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E-Book

Die Natur-Apotheke

500 Rezepturen für die ganze Familie

AutorLiesel Malm
VerlagBassermann
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl304 Seiten
ISBN9783641172183
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Heilen und stärken mit der Kraft der Natur
Mit Pflanzen heilen, schützen und stärken: Ihr wertvolles Wissen möchte Liesel Malm, die hessische Kräuter-Liesel, mit allen Menschen teilen, die die Kraft der Natur bereits kennen oder sie kennenlernen wollen. Schon die Großmutter der Autorin wusste die Gaben der Natur heilend einzusetzen. Das war für die Kräuter-Liesel der Grundstock zu ihrem Lebensthema. Sie vergrößerte ihren Wissens- und Erfahrungsschatz immer mehr. Jetzt kommt ihre erste große Natur-Apotheke rund um die Familie. Wer wissen möchte, welches Kraut gegen welche Krankheit gewachsen und in welcher Form es anzuwenden ist, wird hier fündig. Dieses Buch hilft Ihnen, wieder gesund zu werden und sich wohlzufühlen.

Liesel Malm (1933-2021) wurde schon als Kind schon von ihrer Großmutter mit dem Kräuterwissen vertraut gemacht. Nach einer schweren Krebserkrankung hatte sie sich ganz auf Kräuter und gesunde Lebensweise verlegt, Fachseminare besucht und zahlreiche Bücher studiert. In ihrem Garten grünte und blühte alles, was für die Gesundheit gut ist. Die Kräuterfrau war im Westerwald und darüber hinaus als 'Kräuter-Liesel' bekannt.

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Leseprobe

Gesund leben und Abwehrkräfte stärken

Wer ein schwaches Immunsystem hat, ist leicht krankheitsanfällig. Da können bereits geringfügige Auslöser wie ein Wetterumschwung, Stresssituationen oder erkältete Arbeitskollegen zu einer Erkrankung führen.

Um gesund zu bleiben (oder zu werden) und ein starkes Immunsystem zu bekommen, müssen die körpereigenen Abwehrkräfte gestärkt werden.

Lesen Sie in diesem Kapitel, wie Sie Ihr Immunsystem auf natürliche Weise stärken können.

 

Ausreichend trinken

Zum Gesundbleiben oder Gesundwerden ist es von größter Wichtigkeit, dass Sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Unser Körper besteht zu 70% aus Wasser. Ohne Wasser überlebt der Mensch nur wenige Tage. Durch reichliches Trinken werden Abfall- und Giftstoffe, die wir eingeatmet oder mit der Nahrung aufgenommen haben (zum Beispiel Kaffee, Alkohol, zu viel Kochsalz und auch Nikotin), mit dem Flüssigkeitsstrom ausgeschwemmt. Wir sind alle mehr oder weniger dieser Verunreinigung durch schädliche Stoffe ausgeliefert. Diese Verunreinigung kann sich in bleicher, trockener und runzeliger Haut, in schlechtem Geruch aus dem Mund, in Müdigkeit, Schwindel oder Ohrensausen bemerkbar machen. Für all diese Symptome kann ein Flüssigkeitsmangel die Ursache sein und auf eine Selbstvergiftung hindeuten. Indem wir reichlich trinken, können wir all dem gegensteuern und zusätzlich die Widerstandskräfte gegen Husten, Schnupfen, Grippe und andere Viren und Krankheitserreger verstärken.

Wie viel und was sollte man täglich trinken?

Da gehen sogar die Meinungen der Experten auseinander. Einige sagen, man soll trinken, wenn man durstig ist. Das kann aber nicht stimmen, denn ich verspüre nie Durst, weil ich nichts Falsches esse. Also halte ich mich an die Empfehlungen der Experten, reichlich zu trinken, und zwar 2–3 Liter Flüssigkeit am Tag, möglichst Wasser, am besten reines Quellwasser, leichte Kräutertees oder auch eine dünne Gemüsebrühe.

In der von mir praktizierten gesunden, ausgewogenen, laktovegetabilen Vollwertkost, die auch Milch, Milcherzeugnisse und Eier erlaubt, sind ungefähr 1½ Liter Flüssigkeit enthalten. Demzufolge bemühe ich mich, im Laufe des Tages zusätzlich noch 1½–2 Liter Flüssigkeit zu trinken. Diese Flüssigkeitsmenge wirkt belebend auf alle Organe im menschlichen Körper und trägt dazu bei, den Magen- und Darminhalt weiterzubefördern. Man sollte auch nicht während des Essens trinken, sondern zwischen den Mahlzeiten, ansonsten wird der Magensaft zu sehr verdünnt und eine schlechtere Verdauung ist die Folge. Milch zählt übrigens nicht zu den Getränken, sondern zur Nahrung!

Kühles Mineralwasser mit Zitrone- oder Kiwischeiben ist sehr erfrischend und schmeckt gut

Für die Rheumatiker ist es besonders wichtig, reichlich Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Die Schlacken lagern sich bevorzugt in den Gelenken ab, wodurch diese anschwellen und erhebliche Schmerzen verursachen können. Durch eine reichliche Flüssigkeitszufuhr kann eine Heilung oder zumindest eine Besserung der Beschwerden erreicht werden. Ich empfehle Kartoffelwasser und selbst hergestellte Gemüsebrühe.

Gemüsebrühe

1 Biokartoffel unter fließendem Wasser sauber bürsten, ungeschält in Stücke schneiden, Möhren und Sellerieknolle ebenfalls säubern, zerkleinern, dazugeben und alles in reichlich Wasser 30 Minuten köcheln lassen. Dann jeweils eine Handvoll junge Brennnesseln und frische Birkenblätter dazugeben, vom Herd nehmen und zugedeckt 15 Minuten ziehen lassen. Abgesiebt und in eine Wärmekanne gefüllt, ist die Gemüsebrühe trinkfertig.

Eine würzige Gemüsebrühe schmeckt besonders an kalten Wintertagen und hilft, die säurehaltigen Nahrungsmittel zu neutralisieren

Ackerschachtelhalmtee

Frisches Ackerschachtelhalmkraut mit kochendem Wasser überbrühen und 15 Minuten ziehen lassen. Den Tee schluckweise trinken.

Bei getrocknetem Schachtelhalm setzt man den Tee mit kaltem Wasser an und lässt ihn 1 Minute köcheln. Nach dem Absieben wird der Tee schluckweise getrunken. Ackerschachtelhalmtee ist ein hervorragender Ausschwemmtee und kann unbegrenzt genossen werden.

Vollwertige Ernährung

Wer das Trinken gut im Griff hat, kann den zweiten Schritt wagen und seine Ernährung auf eine fleischlose Vollwertkost, wie ich sie seit über 30 Jahren praktiziere und empfehle, umstellen. Ich möchte allen Lesern dieses Buches Mut machen, damit anzufangen, denn etwas zu ändern, was der Gesundheit dienlich ist, müsste doch Freude bereiten.

„Was immer du tun kannst oder träumst es zu tun, fang damit an!“ Das empfahl schon Johann Wolfgang von Goethe.

Gesundes Leben und gesunde Ernährung

Hier möchte ich Ihnen von meiner gesunden Lebensweise mit der fleischlosen Vollwertkost berichten.

Die Umstellung meiner Lebensweise kam nach meiner Krebserkrankung im Jahr 1985. Ich lag noch im Krankenhaus, da las ich zum ersten Mal etwas über Vollwertkost. Ich hatte bis dahin lediglich das Wort „Vollwertkost“ schon einmal gehört, was es aber bedeutete, wusste ich bis dahin nicht. Ich las unter anderem, dass die Vollwertkost in Amerika in der Krebstherapie eingesetzt werde. Das ließ mich aufhorchen. Jeden Arzt, jede Krankenschwester, jeden Besucher, der an mein Bett kam, fragte ich danach, aber keiner konnte mir eine zufriedenstellende Antwort geben.

Als ich nach fünf Wochen Krankenhausaufenthalt wieder zu Hause war, wurde von der Volkshochschule in einem Nachbarort ein Vollwertkochkurs angeboten. Ich war überglücklich und meldete mich sofort an. Am ersten Abend gab es nur Informationen. Ich war sehr erstaunt, sogar schockiert über das, was ich da zu hören bekam. Bis dahin dachte ich gut zu kochen, aber längst nicht alles, was ich auf den Tisch brachte, war vollwertig. Einen Gemüsegarten gab es zwar bei uns zu Hause und darin wurde auch biologisch angebaut, aber ich benutzte zum Kochen Zucker, weißes Mehl, Saucenpulver oder Pudding und kaufte im Winter Gemüse in Dosen. All diese Dinge und noch vieles mehr verwende ich seit über dreißig Jahren nicht mehr. Ich kaufe grundsätzlich nichts Eingepacktes, weil bei vielem Eingepackten Konservierungsstoffe verwendet werden, die alle nichts taugen.

Mein Brot, meine Brötchen und meinen Kuchen backe ich selbst mit frisch gemahlenem Dinkel. Dazu mache ich pikante oder süße Aufstriche. Ich habe sogar eine vegetarische „Leberwurst“ kreiert, die schon manch einer bei mir als „echte“ Leberwurst gegessen hat, ohne zu bemerken, dass es keine war.

Als ich am ersten Abend des Vollwertkostkurses nach Hause kam, habe ich meinen Kühlschrank ausgeräumt und vieles weggeworfen, zum Beispiel alle Wurst. Mein Mann stand verständnislos neben mir, bis ich ihm erklärte, dass Fleisch und Wurst ein „Krebsfutter“ sein soll. Ich hatte erkannt, dass es sich bei diesen nicht um gesunde Lebensmittel handelt. Man mag es kaum glauben, aber was ich damals weggeworfen habe, das habe ich bis heute nie mehr gekauft, auch nicht mehr gegessen.

Damals lebten noch zwei Söhne daheim. Da ich meine „Männer“ auf jeden Fall mit meinem Essen zufriedenstellen wollte, gab es für sie doch dann und wann Fleischgerichte. Ich machte mir folgenden Plan: Sonntags und zweimal in der Woche gab es Fleisch. Dazwischen gab es Dinkel-Frikadellen, Gemüsepizza, Flammkuchen, Haferklöße, auch einmal einen Gemüseeintopf. Es hat scheinbar doch allen geschmeckt; gemeckert hat jedenfalls keiner.

Meine vollwertigen Weihnachtsplätzchen gelingen inzwischen auch immer

Dann kam das erste Weihnachtsfest mit Vollwertplätzchen. Ich hatte mir viel Mühe gemacht, aber auch mir haben die Plätzchen nicht richtig geschmeckt. Heute habe ich meine eigenen Rezepte, denn ich hatte schnell herausgefunden, dass man sich nicht so streng an die Rezeptangaben in den Backbüchern halten darf, man muss ganz einfach selbst ausprobieren. Mit ein wenig Geduld und Ausdauer gelingt das.

Mit meiner Ernährungsumstellung lief alles bestens. Die Familie beschwerte sich auch nicht. Heimlich, still und leise reduzierte ich die Fleischtage weiter. Es gab jetzt sonntags und in der Woche nur noch einmal Fleisch. Irgendwann gab es dann nur noch sonntags Kurzgebratenes, der dicke Sonntagsbraten war längst tabu. Als die beiden Söhne ausgezogen waren, saßen mein Mann und ich allein am Esstisch. Eines Sonntags, mein Mann saß mir mit einem Steak gegenüber, ich aß Dinkel-Frikadellen, kam die Überraschung: „Mir musst du kein Fleisch mehr braten, ich würde jetzt genauso gern die Dinkel-Frikadellen essen wie du!“. Von diesem Tag an gab es nur noch fleischlose Vollwertkost.

Heute, nach über dreißig Jahren, halte ich es immer noch so: Ich esse weder Fleisch noch Wurst, keinen Fisch, kein Frühstücksei, kein Hähnchen und dergleichen. Ich esse grundsätzlich nichts, was Augen hat. Ein strenger Veganer bin ich aber nicht. Ich verwende gelegentlich frische Eier für Kuchen, Aufläufe und Mayonnaise, esse gute Sauerrahmbutter, auch frische Sahne, und einen guten Käse, der von allein haltbar geworden ist, verachte ich ebenfalls...

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