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E-Book

Die Liebe besiegt alles

Bericht aus einem Frauen-KZ

AutorMicheline Maurel
VerlagIngo Koch Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl192 Seiten
ISBN9783864360558
Altersgruppe14 – 
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Während einer Widerstandsaktion wird die 26-jährige Micheline Maurel im Juni 1943 im Südwesten Frankreichs von der deutschen GESTAPO festgenommen und zwei Tage gefoltert. Ein Versuch ihrer Freunde aus der Résistance, sie zu befreien, scheitert. Mit vielen anderen französischen Frauen wird sie zur Zwangsarbeit in das Deutsche Reich verschleppt. Hier beginnt ihr Bericht über zwanzig Monate Demütigung und Selbstbehauptung. Im Jahr 1957 erscheinen diese Erinnerungen zum ersten Mal als Buch 'Un camp trés ordinaire'. In deutscher Sprache wird der Text ('Kein Ort für Tränen.') zum ersten Mal 1960 zugänglich. Dieses Zeugnis gibt auch denjenigen Frauen, welche die nationalsozialistischen Zwangslager nicht überlebten, ihre menschliche Würde zurück, entreißt sie dem Vergessen und ehrt sie. Sprachlich überarbeitet und ergänzt mit einem Nachwort des Neffen der Autorin, Olivier Maurel, kann diese Biografie nun wieder ihre Wirkung entfalten. Micheline Maurel verstarb am 10. Juli 2009.

Micheline Maurel (1919 - 2009), Mitglied der französischen Résistance, überlebte das Konzentrationslager Revensbrück. Arbeitete nach der Befreiung als Beamtin der WHO, danach freiberufliche Übersetzerin, entweder von der UNO selbst beauftragt, vom Hochkommissariat für Flüchtlinge, der Internationalen Fernmeldeunion oder der Internationalen Arbeitsorganisation. Sie verfasste ebenfalls das interne, monatliche Informationsblatt für die internationalen Funktionäre. Neben ihrem hier vorliegenden Bericht über ihre Zeit im Konzentrationslager verfasste sie den autobiographischen Roman 'Das normale Leben' und schrieb außerdem Märchen für Kinder, die später vom Verlagshaus Hatier unter dem Titel Contes d'Agate veröffentlicht wurden.

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Leseprobe

Der Anfang in Ravensbrück


„Geschlaucht.“ Das war der Ausdruck, den Mizzy gebrauchte, die als erste die Sprache wiederfand. Noch sehe ich ihren kahlgeschorenen Schädel aus einer eisernen Bettstelle dicht vor mir auftauchen.

„Na, Kinder, die haben uns ganz schön geschlaucht, was?“

Wir waren am Abend zuvor eingetroffen. Durch irgendeinen glücklichen Umstand hatte man uns in einem Wagen dritter Klasse anstatt in einem Viehwagen transportiert. Aber beim Aussteigen wurden wir mit Stockschlägen, Gebrüll und Hundegebell empfangen, in Fünfergruppen eingeteilt und auf die Straße getrieben. Jede von uns hatte Gepäck bei sich; die Frauen, die in Romainville viele Pakete erhalten hatten, schleppten Koffer, die beinahe platzten. Doch man zwang uns zu laufen. Schranken wie an Bahnübergängen taten sich vor uns auf, wir eilten durch ein Tor, liefen über schmutzig-dunklen Sand, dann trieb man uns in einen riesigen Saal, wo wir nun keuchend zwischen unseren Säcken und Bündeln standen. In der Wand gegenüber befanden sich zwei Türen. Die erste von uns wurde durch die rechte Türe gestoßen, dort verschwand sie mit ihren Habseligkeiten, ihrem Mantel, der gewohnten Erscheinung einer Zivilistin. Man hörte Schreie und deutsche Flüche. Und kurz darauf erschien in der linken Türe eine nackte Frau – kahlgeschoren und mit leeren Händen.

Blitzschnell lief alles hinter den Türen ab: Koffer abstellen, sich hastig auskleiden (die Kleider wurden einem Stück für Stück weggerissen), hinauf auf einen Tisch, wo man von einer Frau festgehalten wurde, während eine andere mit dem Finger alle natürlichen Öffnungen abtastete. Dann musste man auf einem Schemel Platz nehmen: Eine Hand wühlte in den Haaren, und die Schere tat ihr Werk. Diesmal blieb ich noch verschont, doch mindestens dreiviertel von uns wurden geschoren. Alsdann: „Raus! Schnell!“ Und wieder der große Saal, wo einen alle, die noch nicht drangekommen waren, entsetzt anstarrten.

Mit einem Stück Seife und einem Handtuch, das nicht größer war als ein Taschentuch, ging es unter die Dusche – und schon defilierte man nackt und ständig zur Eile angetrieben an Frauen vorbei, die einem eine graue Hose aus grobem Tuch hinwarfen, ein graues Hemd, einen gestreiften Rock, zwei Holzschuhe, die nicht zusammenpassten. In Windeseile kleidete man sich an – „schnell, schnell!“ Wir rannten „schnell!“. Unsere Holzschuhe schleiften über den Sand. Eine grüne Baracke. Ein riesiger Schlafsaal voll eiserner Bettstellen, die bis zur Decke reichten, dreistöckig. Kaum vermochte man zwischen den Reihen hindurchzugelangen. Eine wütende Stimme herrschte uns an, wir sollten uns hinlegen. Man hörte Schluchzen. Lange sprach niemand ein Wort.

Ich glaube, nach dem ersten Schock, den prügelnden Aufseherinnen und den zähnefletschenden Hunden bei der Ankunft, war der zweite große Schock, keine Haare mehr zu haben. Für alle aber, die diesmal noch nicht hatten daran glauben müssen, bedeutete es den gleichen Schreck, wenn sie die Köpfe der Gefährtinnen sahen. Kahlgeschoren, geduscht, geprügelt, herumgeschubst und in den gestreiften Anzug ohne Gürtel gezwängt, war man unkenntlich geworden. Für viele, die in Romainville noch kokett gewesen, sich geschminkt und frisiert hatten, bedeutete es beinahe den Tod. Spiegel gab es nicht, doch es gab Fensterscheiben – und diese Kühle um den Kopf, dieses leere Gefühl und der Blick der anderen!

Allmählich kam von Bett zu Bett eine Unterhaltung in Gang. Schon liefen Gerüchte um.

„Es gibt gute Nachrichten, gottlob. Wir sind bald wieder zu Hause. Wir werden etwas erlebt haben, von dem man erzählen kann ...“

Aber der Gedanke, mit geschorenem Kopf heimzukehren, trübte die Aussichten ein wenig. Keine von uns ahnte, dass das Haar zehnmal nachwachsen sollte, immer wieder geschoren und von neuem wachsen würde, bevor der Augenblick der Heimkehr nahte ...

Wir gaben einander Ratschläge: „Du kannst doch einen hübschen Foulard tragen, zum Turban geknotet. Das würde dir gut stehen.“

Der dritte Schock erwartete uns beim Suppefassen. Die Stubowa, unsere Aufseherin, befahl uns, die Betten zu machen und in den Essraum zu kommen. Dort standen ein paar Tische und Schemel aus hellem Holz, doch nicht genug für uns alle; auf je zwei Schemel kamen drei Frauen. Jede erhielt eine Schüssel voll Runkelrübensuppe. Das Flüssige war heiß und wohltuend, aber die schlecht gekochten und ungewaschenen Rüben waren für die meisten von uns ungenießbar. Plötzlich erschien in der Tür des Speisesaals eine abgemagerte Gestalt, zerlumpt wie eine Zigeunerin, mit bräunlicher Haut und den Augen einer Verrückten. Den Kopf in schmutzige Tücher gewickelt, an Armen und Beinen zerrissene Papierverbände, die voller Eiterflecken waren, streckte sie uns eine leere Schüssel hin und kreischte unverständliche Worte. Eine zweite näherte sich und stellte sich neben sie, eine dritte – bald war ein ganzer Haufen beisammen. Die Frauen, die keine Verbände trugen, hatten abscheuliche Wunden und Schwären an Hals, Armen und Beinen. Die Stubowa versuchte, sie wegzujagen. Aber sie wichen nicht, hielten ihre Schüsseln hin und schrien noch lauter. Wir glaubten, es handle sich um Aussätzige oder Syphiliskranke im fortgeschrittenen Stadium. Und als die Stubowa uns zuschrie: „Meine Damen, wenn Sie die Suppe nicht mögen, die da essen sie gern!“, da sagte eine von uns leise, um die bedauernswerten Geschöpfe, falls sie Französisch verstünden, nicht zu kränken: „Aber Madame, diese Frauen sind sicher ansteckend. Man sollte sie nicht so dicht an uns heranlassen.“

Die Stubowa grinste höhnisch: „Meine Damen – die Frauen da sind nicht krank. Sie sind bloß länger hier – das ist alles.“

Da schütteten wir den Suppenrest in die Schüsseln dieser Bettelweiber und sahen zu, wie sie die Runkelrüben mit den Fingern herausfischten, alles verschlangen, die Schüssel mit der Hand auswischten und das Gefäß wieder hinhielten. Wir waren überzeugt, dass die Stubowa uns nur Angst einflößen wollte.

Weil der in der Barackenmitte gelegene Waschraum von den kranken Frauen und uns gemeinsam benutzt wurde, wischten wir die Wasserhähne sorgfältig ab, bevor wir sie anfassten, schaudernd bei dem Gedanken, sie könnten sie vor uns berührt haben. Diese hässlichen, schmutzigen Wesen schienen so weit entfernt von uns, so wenig menschlich, dass wir in diesem Augenblick mehr Abscheu als Mitleid empfanden.

Einige Tage danach erschienen an einem Fenster des Schlafsaals zwei magere Wesen und riefen ein paar Namen. Es waren Französinnen, die Romainville zwei Monate vor uns verlassen hatten – doch es war schwer, sie wiederzuerkennen: Ihre Gesichter, ihr Benehmen, alles hatte sich verändert.

Zehn Frauen auf einmal stellten Fragen an sie: „Was ist los mit euch? Seid ihr krank gewesen? Wie kommt es, dass die Stimmung hier so schlecht ist? Ist es denn schlimmer als in Romainville?“

Ich lag zu weit entfernt und konnte die Antworten nicht verstehen. Aber wer die beiden Besucherinnen von Nahem gehört und gesehen hatte, war fassungslos. Allmählich verbreitete sich die Nachricht im ganzen Schlafsaal.

„Hier scheint es noch viel schlimmer zu sein als in Romainville. Offenbar ist es schrecklich hier.“

„Wieso schrecklich? Der Disziplin wegen?“

„Ja – und überhaupt ...“

Als wir weiter schwatzten, schrie die Stubowa: „Ruhe, meine Damen! Die Hunde draußen sind so dressiert, dass sie durch die Fenster springen, sobald es zu laut wird ...“

Die Hunde? Die Hunde waren uns bei der Ankunft schon viel zu nahe gekommen. Immer noch dachten wir, die Stubowa hätte einfach nur schlechte Laune. Doch allmählich waren wir beunruhigt.

Dies alles aber war erst der Anfang.

Als eine von uns Halsschmerzen bekam, fragte sie die Stubowa, ob sie ihr nicht etwas geben könnte. Die Stubowa bestieg einen Schemel und antwortete, sich an uns alle wendend: „Meine Damen, ich rate Ihnen, werden Sie hier nicht krank. Und wenn Sie krank sind, sagen Sie es nicht.“

„Aber es gibt doch eine Krankenstube?“

„Gewiss, meine Damen! Es gibt das Revier. Aber niemand hier möchte ins Revier kommen. Selbst bei vierzig Grad Fieber nicht. Man geht dann lieber noch arbeiten. Verstanden, meine Damen?“

Nein, wir wollten nicht verstehen. Daheim in Frankreich hatte man schon von den Lagern gehört. Aber von der Wirklichkeit ahnte man nichts. Und dennoch – gerade als unser Sammeltransport Romainville verlassen sollte, hatte ich hinter dem Abort eine von unseren Kameradinnen gefunden, in einer Blutlache – sie hatte gewiss mehr gewusst als ich und es vorgezogen, sich vorher zu töten.

Zunächst befanden wir uns in Quarantäne, befreit von jeder Arbeit und den ganzen Tag lang eingesperrt in der Baracke. Sobald wir unsere Betten gemacht hatten, ließen wir uns im Esssaal nieder, dicht gedrängt auf den Schemeln sitzend, vor den Tischen. Und hatten nichts zu tun. Wir erzählten einander die Abenteuer unseres Lebens, von Büchern oder von Filmen. Wer Lieder kannte, trug sie vor. Sissy sang Solveigs Lied, Chantal mit kräftiger Stimme „Corbleu Marion!“, Denise, ganz rund und rot, summte Chansons, die sie von den polnischen Studenten in Grenoble gelernt hatte:

„Czerwone jabluszko!

Ja ci buzi dam, Ty mi buzi dasz ...“

Ich weiß nicht, wie ich es fertiggebracht hatte, in den Besitz von Papier und einem Stück Bleistift zu gelangen – jedenfalls schrieb ich Gedichte. Gedichte über meine Lieben von einst, über den Himmel der Levante, über die Kiefern mit den rosa Stimmen, die über die...

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