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Die neue Sicherheits- und Verteidigungsarchitektur der Afrikanischen Union

Eine völkerrechtliche Untersuchung

AutorDavid Barthel
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl446 Seiten
ISBN9783642200342
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis74,99 EUR
In dem Band werden die völkerrechtlichen Konsequenzen untersucht, die sich aus der Gründung der Afrikanischen Union (AU) ergeben. Aufbauend auf einer Analyse der organisationsrechtlichen und programmatischen Neuerungen werden die militärischen Eingriffsbefugnisse der AU überprüft und ihr Verhältnis zu den Vereinten Nationen und regionalen Organisationen beleuchtet. So kann der Autor nachweisen, dass die AU innovative strukturelle und programmatische Entwicklungen angestoßen und sich im Einklang mit geltendem Völkerrecht neu positioniert hat.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsübersicht10
Inhaltsverzeichnis14
Abkürzungsverzeichnis22
Einleitung28
I. Von der Organisation der Afrikanischen Einheit zur Afrikanischen Union28
II. Einordnung der Afrikanischen Union als Internationale Organisation34
III. Zentrale Fragestellungen35
IV. Gang der Untersuchung38
1. Kapitel: Die Organisations- und Entscheidungsstrukturen der Afrikanischen Union39
I. Die AU-Versammlung39
1. Zusammensetzung40
2. Organkompetenzen41
3. Entscheidungsfindung und Entscheidungsformen45
II. Der AU-Ministerrat52
1. Zusammensetzung52
2. Organkompetenzen53
3. Entscheidungsfindung und Entscheidungsformen55
III. Die AU-Kommission55
1. Zusammensetzung56
2. Organkompetenzen58
IV. Das Panafrikanische Parlament60
1. Zusammensetzung61
2. Organkompetenzen63
V. Die Afrikanische Kommission für Menschenrechte66
1. Zusammensetzung66
2. Organkompetenzen68
3. Staatenberichtssystem69
4. Herausforderungen71
VI. Der AU-Gerichtshof72
2. Kapitel: Der Friedens- und Sicherheitsrat77
I. Zusammensetzung79
II. Ziele81
III. Aufgaben und Organkompetenzen82
1. Aufgaben82
2. Organkompetenzen84
IV. Die Zusammenarbeit mit der AU-Kommission86
V. Das Gremium der Weisen88
1. Zusammensetzung88
2. Aufgaben89
VI. Das kontinentale Frühwarnsystem90
VII. Der Militärstab91
VIII. Die afrikanische Bereitschaftsarmee92
1. Aufgaben93
2. Aufbau94
3. Konfliktszenarien98
4. Regionale Mechanismen100
a. Nordafrika100
b. Zentralafrika101
c. Ostafrika102
d. Westafrika103
e. Südliches Afrika105
f. Herausforderungen106
IX. Das Verhältnis der Afrikanischen Union zu den regionalen Wirtschaftsorganisationen107
X. Kooperationsverhältnisse zu außerafrikanischen Akteuren114
1. Die Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen114
2. Die Zusammenarbeit mit der Europäischen Union116
XI. Die Finanzierung der neuen Sicherheits- und Verteidigungsarchitektur119
XII. Zwischenergebnis123
XIII. Diagramm: Organisationsstruktur der Afrikanischen Union125
3. Kapitel: Die Ziele und Grundprinzipien der Afrikanischen Union126
I. Besonderheiten der OAE-Sicherheitspolitik128
1. Staatenzentriertheit129
2. Dekolonisierung und Anti-Apartheidkampf131
II. Grundprinzipien in Anlehnung an Art. 2 UN-Charta136
1. Die souveräne Gleichheit und Interdependenz der Mitgliedstaaten136
2. Das Nichteinmischungsprinzip138
3. Das Gewaltverbot und die friedliche Beilegung von Konflikten143
a. Gewaltverbot143
b. Friedliche Streitbeilegung144
III. Besondere Grundprinzipien der Afrikanischen Union148
1. Der Respekt vor den seit Erreichen der Unabhängigkeit bestehenden Grenzen148
a. Bedeutung des uti possidetis-Prinzips150
b. Schwache Staaten und failed states153
2. Das Verbot von Terrorismus und Subversion158
a. Subversion158
b. Terrorismus159
3. Die Verurteilung und Ablehnung verfassungswidriger Regierungswechsel165
a. Lomé-Deklaration167
b. Das Suspendierung- und Sanktionsregime der Afrikanischen Union169
aa. Suspendierung170
bb. Sanktionen174
cc. Andere Rechtsfolgen176
4. Der Respekt vor demokratischen Grundsätzen, Menschenrechten, Rechtstaatlichkeit und guter Regierungsführung177
a. Banjul-Charta180
aa. Individualrechte180
bb. Rechte der afrikanischen Völker182
cc. Pflichten des Einzelnen und der Staaten183
dd. Weitere Entwicklung184
b. CSSDCA185
aa. Sicherheit und Stabilität186
bb. Entwicklung und Kooperation187
cc. Umsetzungsmechanismus188
c. NEPAD189
aa. Sicherheitspolitische Aspekte der NEPAD191
bb. Declaration on Democracy, Political, Economic and Corporate Governance192
cc. Umsetzungsmechanismen/APRM193
d. Lomé-Deklaration und Declaration on the Principles Governing Democratic Elections in Africa197
e. Guidelines on Election Observation and Monitoring Missions198
f. African Charter on Elections, Democracy and Governance200
g. Herausforderungen202
IV. Zwischenergebnis204
4. Kapitel: Die gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik206
I. Die gemeinsame afrikanische Verteidigungs- und Sicherheitspolitik207
1. Verteidigungs- und Sicherheitsbegriff der CADSP208
2. Zielsetzungen und Grundsätze der CADSP209
3. Gefahren für die gemeinsame Sicherheit und Verteidigung des Kontinents211
4. Umsetzungsmechanismen212
II. African Union Policy Framework for Post-Conflict Reconstruction and Development213
III. Der Nicht-Aggressions- und Verteidigungspakt215
1. Ziele des Nicht-Aggressions- und Verteidigungspaktes216
2. Aggressionsdefinition und kollektive Selbstverteidigung217
3. Verpflichtungen der Mitgliedstaaten228
4. Umsetzungsmechanismen231
IV. Das Sicherheitsverständnis der Afrikanischen Union232
1. Kollektive Sicherheit232
2. Menschliche Sicherheit233
3. Weites Sicherheitsverständnis und Umsetzungsprobleme236
V. Exkurs – Kontinentale Integration durch Sicherheit?238
VI. Zwischenergebnis242
5. Kapitel: Die Interventionsrechte der Afrikanischen Union244
I. Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen vertraglicher Interventionsregelungen249
1. Diskussionsstand in der Literatur249
2. Intervention auf Einladung252
3. Stellungnahme255
4. Die Reichweite des zwingenden Gehalts des Gewaltverbots und des Selbstbestimmungsrechts der Völker256
a. Gewaltverbot256
b. Selbstbestimmungsrecht der Völker261
5. Die Wirksamkeitsvoraussetzungen einer Einwilligung263
a. Einwilligungsbefugnis263
b. Maßgeblicher Zeitpunkt der Einwilligung267
c. Umfang der Einwilligung270
d. Rücknahme der Einwilligung271
e. Zwischenergebnis273
II. Auslegung der Art. 4 lit. h) und j) KA-AU274
1. Art. 4 lit. h) KA-AU274
a. Hintergrund der Norm274
b. Voraussetzungen des Art. 4 lit. h) KA-AU im Einzelnen278
aa. „Intervention in einem Mitgliedstaat“278
bb. „gemäß einer Entscheidung der Versammlung“280
i. „Kriegsverbrechen“283
ii. „Völkermord“285
iii. „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“287
dd. „sowie bei ernsthafter Bedrohung der legitimen Ordnung um Frieden und Sicherheit eines Mitgliedstaates wiederherzustellen“289
i. Hintergrund der Änderung289
ii. Regimesicherheit oder menschliche Sicherheit?290
iii. Auslegung292
c. Wann liegt ein Tatbestand i.S.v. Art. 4 lit. h) KA-AU vor?297
2. Art. 4 lit. j) KA-AU298
a. Hintergrund der Norm298
b. Voraussetzungen des Art. 4 lit. j) KA-AU im Einzelnen300
III. Zwischenergebnis303
6. Kapitel: Das Verhältnis der Afrikanischen Union zu den Vereinten Nationen nach Kapitel VIII UN-Charta305
I. Die Afrikanische Union – eine Regionalorganisation i.S.v. Kapitel VIII UN-Charta?307
1. Regionale Abmachung oder Einrichtung308
2. Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit309
3. Vereinbarkeit mit den Zielen und Prinzipien der Vereinten Nationen315
4. System friedlicher Streitbeilegung319
II. Die friedliche Beilegung von Streitigkeiten nach Art. 52 UN-Charta320
1. Zuständigkeit der Afrikanischen Union320
a. Angebrachtheit von Maßnahmen regionaler Natur320
b. Nur Streitigkeiten oder auch Situationen?321
2. Priorität friedlicher Streitbeilegung durch die Afrikanische Union?323
a. Konkurrierende Zuständigkeit323
b. Verstärkte Subsidiarität324
c. Stellungnahme326
d. Einordnung der Afrikanischen Union330
III. Die Durchführung von Zwangsmaßnahmen nach Art. 53 Abs. 1 UN-Charta333
1. Der Begriff der „Zwangsmaßnahme“ in der UN-Charta334
a. Alle bindenden Entscheidungen sind Zwangsmaßnahmen334
b. Alle Maßnahmen nicht-militärischer und militärischer Art sind Zwangsmaßnahmen336
c. Nur militärische Maßnahmen sind Zwangsmaßnahmen339
2. Zugriffsrecht des UN-Sicherheitsrates auf die Afrikanische Union nach Art. 53 Abs. 1 S. 1. UN-Charta345
a. Unbedingtes Zugriffsrecht für die Durchführung militärischer Zwangsmaßnahmen346
b. Zwangsmaßnahmen außerhalb der Region und gegen Nichtmitglieder der Afrikanischen Union348
3. Ermächtigung nach Art. 53 Abs. 1 S. 2. 1. HS UN-Charta350
a. Zeitpunkt der Ermächtigung350
aa. Nachträgliche Ermächtigung351
bb. Konkludente Ermächtigung353
b. Zulässigkeit einer Ermächtigung zur Durchführung von Zwangsmaßnahmen gegen Drittstaaten355
IV. Sonderfall „humanitäre Intervention“357
1. Definition357
2. Rechtfertigungsversuche359
3. Voraussetzungen einer humanitären Intervention361
4. Einordnung für die Afrikanische Union363
V. Zwischenergebnis363
7. Kapitel: Der Einsatz von Friedenstruppen im Rahmen der neuen Sicherheits- und Verteidigungsarchitektur365
I. Definition366
II. Rechtliche Grundlagen367
III. Einordnung der bisherigen AU-Missionen371
1. Burundi372
a. AU-Praxis372
b. UN-Praxis373
2. Sudan374
a. AU-Praxis374
b. UN-Praxis378
3. Somalia382
a. AU-Praxis382
b. UN-Praxis385
4. Komoren386
5. Bewertung389
IV. Zwischenergebnis391
Resümee393
Summary404
I. From the Organisation of African Unity to the African Union404
II. Research Questions405
III. Key Findings406
1. A New Institutional Structure406
2. New Principles and Objectives – The Increased Protection of Human Rights408
3. A New Common Defence Policy409
4. Comprehensive Collective Security409
5. New and Innovative Intervention Regulations410
6. The African Union and the RECs411
7. The African Union and the United Nations412
8. AU Peacekeeping Experiences413
IV. Conclusion414
Literaturverzeichnis415
Sachregister456
Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht465

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