind vor allem Ziegelstempel und Bauinschriften, also epigraphische Zeugnisse, von großer Bedeutung. Die schriftlichen Quellen schließlich beschränken sich auf wenige Autoren. In erster Linie ist Ammianus Marcellinus zu nennen, ein Geschichtsschreiber und Panegyriker (Lobredner) griechischer Herkunft. Ihm haben wir das letzte große Geschichtswerk der Antike zu verdanken.

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