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E-Book

Die Morgenfrau Band 2

auf ihrem Weg zu Erfolg, Geld, Zeit

VerlagProfiler'S Publishing
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl132 Seiten
ISBN9783945112571
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Dein MORGEN beginnt HEUTE Gestalte jetzt deinen beruflichen Erfolg und gehe deinen Weg zu mehr Freiheit und Zeit. Marina Friess-Henze präsentiert drei Frauen der Gegenwart, die dir den Schlüssel zu mehr Erfolg in der Zukunft geben. Wie sich die Anforderungen an Frauen im Business ändern, zeigt dir die Zukunftsforscherin Andrea Grudda und wie du deinen Erfolg, deine Finanzen und dein Zeitmanagement zukünftig auf die nächste Ebene bringst, vermitteln dir die Expertinnen Birgit Riedel, Claudia Girnuweit und Gabriele Thies.

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Leseprobe

DIE MORGENFRAU – AUF IHREM WEG
ZU ERFOLG, GELD, ZEIT


ANDREA GRUDDA

Andrea, du beschäftigst dich mit Tends und der sich verändernden Welt. Manchmal hat man das Gefühl dass sich gerade in den letzten Jahren so viel tut und man aufpassen muss, um überhaupt noch mitzukommen. Woher kommt das?

Das stimmt, es hat sich sehr viel getan. Unsere Gesellschaft verändert sich ständig – und zur Zeit sehr schnell. Innerhalb von 3–5 Jahren passiert so viel wie sonst innerhalb einer Generation. Und das ist in den letzten Jahren innerhalb einer Generation passiert. Die Leistungsfähigkeit des Gehirns kann man messen. Also das, was das Gehirn theoretisch leisten kann. Und dieser Wert ist angestiegen. Wenn man zum Beispiel einem 3-jährigen Kind ein Handy oder ein Tablet PC gibt, kann es dieses Gerät relativ schnell bedienen – obwohl es dieses Gerät noch gar nicht versteht oder kennt. Aber gibst du das selbe Gerät deinen Eltern, können sie es nicht oder nur schwer bedienen, obwohl sie diese Geräte schon kennen. Viele denken, dass junge Menschen mit Technik besser umgehen können als alte Menschen, weil sie damit aufwachsen. Aber ein 3-jähriges Kind ist damit nicht aufgewachsen. Es versteht das Gerät so schnell, weil sein Gehirn ebenso funktioniert, wie das Gehirn der Menschen, die diese Geräte entwickelt haben.

Unsere moderne Technik wird heute von ganz jungen Menschen erfunden und entwickelt. Und nicht von 40- oder 50-jährigen Ingenieuren mit 25 Jahren Berufserfahrung. Die Mitarbeiter bei Google, Apple und Co. sind um die 20 Jahre und jünger.

Deshalb begreifen die Menschen, je jünger sie sind, um so schneller diese Geräte. Und natürlich hat es auch etwas mit persönlichem Interesse zu tun. Wenn dich Technik nicht interessiert, fällt es dir auch schwer sie zu begreifen. Man sollte sich also heutzutage unbedingt mit diesen Themen auseinandersetzen.

Wird denn die Technik unser Leben wirklich

so sehr beeinflussen? Es gibt doch auch den Trend weg

von der Technik, hin zur Natur?

Beides ist richtig. In der Arbeitswelt wird Technik nicht wegzudenken sein. Und es geht da richtig ab in den nächsten Jahren.

Hochentwickelte künstliche Intelligenz, sich selbst weiterentwickelnde Software, hochleistungsfähige Programme und Apps werden den Arbeitsmarkt gründlich verändern. Aber auch die Menschen, die Unternehmen und unser ganzes Verhalten. Manche Menschen bekommen jetzt sofort Angst und sehen uns in einem kalten, unmenschlichen, von Roboter beherrschten Utopia umherirren. Ich glaube so wird es nicht kommen. Die Technik hat unser Leben in so vielen Bereichen bereichert und besser gemacht. Denken wir nur mal daran, was alles in der Medizin möglich ist. Wir müssen lernen mit diesen unglaublichen Möglichkeiten nur richtig umzugehen.

Wenn man bedenkt, wie viele Jahre wir gebraucht haben bis wir die Veränderungen in der Gesellschaft durch die beginnende Industrialisierung im Griff hatten. Bis es genügend Systeme wie Versicherungen, Arbeitsverträge, Urlaub und Pausen, Kindergärten und Rente gab, bis es wirklich funktioniert hat.

Und so müssen wir jetzt Systeme finden, die uns helfen, mit dieser Flut an komprimierter Information und Veränderungen umzugehen ohne dabei durch Überforderung und verdichtete Information krank zu werden.

Aber Tatsache ist auch, dass es in vielen Bereichen kaum noch Menschen gibt, die bestimmte Arbeiten machen wollen, es aber eine sehr große Nachfrage nach Arbeitskräften gibt. Wenn es nicht genügend Menschen gibt, die in Pflegeberufen oder als Reinigungskräfte arbeiten wollen, diese Dinge aber erledigt werden müssen, dann ist es nur logisch, dass der Roboter oder Computer diese Arbeit übernehmen wird. Es entspricht ja dem Bedürfnis der Gesellschaft. Aber auch Arbeiten im Research Bereich bei Anwälten, Journalisten und Ähnlichem werden natürlich von einem sich selbst immer weiterentwickelnden Computer besser und schneller erledigt. Google macht es ja schon jetzt im privaten Bereich bei jedem von uns.

In vielen Branchen, zum Beispiel der Textilbranche, wird die Technik unser gesamtes Kaufverhalten und die Kommunikation verändern. Es gibt schon Apps, die uns bei dem Betreten eines Geschäfts sagen, was wir noch im Kleiderschrank haben, was jetzt dazu aus dem aktuellen Sortiment passen würde, welche Angebote es gibt und in welcher Größe wir die Teile aufgrund unserer biometrischen Daten kaufen sollten.

Diese App ist besser als jeder Verkäufer. Denn sie vergisst nichts, was mir wichtig ist. Der Verkäufer schon. Und immer, wenn wir Menschen eine Bereicherung erleben, setzt sich etwas durch.

Ich stelle immer wieder fest, dass gerade Frauen dazu neigen, bei dem Thema Technik den Kopf in den Sand zu stecken und sich nur mit dem Nötigsten zu beschäftigen. Aber fast alle Wirtschaftsbereiche werden geprägt und völlig neu definiert werden durch künstliche Intelligenz und technischem Fortschritt.

Es gibt allerdings einen Bereich, den Computer niemals beherrschen werden.

Das ist Kreativität. Ein Computer kann bis jetzt nur Kreativität simulieren, nicht wirklich erschaffen. Genau dafür werden wir gebraucht. Aber dafür müssen wir die Technik auch verstehen. Bei der jüngeren Generation von Frauen ist das zum Glück mittlerweile so. Es gibt eine sehr große Anzahl an hervorragenden Programmiererinnen und Entwicklerinnen. Aber die reifere Generation darf sich diesem Thema nicht verschließen. Überhaupt ist es spannend, wie sich die Generationen gerade verändern.

Junge Frauen sind z. B. High Frequent User was Kommunikationselektronik angeht.

Niemand greift so oft zum Handy wie junge Frauen. Das führt zu einer veränderten Erwartungshaltung, was Geschwindigkeit angeht. Der schöne Begriff „sofortness“ von Peter Glaser beschreibt wunderbar die digitale Ungeduld, die damit einhergeht. Wir erwarten Antworten und Reaktionen sofort. Die junge Generation hat kaum noch Verständnis, wenn die Antwort auf eine Mail 2–3 Tage dauert.

Auf Snapchat, eines der meist genutzten Social Media Portalen von sehr jungen Menschen, gibt es eine Funktion, mit der man in Echtzeit ohne Kosten sofort Geld überweisen kann. Eine Generation, die damit aufwächst, versteht nicht ,warum Überweisungen 2–4 Werktage dauern und dann auch noch Gebühren kosten, wenn man den Auftrag doch selbst online angewiesen hat. Solche Dinge werden den gesamten Finanzmarkt durcheinander bringen. Das hat auch schon jetzt Auswirkungen im Umgang bei Anfragen und Anweisungen. Man muss einfach schnell sein – in allem. Schnell Fragen beantworten. Schnell reagieren. Schnell Lösungen anbieten.

Um mal ein Gefühl für diese Dimensionen zu bekommen, muss man sich folgendes Beispiel vor Augen führen: Der Finanzdienstleister Paypal hat im Jahr 2016 insgesamt 6 Mrd. Transaktionen durchgeführt. Der Finanzdienstleister WeChat, der eine ähnliche Zahlungsfunktion wie Snapchat in China anbietet, hat alleine am 28.Januar, dem Chinesischen Neujahr, 46 Mrd. Transaktionen verbucht. Natürlich werden solche Dinge unsere bisher gekannte Welt verändern. Dinge entwickeln sich nicht mehr linear.

Wie kann man all das Wissen jetzt nutzen?

Aufgrund der veränderten Gehirne haben wir zum ersten Mal in der Geschichte die Situation, dass die jüngere Generation über mehr Wissen und Information verfügt als die ältere Generation. Prof. Kleiber Wurm & H. J. Hartauer haben das in ihrer These „Die Jungen führen die Alten und die Alten werden immer jünger“ auf den Punkt gebracht. Sonst konnte man sich immer darauf verlassen, dass der älteste Mensch im Raum immer das größte Wissen hat. So ist es aber nicht mehr. Auf der anderen Seite werden die älteren Menschen immer jünger. Die verändere Einstellung zum Leben, das „sich um sich selbst kümmern“ hat diese Generation verändert. So alt wie unserer Mütter im Kopf sind – so alt werden wir nicht werden. Nicht im Kopf und nicht mehr äußerlich.

Natürlich verfügen ältere Menschen über mehr Lebenserfahrung und Weisheit. Beides ist wichtig, aktuelle Informationen und Weisheit. Das soll jetzt nicht heißen, dass die Ü40 sich nicht mehr auskennen und nichts wissen. Heutzutage ist das biologische Alter gar nicht mehr so entscheidend – es geht um das Mentale. Eine schöne Definition ist: Alt ist man dann, wenn man an der Vergangenheit mehr Spaß hat als an der Zukunft. Mir gefällt diese Definition sehr gut. Es gibt junge Menschen, die mental alt sind und es gibt alte Menschen, die mental jung sind. Wenn man das anerkennt, kann man so viel mit- und voneinander lernen.

Deshalb empfinde ich die Frage nach dem Alter als altmodisch.

Die junge Generation hat es jetzt auch nicht nur immer leicht. In Umfragen hat man festgestellt, dass Eltern nicht mehr automatisch davon ausgehen, ihre Kinder würden es mal besser haben. Etwas, wovon die Generationen vor uns immer überzeugt waren. Klimawandel, sich verknappende Ressourcen, das Aussterben der Artenvielfalt, Bevölkerungswachstum,...

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