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Die Macht der Judikative

AutorAndré Brodocz
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl280 Seiten
ISBN9783531916569
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis40,00 EUR
Die Macht der Judikative erfährt in der Politikwissenschaft eine wachsende Aufmerksamkeit. Allerdings wird die Macht der Judikative vor allem zur Erklärung des politischen Prozesses genutzt, ohne selbst erklärt zu werden. Genau hier setzt diese Studie an. Zunächst zeigt sie, wie in der Ideengeschichte die Weichen für die gegenwärtige Problematisierung der Macht der Judikative gestellt wurden und wie aktuelle politische Theorien auf dieses Problem reagieren. Vor diesem Hintergrund wird dann eine Theorie judikativer Deutungsmacht entwickelt, mit der die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts in den 1950er und 1970er Jahren analysiert wird. Abschließend erfolgt ein Ausblick auf die Zukunft einer mächtigen Judikative unter den Bedingungen einer anwachsenden internationalen Verrechtlichung.

Prof. Dr. André Brodocz lehrt Politische Theorie an der Universität Erfurt.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhalt9
Kapitel I Einleitung: Die Macht der Judikative als politischer Faktor12
1 Die Veto-Macht der Judikative12
2 Überblick über die Argumentation16
Kapitel II Ideengeschichtliche Weichenstellungen für die Macht der Judikative23
1 Montesquieu25
2 Die Federalists37
3 Zusammenfassung: Die doppelte Weichenstellung48
Kapitel III Die Macht der Judikative in der politischen Theorie der Gegenwart50
1 Systemtheorie53
2 Rational Choice Theorie72
3 Anforderungen an eine politische Theorie zur Macht der Judikative94
Kapitel IV Erste Zwischenbetrachtung: Eine Theorie judikativer Deutungsmacht97
1 Drei Ebenen der Deutungsmacht100
2 Drei Dimensionen der Deutungsmacht115
3 Perspektiven für die empirische Analyse von Deutungsmacht132
Kapitel V Die Deutungsmacht des Bundesverfassungsgerichts138
1 Die fünfziger Jahre141
2 Die siebziger Jahre176
Kapitel VI Zweite Zwischenbetrachtung: Die Prozesshaftigkeit der Deutungsmacht215
1 Etablierungsphasen unter unsicheren symbolischen Voraussetzungen216
2 De-Stabilisierungsphasen unter starken symbolischen Voraussetzungen221
3 Fazit: Die kreative Prozesshaftigkeit der Deutungsmacht228
Kapitel VII Ausblick: Global Governance und die Macht der Judikative233
1 Internationale Verrechtlichung236
2 Die Transformation der symbolischen Voraussetzungen243
3 Welche Zukunft hat die Macht der Judikative?249
Literatur255

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