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E-Book

Die Logienquelle

Text, Kontext, Theologie

AutorMarkus Tiwald
VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl208 Seiten
ISBN9783170256286
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis25,99 EUR
The 'Q source' that served as a source for the Gospels of Matthew and Luke represents a double connecting link: on the one hand, the text needs to be situated between early Judaism and the beginnings of the Jesus movement - a document that focuses less on 'Christian' expectations than on eschatological hopes for salvation among Jewish disciples of Jesus. On the other hand, the text also serves as a bridge between the historical Jesus and later Christianity and provides insights into the early Jesus movement with a glimpse of archaic forms of Christology and ecclesiology. In addition to issues of reconstruction of the text, which is only preserved indirectly, this volume is particularly concerned with the context of origin and the theology of the Q source - opening up a view of the period in which Jesus=s followers were still Jews.

Prof. Markus Tiwald teaches New Testament studies at the University of Duisburg&Essen.

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Leseprobe

1.  Die »Synoptische Frage«


1.1  Vormoderne Fragestellung


Der Kirchenvater Augustinus (354–430) war der Erste, der sich Gedanken über die schriftstellerischen Beziehungen zwischen den synoptischen Evangelien machte. Seiner Meinung nach wurden sie in der Ordnung abgefasst, in der sie heute in der Bibel aufgeführt sind, wobei die späteren jeweils Kenntnis der früheren gehabt hätten (De consensu evangelistarum I,2,4). Dabei ergibt sich das Schema:

Zu Recht muss man aber darauf verweisen, dass die antiken (und auch mittelalterlichen) Vorstellungen einer Verbalinspiration für die Redaktionsarbeit der Evangelisten nur beschränkten Spielraum ließen, da man damals von einem wörtlichen Diktat des Textes durch den Heiligen Geist ausging. Die neuzeitliche Weiterführung der synoptischen Frage ist daher »nicht einfach als eine Fortsetzung der augustinischen Überlegungen anzusehen.«4 In dem Maße, in dem in der Neuzeit die Idee der Verbalinspiration immer mehr ins Hintertreffen geriet, musste auch die Abhängigkeit der Evangelien neu durchdacht werden.

1.2  Neuansatz in der Moderne


Schon im 18. Jh. hatte der Weimarer Theologe J. G. Herder (1744–1803) die Ähnlichkeit der drei »synoptischen« Evangelien (griech. σύνοψις, sýnopsis, »Zusammenschau« i. S. einer literarischen Abhängigkeit), also MkEv, MtEv und LkEv, auf ein mündliches Urevangelium in aramäischer Sprache zurückgeführt (Traditions-Hypothese).5 Tatsächlich legen die zumeist wortwörtlichen Übereinstimmungen eine literarische Abhängigkeit der drei »Synoptiker« nahe. Daher postuliert F. Schleiermacher (1768–1834) bereits eine größere Anzahl unabhängiger Einzelaufzeichnungen und Sammlungen von Texten, von denen manche jeweils mehreren, manche aber auch nur je einem Evangelisten vorgelegen wären (Fragmenten- oder Diegesenhypothese). Schließlich vermuteten J. G. Eichhorn (1752–1827) und G. E. Lessing (1729–1784) ein schriftliches, aramäisches Urevangelium (Urevangeliumshypothese), das von den drei Synoptikern unterschiedlich übersetzt worden sei. Doch auch diese Annahme scheitert an den starken wortwörtlichen Übereinstimmungen auf griechischer (!) Sprachbasis der drei Synoptiker. Die in Folge vorgebrachten Benutzungshypothesen rechnen mit unterschiedlichen literarischen Abhängigkeiten der Texte:

Die Griesbachhypothese ist nach ihrem Urheber J. J. Griesbach (1745–1812) benannt und sieht im MtEv das älteste Evangelium, welches der Autor des LkEv benutzt habe.

Das MkEv ist nach dieser Annahme lediglich eine Zusammenfassung der beiden anderen Evangelien. Dass der Verfasser des MkEv nach dieser Hypothese so bedeutsame Passagen wie die Bergpredigt, die Kindheitsgeschichten und die Osterevangelien aus seinen Vorlagen hinausgekürzt habe, macht diesen Ansatz doch sehr unwahrscheinlich. Allerdings wird hier die bereits in Antike und Mittelalter vertretene Matthäus-Priorität (Mt als ältestes Evangelium) weitergeführt, die davon ausging, dass der Verfasser des MtEv einer der zwölf Apostel gewesen sei, von dem die Nicht-Apostel Lk und Mk abgeschrieben hätten. Heute wird eine »Neo-Griesbach-Hypothese« nur mehr vereinzelt im angelsächsischen Bereich vertreten und als »Two-Gospel-Hypothesis« (Zwei-Evangelien-Hypothese) bezeichnet.

Die Farrer-Goulder-Hypothese wurde von A. Farrer (1904–1968) entwickelt und von M. D. Goulder (1927–2010) weitergeführt. Sie geht von einer Mk-Priorität aus; Mt habe das MkEv benutzt, Lk die beiden anderen. Unbeantwortet bleibt hier, warum Lk so viel mt Sondergut weggelassen habe.

1.3  Zweiquellentheorie


Die am weitesten verbreitete Erklärung ist die Zweiquellentheorie, mit der heute so gut wie alle seriösen Bibelwissenschaftler arbeiten (daher auch nicht »Zweiquellenhypothese«, sondern »Zweiquellentheorie«).6

1.3.1  Markus-Priorität


Die Zweiquellentheorie geht von der »Markus-Priorität« aus, also von der Annahme, dass das MkEv das älteste Evangelium sei. Schon K. Lachmann (1793–1851) war in dem 1835 publizierten Artikel De ordine narrationum in evangeliis synopticis aufgefallen,7 dass Mt und Lk in ihrer grundsätzlichen Anordnung der Perikopen dort übereinstimmen, wo sie auch mit Mk identisch sind. Verlassen aber Mt oder Lk den mk Faden, dann weicht auch deren Perikopenanordnung voneinander ab. Lachmann folgerte daraus, dass Mk das damals postulierte »Urevangelium« (s. o. I.1.2) am getreuesten wiedergäbe. So hatte auch schon J. G. Herder im MkEv das älteste synoptische Evangelium gesehen.

Dem heutigen Stand der Wissenschaft zufolge ist die Markus-Priorität kaum mehr zu erschüttern. Recht präzise lässt sich beweisen, dass sowohl Mt als auch Lk das gesamte (s. u. I.1.4.3) MkEv kannten, dieses allerdings stilistisch überarbeiteten, inhaltlich ergänzten, theologisch weiterführten und in einen je neuen erzähltechnischen Rahmen spannten. All diese Verbesserungen und Erweiterungen würden keinen Sinn ergeben, wenn nicht Mk das älteste Evangelium geschrieben hätte.

Dabei ist zu beachten, dass Mt und Lk einander nicht gekannt haben, sie gestalten ihre Überarbeitungen des MkEv in je unabhängiger Weise. So etwa übernimmt Mt 90% des Mk-Stoffes, während Lk nur 55% verwendet (zum Grund dafür s. u. I.1.4.3).

1.3.2  Logienquelle


Wie der Name »Zweiquellentheorie« schon sagt, haben Mt und Lk neben der ersten Quelle, dem MkEv, noch eine zweite Quelle besessen, die sogenannte »Logienquelle«, abgekürzt »Q« (für »Quelle«). Denn über lange Passagen stimmen Mt und Lk wortwörtlich überein, ohne dabei von Mk abhängig zu sein. Es muss also noch eine zweite Quelle gegeben haben.

Die Existenz solch einer zweiten Quelle wurde zuerst von C. H. Weisse (auch: Weiße, 1801–1866) in seinem 1838 erschienenen Werk Die evangelische Geschichte kritisch und philosophisch bearbeitet postuliert. Da der Gehalt dieser Quelle – bestehend aus den Übereinstimmungen von MtEv und LkEv über den Mk-Text hinaus – größtenteils Aussprüche und Reden Jesu (auf Griechisch logia, »Sprüche«) wiedergibt, meinte man hier die von Papias von Hierapolis zu Beginn des 2. Jh. erwähnten logia, eine angebliche Sammlung von aramäischen Jesus-Sprüchen, gefunden zu haben.8 Im Papias-Fragment 5,16 (= Eusebius, HE 3,39) heißt es:

Matthäus hat die Logien also in hebräischer Sprache zusammengestellt; es übersetzte sie aber jeder, so gut er konnte.

So man nicht der Deutung Kürzingers9 folgt, hat sich heute die Einsicht durchgesetzt, dass Papias hier auf eine von ihm angenommene aramäische Urform des Evangeliums abzielt. Aufgrund dieses Zitats rechnete man noch bis in das 20. Jh. hinein mit einer aramäischen Quelle von Logien für das MtEv. Bezüglich der Logienquelle allerdings scheitert solch eine Annahme auch aus einem anderen Grund: Die als Q zu postulierenden wortwörtlichen Übereinstimmungen zwischen MtEv und LkEv funktionieren auf griechischer Sprachbasis, aber nicht auf Aramäisch. Dennoch führte dieser »kreative Irrtum« dazu, dass H. J. Holzmann (1832–1910) das Sigel Λ (den griechischen Buchstaben Lambda) als Abkürzung für logia verwendete und der Zweiquellentheorie mit seinem 1863 erschienenen Werk Die synoptischen Evangelien, ihr Ursprung und geschichtlicher Charakter zum Durchbruch verhalf (die Tübinger Schule favorisierte damals noch die Griesbachhypothese). J. Weiß (1863–1914) war 1890 schließlich der Erste, der für diese logia das Sigel »Q« im Sinne der zweiten »Quelle« verwendete, obwohl er in seinen Publikationen zumeist von der »Redenquelle« oder den »Logia« sprach. Erst 1899 setzte sich mit der Monographie von P. Wernle (1872–1939), Die synoptische Frage, das Sigel »Q« für die Logienquelle durch.

1.3.3  Sondergut


Neben den beiden schriftlichen Quellen – MkEv und Logienquelle – haben Mt und Lk ihren Werken auch noch »Sondergut« hinzugefügt, Mt sein Sondergut-Mt (SMt), Lk sein Sondergut-Lk (SLk). Zur Herkunft dieses Sonderguts wissen wir wenig, es dürfte sich um mündliche Traditionen unterschiedlichster Provenienz handeln. Gerade in den Kindheits- und Ostergeschichten ist dieses Material dominant.

1.3.4  Doppelüberlieferung und Dubletten


Manche Texteinheiten bei Mt und Lk kommen in zweifacher Weise vor. So etwa wird die Aussendung der Jünger Jesu zur Mission in Lk 9,1–5 und ein weiteres Mal in Lk 10,1–12 berichtet, während Mt die Aussendungsrede nur einmal in Mt 10,5–16 bietet. In diesem Fall, wenn nur einer, Mt oder Lk, diese Verdoppelung besitzt, spricht man von einer Dublette. Besitzen beide, Mt und Lk, solch eine Verdoppelung, spricht man von einer Doppelüberlieferung. Dies ist beispielsweise der Fall beim Wort von der kompromisslosen Nachfolge, das in Mt 10,37f. und Mt 19,29f. gedoppelt ist, aber auch in Lk 14,26f. und Lk 18,29f.

Dubletten und Doppelüberlieferungen stellen ein starkes Argument zugunsten der Zweiquellentheorie dar: Einmal folgt der Evangelist seiner Mk-Vorlage, einmal der Logienquelle.

Gerade im Fall der Aussendungsrede hat Mt Mk-Text und Q-Vorlage ineinander verwoben, wie er dies häufiger tut. Lk hingegen verwendet bei der Übernahme seiner Quellen eine »Blocktechnik«: Ein Block Mk wird von einem Block Q abgelöst....

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Inhalt6
Vorwort12
Teil I: Der Text der Logienquelle14
1. Die »Synoptische Frage«16
1.1 Vormoderne Fragestellung16
1.2 Neuansatz in der Moderne16
1.3 Zweiquellentheorie18
1.3.1 Markus-Priorität18
1.3.2 Logienquelle18
1.3.3 Sondergut19
1.3.4 Doppelüberlieferung und Dubletten20
1.4 Anfragen und Alternativen zur Zweiquellentheorie20
1.4.1 Die »minor agreements«20
1.4.2 ProtoMk und DeuteroMk21
1.4.3 Die »große Lücke«21
1.4.4 Kannte Mk die Logienquelle?22
2. Die Bedeutung einer Rekonstruktion von Q23
2.1 Q als eigener Strang der Jesusüberlieferung23
2.2 Q als missing link zwischen der frühen Jesusüberlieferung und den späteren Evangelien24
2.3 Q als Dokument des Frühjudentums24
3. Die Frage der Rekonstruierbarkeit von Q26
3.1 Zur Frage der Genauigkeit einer Rekonstruktion26
3.2 Die Sprache der Logienquelle27
3.2.1 Analphabetismus27
3.2.2 Schriftlichkeit der Logienquelle28
3.2.3 Aramäisch oder Griechisch?28
3.2.4 Rückübersetzungsversuche30
3.3 Mündliche Überlieferung und Verschriftlichung31
3.3.1 »Wachstumsringe« in Q32
3.3.2 Schriftliche Vorstufen zu Q?32
3.3.3 »Secondary Orality«33
3.4 Q-Rezensionen?33
3.5 Die Abfolge der Texte in Q34
3.6 Die Zitation der Logienquelle34
3.7 Aufbau und Gliederung der Logienquelle34
3.8 Die Q-Rekonstruktion36
3.8.1 Geschichtlicher Rückblick36
3.8.2 Das Internationale Q-Projekt (IQP)36
3.8.3 Critical Edition of Q37
3.8.4 Forschungsgeschichte: »Documenta Q«38
3.9 Ausgaben der Logienquelle39
4. Der rekonstruierte Q-Text41
4.1 Erläuterung der Markierungen im Text41
4.2 Verwendung des Textes in diesem Band43
4.3 Der Text der Logienquelle43
Die Logienquelle44
5. Die literarische Gattung von Q72
5.1 Q - ein Evangelium?72
5.2 Der Begriff »Evangelium«72
5.2.1 »Evangelium« in der Antike72
5.2.2 Die »Frohbotschaft« in AT und Frühjudentum73
5.2.3 Das mündliche »Urevangelium«73
5.2.4 »Evangelium« als literarische Gattung74
5.3 Spruchevangelien im Urchristentum75
5.3.1 Thomasevangelium75
5.3.2 Jesus-Logien im JohEv76
5.3.3 Die Logienquelle als Spruchevangelium77
Teil II: Der Kontext der Logienquelle80
1. Zeit und Ort der Abfassung82
1.1 Die Zeit der Abfassung82
1.1.1 Frühdatierung von Q82
1.1.2 Spätdatierung von Q83
1.1.3 Eigener Datierungsversuch83
1.2 Der Ort der Abfassung84
1.2.1 Lokalkolorit in Q?84
1.2.2 Die in Q genannten Orte Nordpalästinas/Syriens85
1.2.3 Jesusjünger in Galiläa88
1.2.4 Alternative Verortungen: Judäa und Jerusalem89
1.2.5 Die Jesusbewegung als rurales Phänomen90
1.2.6 Ein cultural split in Palästina92
1.2.7 Rurale Strukturen in Q93
1.2.8 »Q’ Mental Map«94
2. Die Gemeinde hinter der Logienquelle95
2.1 Q und das Frühjudentum95
2.2 Q und die Tora95
2.3 Anfrage 1: Jesu Anspruch in Rivalität zur Tora?96
2.3.1 Jesu exklusiver Anspruch …96
2.3.2 …als Ausdruck frühjüdischen Ringens um die Tora97
2.3.3 Eschatologisches Sonderwissen98
2.3.4 Ergebnis: Jesus vs. Tora?101
2.4 Anfrage 2: Antijüdische Polemik in Q?102
2.4.1 Polemik im Frühjudentum102
2.4.2 Ergebnis: Antijüdische Polemik in Q?103
2.5 Die »Gegner« in der Logienquelle104
2.5.1 Pharisäer und Gesetzeslehrer104
2.5.2 Jerusalem, der Tempel, das dtr Geschichtsverständnis und das »Motiv vom gewaltsamen Prophetengeschick«105
2.5.3 »Diese Generation«108
2.5.4 »Christenverfolgungen« in Q?110
2.5.5 Abschließende Wertung zu den »Gegnern« in Q111
2.6 Heidenmission in Q?112
2.6.1 Judenmission und Heidenmission in der Urkirche113
2.6.2 Die »Heiden« in Q113
2.6.3 »Shaming Rhetoric« in Q114
2.7 Q und die »Ritualtora«115
2.8 Die Q-Gemeinde als Teil des Frühjudentums117
3. Die Verfasser der Logienquelle118
3.1 Wanderradikale Propheten …118
3.1.1 Die »Wanderradikalen«-These118
3.1.2 Realsymbolische Zeichenhandlungen120
3.1.3 Kritik an der Wanderradikalen-These121
3.1.4 Wanderradikale in der Didache?122
3.1.5 Wanderboten im syrischen Urchristentum123
3.1.6 Wandernde Boten - sesshafte Gemeinden125
3.1.7 Missionarischer Vermögensverzicht als »Gebot des Herrn«127
3.1.8 Die Praxis Jesu als Ethos der Q-Boten128
3.2 …oder Dorfschreiber …129
3.3 …oder beides: Autoritäten und Autoren130
3.4 Q und die Kyniker131
3.4.1 Q - eine Schrift von »jüdischen Kynikern«?131
3.4.2 Anfragen132
3.4.3 Berührungspunkte134
4. Die Erben von Q: Warum wurde Q verfasst und blieb uns trotzdem nicht erhalten?137
4.1 Umstände der Abfassung137
4.2 Das MtEv als »Nachlassverwalter« von Q138
4.2.1 Die Mt-Gemeinde: Quellen, Gründung und Theologie138
4.2.2 Die Mt-Gemeinde, das Judentum und die Tora139
4.2.3 Entwicklungslinien: Q und Mt142
4.2.4 Das MtEv und das Erbe von Q143
5. Q als Missing Link145
5.1 Missing Link I: Frühjudentum - Christentum145
5.2 Missing Link II: Jesusbewegung - Urkirche146
Teil III: Die Theologie der Logienquelle148
1. Der »narrative Plot« der Logienquelle150
1.1 Der narrative Spannungsbogen150
1.2 Die argumentative Gesamtstruktur von Q151
1.3 Narrative Sinnstiftung151
2. Die »Christologie« der Logienquelle152
2.1 Menschensohn152
2.1.1 Gebrauch in jüdischer Bibel und Frühjudentum153
2.1.2 Jesus und der »Menschensohn«153
2.1.3 Konklusionen155
2.1.4 Die eschatologische Naherwartung in Q156
2.2 Sohn/Sohn Gottes156
2.3 Johannes, Jesus und die Propheten157
2.4 Johannes und Jesus als Kinder der Weisheit158
2.5 Q - prophetisch oder weisheitlich?159
2.5.1 Zwei verschiedene Deutungen …159
2.5.2 …dieselbe Sichtweise unter anderem Aspekt159
2.5.3 Q - »apokalyptisch« oder »eschatologisch«?160
2.6 Der eschatologische Freudenbote161
2.7 Passion und Ostern?162
2.7.1 Fehlendes Kerygma …162
2.7.2 …oder anderes Kerygma163
2.7.3 Tod und Auferstehung Jesu in der Logienquelle163
2.8 Der »Messias« im Frühjudentum164
2.8.1 Die Grundbedeutung von »Messias«164
2.8.2 Eschatologischer Messianismus165
2.8.3 Vermeidung des Messias-Titels durch Jesus und Q167
2.9 Auswertung: Q als theologisches Missing Link167
2.9.1 Ursprünglichkeit …167
2.9.2 …und Weiterentwicklung168
3. Das Theologumenon vom gewaltsamen Prophetengeschick169
4. Q und Israel170
4.1 Das gewaltsame Prophetengeschick170
4.2 Der Tempel170
4.2.1 Tempelwort und Tempelaktion Jesu in Q170
4.2.2 Tempelfrömmigkeit in Q171
4.2.3 Rivalitäten der Galiläer gegen Jerusalem172
5. Die »Ekklesiologie« der Logienquelle174
5.1 Das Gottesvolk174
5.2 »Amtsträger« in Q?174
6. Q und die Frauen176
6.1 Anfragen und Monita176
6.2 Frauen in der Logienquelle177
6.2.1 Die Sichtbarmachung von Frauen …177
6.2.2 …oder konservatives Festschreiben von Rollenbildern?177
6.3 »Wanderradikalinnen«178
6.3.1 Frauen von Wanderpropheten178
6.3.2 Missionarische Ehepaare179
6.3.3 Weibliche Missionare ohne Mann180
Schlusswort183
Abkürzungen und Zitationsmodus186
Allgemeine Abkürzungen186
Weitere Anmerkungen zu Abkürzungen und Zitationsmodus186
Sekundärliteratur186
Transliteration des Hebräischen187
Bibeltexte187
Qumrantexte187
Zitation der Quellenschriften187
Literatur188
1. Quellentexte188
1.1 Antike Quellen188
1.1.1 Frühjüdische Apokryphen und Pseudepigraphien188
1.1.2 Qumrantexte188
1.1.3 Philon und Josephus188
1.1.4 Pagane Autoren188
1.1.5 Rabbinische Schriften189
1.1.6 Patristische Literatur189
1.2 Moderne Quellen189
1.2.1 Ausgaben der Logienquelle189
1.2.2 Literatur aus der Frühgeschichte der Q-Forschung (bis 1960)190
1.2.3 Kirchenamtliche Texte190
2. Sekundärliteratur190
Register202
Sachregister202
Stellenregister (in Auswahl)204
1. Altes Testament204
2. Frühjüdische Apokryphen und Pseudepigraphien205
3. Qumrantexte205
4. Philon von Alexandria205
5. Flavius Josephus205
6. Pagane Autoren206
7. Neues Testament (samt Logienquelle)206
8. Targumim208
9. Rabbinische Literatur208
10. Patristische Literatur208
11. Christliche Apokryphen und Pseudepigraphien209
12. Kirchenamtliche Texte209

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